März
30
[Abgebrochen] Beastmode 01: Es beginnt – Rainer Wekwerth
Cora

Klappentext:
Fünf außergewöhnliche Jugendliche auf einer besonderen Mission: der Rettung der Welt! Ein neuer Geniestreich von Spiegel-Bestsellerautor Rainer Wekwerth

Sie sind die letzte Hoffnung der Menschheit: Damon Grey, ein unheimlich gut aussehender, zweihundert Jahre alter Dämon. Amanda Nichols, die von sich behauptet, eine Göttin zu sein. Wilbur Night, der am ganzen Körper tätowiert ist und für fünf Sekunden die Zeit anhalten kann. Malcom Floyd, ein nicht klein zu kriegender Vollnerd, der unverwundbar ist. Und Jenny Doe, halb Mensch, halb Maschine, die keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit hat. Sie müssen herausfinden, was es mit dem mysteriösen Energiefeld auf sich hat, das im Pazifischen Ozean entdeckt wurde. Wissenschaftler vermuten, dass es ein gigantisches Portal ist, das in eine andere Dimension führt. Doch bislang ist keiner je zurückgekehrt …


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Titel: Beastmode – Es beginnt
Autor: Rainer Wekwerth
Verlag: Planet!
Seiten: 320
ISBN: 978-3522506304
Meine Bewertung: 1 Sterne – gefällt mir gar nicht

Inhalt:
5 Jugendliche, so unterschiedlich wie Tag und Nacht, kommen an einem geheimen Ort zusammen und sollen die Welt retten …

Schreibstil:
Es zieht sich einfach alles ungemein. Selbst der Einstieg war lahm und wenn etwas spannendes hätte kommen können, stand leider nur „das kommt später“ – so kann man als Autor auch Seiten füllen – Zur Auflösung: nein es wurde NICHT später erklärt! Achso, es kommt ja noch ein Buch ggf dann da. Der Cliffhanger am Ende lässt aber auch da keine großen Dinge erahnen. Der Ausdruck ist für ein Jugendbuch passend, aber nicht originell.

Charaktere:
Alle (!) sind konstruiert, sie sind unsympathisch, langweilig und machen einfach. Sorry, aber wenn jemand die Welt retten soll, dann hinterfragt man doch einiges. Die Erwachsenen im Buch sind genauso geistlos. Auch hier wird nur ausgeführt, warum und wieso ist unklar.

Cover:
Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch die Haptik ist angenehm.

Fazit:
Keine Leseempfehlung aufgrund der unsympathischen Charaktere und der sich ziehenden Geschichte, daher auch nur einen Stern.

Ich bedanke mich bei Buecher.de für das Leseexemplar.

Dezember
06
Die englische Lady und der Rebell – Lisa McAbbey
Cora

Klappentext:
Die junge Lehrerin Prudence Holloway reist im Sommer 1747 trotz der Warnungen ihrer Familie nach Schottland, um dort zu unterrichten. Auf dem Weg erkrankt sie jedoch an einem schweren Fieber und wird von einer schottischen Bäuerin gesund gepflegt. Deren Ehemann erklärt sich bereit, Prudence für den Rest ihrer Reise zu begleiten. Auf dem Ritt durch die Highlands kommen Prudence und der attraktive Schotte einander näher, und Prudence ist hin- und hergerissen zwischen Anstand und der unleugbaren Faszination für diesen Mann. Doch dann fallen sie einem Trupp Rotröcke in die Hände – und die junge Frau muss feststellen, dass ihr Begleiter mehr als nur ein Geheimnis hat …


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Titel: Die englische Lady und der Rebell
Autor: Lisa McAbbey
Verlag: beHEARTBEAT
Seiten: 249
ASIN: B07VFVZ7QM
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Prudence ist Lehrerin und folgt dem Ruf ihres Onkels nach Schottland, um „die wilden“ zu unterrichten. Doch ihre Reise verläuft nicht nach Plan …

Schreibstil:
Der Einstieg ins Buch ist herrlich! Gleich beim ersten Satz ist man in der Geschichte und fiebert mit Prudence mit. Lernt sie und die anderen kennen und lieben und hofft auf ein Happy End. Auch die Erotik – auch wenn sie nur minimal angedeutet ist – sticht hervor. Der Umgang der Charaktere miteinander und auch mit der Umwelt ist schön, auch wenn ein Leben 1747 nicht angenehm war, ist es malerisch ausgearbeitet. Auch die Historik kommt, wie immer, im richtigen Maß und Augenblick. So ist diesmal die Schlacht um Culloden das Thema, dem sich Lisa McAbbey widmet. Auch hier schafft die Autorin es, eine Waage zwischen Geschichte und Roman zu halten. So macht lernen auch noch Freude. Der Ausdruck ist passend gewählt und erinnert ein bisschen an Jane Austen sowie die Bronte Schwestern.

Charaktere:
Prudence ist eine starke Frau, die weiß was sie möchte. Sie passt in die schottische Gegend und nimmt es mit allem und jeden auf. Sehr sympathisch ohne übermächtig zu wirken.

Der Reisebegleiter von Prudence birgt Geheimnisse und die sind gut verpackt. Sie machen den Bauern zu einem sehr interessanten Charakter.

Die anderen Figuren wirken ihren Rollen entsprechend, ohne das sie konstruiert erscheinen. Alle wirken lebendig, entwickeln sich und es könnte tatsächlich alles so passiert sein. Toll!

Cover:
Ich mag das Cover, es spiegelt die rauhe Natur und die Feinheit einer englischen Lady wieder, beides zu vereinen könnte schwierig werden, aber nicht unmöglich.

Fazit:
Ein must read für alle, welche historische Bücher, England, Schottland und den Stil von Lisa McAbby mögen. Von mir gibt es 5 volle Sterne, weil dieses Buch einfach alles beinhaltet: Liebe, Lachen, Historie!

Ich bedanke mich bei Lisa McAbbey für das Rezensionsexemplar.

November
26
Fast Fitness – Das Original: Effektiver trainieren mit High Intensity Training – Dr. Michael Mosley
Cora

Klappentext:
Schluss mit langweiligen und zeitraubenden Trainingsplänen! Bestsellerautor Dr. Michael Mosley zeigt, dass es nicht mehr als eine halbe Stunde pro Woche braucht, um den Blutzuckerspiegel zu senken, das Krankheitsrisiko zu reduzieren, die Gewichtsabnahme zu fördern und die Gesundheit allgemein zu verbessern. Alles, was man dafür tun muss: drei Mal pro Woche je zehn Minuten Sport machen. Dieses High-Intensity- Training (HIT) ist eine effektive und angenehme Methode, um in minimaler Zeit maximale Ergebnisse zu erzielen.


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Titel: Fast Fitness – Das Original: Effektiver trainieren mit High Intensity Training – 3 Mal pro Woche nur 10 Minuten
Autor: Dr. Michael Mosley
Verlag: Goldmann
Seiten: 240
ISBN: 978-3442176014
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir

Inhalt:
Die Ergebnisse von Studien und Studien und Studien gibt es in diesem Buch zu lesen, das Fazit: Sport allein macht uns nicht dünner, sondern eher dicker. Einziger Weg gesunde Ernährung, Intervallfasten und für die Muskelpower ein bisschen Intervalltraining.

Schreibstil + Aufbau:
Der Einstieg ins Buch ist super, Dr. Mosley ist ein Sport-Faultier, so wie viele. Er bewegt sich zwar, aber findet keinen Gefallen daran. Abgenommen hatte er mit Sport auch nie, sondern eher mit Intervallfasten, trotzdem ist Bewegung wichtig für unseren Körper. Also beschäftigte er sich mit einem effektiven Training in kurzer Zeit. Gerade in der heutigen Hektik wird effektive Bewegung im kleinen Rahmen sehr geschätzt. Das ganze untermauert Mosley mit Studien, gefühlt sind auf jeder Seite mindestens 5 in der Quelle angegeben. Gut, jeder wird sich die Studien herauspicken die ihm passen, aber die Zahlen der Teilnehmer sind schon beachtlich. So greift er des Öfteren auf Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern zurück und er schreibt auch von Selbststudien bei seinem Arzt und mit seiner Gesundheit. Auch gibt der Autor Tipps für zuhause, welche Tests der Hausarzt oder Sportmediziner veranlassen sollte und ganz wichtig: die Absprache mit dem Arzt bzgl des Trainings. Logisch und sachlich sind die körpereigenen Prozesse, Trainingsanleitungen und die Essensvorschläge aufgebaut. Das Buch liest sich also schnell binnen eines Tages. Die Sportübungen sollten aus der Physiotherapie oder dem Rehasport bekannt sein und sind gut bebildert dargestellt. Die Einheiten zu den Intervallen sind klar und das Training kann beginnen.

Cover:
Das Cover passt, es wirkt medizinisch und kalkuliert, das ist es, was Intervalltraining ausmacht.

Fazit:
Ursprünglich habe ich Lektüre über das Intervallfasten gesucht und dieses Buch wurde mir vorgeschlagen. Auch wenn nur am Rande etwas vom Fasten erwähnt wird, hat es mich bestätigt. Normaler Sport ist nett, aber er bringt nichts. Ich bin ein Sportfaultier und bin damit nicht alleine. Zudem liebe ich Intervalltraining! Es powert aus, es macht glücklich und es geht schnell. Alles Punkte die für dieses Buch sprechen. Obwohl ich vieles schon wusste, ich es schön, dies alles noch mal gesammelt zu lesen, weil es das wichtigste eint: gesunde Ernährung und Bewegung – beides verhilft zu mehr Wohlbefinden. Ich vergebe 4 Sterne, weil das Buch auf einmal zu ende war. Mir fehlte noch die Berechnung des Grundbedarfs (Kalorien), es wurde sonst alles super erklärt, Sauerstoff (Berechnung), Herzfrequenz (Berechnung) etc, aber hier wird das Thema angerissen und Ende, danach folgen 15 Seiten Quellenangaben. Ja ups. Ansonsten eine Leseempfehlung an alle, die gerne gebündelt lesen, also das was wichtig ist zum Thema Sport, warum Sport nicht gleich Sport ist und uns Sport sogar fett werden lassen kann.

November
19
Die 1-Tages-Diät: Spielend leicht abnehmen mit intermittierendem Fasten – Astrid Büscher
Cora

Klappentext:
Hinter dem Schlagwort „intermittierendes Fasten“ verbirgt sich die nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen effektivste Abnehmstrategie. Mit Die 1-Tages-Diät erreicht jeder spielend leicht seine Wunschfigur – egal, ob es nur ein paar Kilo sind, die zum Bikiniglück fehlen, oder ob sich größere Rundungen in Lebensenergie verwandeln sollen. Das Konzept ist simpel: Einen Tag pro Woche muss man stark sein, den Rest der Zeit lebt man ohne Kalorienzählen und strenge Vorschriften. Kein Verzicht auf den Sonntagsbraten, keine verbotenen Lebensmittel, kein erhobener Zeigefinger! Dafür gibt es eine klare Ansage für den Fastentag: Heute ist Kalorienpause! Köstliche Brühen, aromatische Tees und erfrischende Aroma-Drinks erleichtern das Durchhalten. Zusätzlich gibt die Ernährungsexpertin Astrid Büscher Motivationshilfen und stellt einfache Bewegungs- und Entspannungsübungen vor, die in den Alltag integriert und überall durchgeführt werden können.
Das Beste daran: Jeder kann mitmachen. Auch wer eigentlich vegetarisch oder vegan lebt, sich Low-Carb oder Paleo ernährt – Allergien, Unverträglichkeiten und Vorlieben oder Abneigungen spielen bei Die 1-Tages-Diät keine Rolle.


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Titel: Die 1-Tages-Diät: Spielend leicht abnehmen mit intermittierendem Fasten
Autor: Astrid Büscher
Verlag: riva
Seiten: 176
ISBN: 978-3742300744
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir

Inhalt:
Das Buch startet mit Erklärungen wie unser Körper funktioniert, warum Fasten sinnvoll ist und wie der Körper vom Fasten profitiert (auch wenn es nur stundenweise gemacht wird). Wenn die Grundlagen abgearbeitet sind, folgen Rezepte – ja an den Fastentagen darf auch (Flüssig-)Nahrung zu sich genommen werden 😉 und Sportübungen. Weiter geht es mit der Ernährung an den „normalen“ Tagen, auch hier stellt die Autorin Rezepte zur Verfügung.

Schreibstil + Aufbau:
Die Gliederung des Buches ist gelungen, obwohl es einen kleinen Wermutstropfen gibt. Gerade der Einstieg weißt ein paar längen auf, weil er sich gerade bzgl. des Abnehmens wiederholt. So als ob der Konsument des Buches noch animiert werden muss, das Buch nun noch zu lesen. Warum dies? Ich kaufe das Buch, weil ich Interesse habe und muss nun nicht noch überredet werden, dass ich es lesen muss. Die Erklärungen zum Körper, zur Autophagie, den Zellen und der Wirkung auf den Organismus sind sehr gut und verständlich. Die Sportübungen aus der Physiotherapie und oder Rehasport bekannt und gut erklärt. Die Rezepte – und da ist wirklich für jeden (!) Ernährungstyp was bei – sind einfach und schnell nachzukochen, zudem schmecken sie echt gut.

Cover:
Die blaue Farbe suggeriert Vitalität und Fitness, das passt absolut zum Buch.

Fazit:
Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich mehr Hintergründe zum intermittierenden Fasten gesucht habe. In diesem Buch stand viel drin, um noch mehr Argumente zu haben, warum Intervallfasten gut ist und das auch noch wissenschaftlich erklärt. Die Gesundheitsübungen und die Rezepte gab es sozusagen als Bonus dazu. Die 1-Tages-Diät werde ich zwar nach dem Lesen nicht umsetzen, weil ich mit meiner Figur und meinem Körper absolut im reinen bin, aber beim Intervallfasten bleibe ich trotzdem – schon allein der Gesundheit wegen. Daher 4 Sterne (einen ziehe ich aufgrund der Wiederholungen am Anfang ab) für dieses wirklich lesenswerte Gesundheitsbuch und eine Leseempfehlung an alle, die gerne etwas für ihren Körper tun. Sei es nun abnehmen, vitaler werden oder gesund werden oder bleiben möchten.

November
13
Lass zu, was dich groß macht – Ilona Lindenau
Cora

Klappentext:
Negative Gedanken schüren Selbstzweifel, Unsicherheit, Lustlosigkeit – nur zu oft sabotieren wir uns selbst. Und dieser innere Saboteur macht uns und anderen das Leben unnötig schwer. Neueste biologische und neurowissenschaftliche Studien weisen den Zusammenhang nach, den negative Glaubenssätze auf Wohlbefinden und Produktivität haben. Selbstkritische Überzeugungen aus der Vergangenheit können eine unangenehme Kraft in unserem Leben entwickeln: Sie belasten und beschränken uns, limitieren unser Denken und Handeln und können uns in herausfordernden Situationen und Konflikten impulsiv reagieren lassen. Das lähmt und macht nicht nur uns, sondern auch anderen im Zusammenleben mit uns das Leben schwer.

Einfach positiv denken, hilft da nur bedingt. Es braucht stärkere Tools, wie den achtsamen Self-Talk der Kommunikationsexpertin Ilona Lindenau, um langfristig die inneren Einstellungen zu ändern, denn gesprochene, aber auch gedachte Selbstansprachen sind mächtig. „Oft fühlen wir uns von diesem Gedankenkarussell im Kopf fremdbestimmt, als hätten wir keine Wahl“, so die „Botschafterin für motivierende Kommunikation“, die ihr Wissen auch in Trainings und Vorträgen weitergibt. „In Wahrheit haben wir die Wahl und können unseren Self Talk bewusst ändern. Und wenn unser Self Talk freundlicher ist, sind wir wohlwollender und weniger bewertend.“ Praxisnah und immer mit Blick auf die Lösungen, zeigt sie den Lesern Wege auf, wie sie den eigenen Saboteur-Code knacken können. So lassen sich neue Schritte in ein selbstbestimmtes Leben gehen. Die von Ilona Lindenau entwickelte „Power of Words-Methode: Kraft durch inneren Monolog“ ist das Tool, mit dessen Hilfe es gelingt. Von der Pflicht, sich selbst anzunehmen, zur Kür – dem Mut, sich verletzlich zu zeigen, ist dieses Buch ein kluger Begleiter, ein Mutmacher und Sparringpartner auf dem spannenden und nie endenden Weg zu sich selbst.

Ilona Lindenau arbeitet seit 25 Jahren als „Botschafterin für motivierende Kommunikation“ für Unternehmen wie Allianz, Bayer, Deutsche Bahn, Siemens, WMF oder Würth. Sie wurde bei den bekanntesten deutschen Kommunikationstrainern und in den USA ausgebildet, wo sie viele Jahre lebte. Ihr Wissen gibt die Kommunikationsexpertin in Vorträgen, in Coachings und in ihrer Life & Business Coaching Academy in Frankfurt weiter. Die Autorin ist medial sehr gut vernetzt und beliebte Interviewpartnerin in Focus, Emotion und Wirtschaftswoche.


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Titel: Lass zu, was dich groß macht
Autor: Ilona Lindenau
Verlag: Goldegg
Seiten: 176
ISBN: 978-3990601310
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Meine Meinung:
Es ist sehr schwer dieses Buch zu beschreiben. Ich habe es schon weiterempfohlen, als ich noch beim Lesen war und konnte nur sagen „kauf das, das ist der Wahnsinn!“. Nun habe ich es schon seit über einer Woche ausgelesen und bin immer noch nicht schlauer, wie ich das Werk in Worte packe.

Der Einstieg ins Buch ist sehr leicht, es geht um die „inneren Saboteure“. Wie uns unser „Selftalk“ dazu bringt an uns und allem zu zweifeln. „Du bist nicht gut genug“, „du schaffst das nicht“ etc. das hat bestimmt jeder schon gehört bzw. gedacht.
Jede andere Technik (sei es von Motivationstrainern, Affirmationskarten etc) würde uns nun suggerieren, einfach zu sagen „ich bin gut und glücklich“. Dies wirkt wie abgedroschene Phrasen und genau dies ist es auch. Unser Unterbewusstsein erkennt, dass wir ihm etwas vorgaukeln. Denn wenn wir die positiven Affirmationen glauben würden, dann wäre der Selftalk der inneren Saboteure doch schon vorbei. Unser Unterbewusstsein ist also so clever unsere eigene Wahrheit zu erkennen und diese wiederzugeben. Ein Teufelskreis!

Die Autorin beschreibt genau dieses Szenario auf S. 66 […] Wie ich damals zum Beispiel an meinem Schlafzimmer-Spiegel einen Zettel mit der Botschaft befestigte:“Ich bin glücklich“ oder „Bewertungen sind mir egal“. Obwohl das möglich sein könnte, erkannte mein Unterbewusstsein:“Total gelogen!“. […] Und genau hier setzt Ilona Lindenau an. Sie erklärt die Funktion des Unterbewusstseins und zeigt Strategien wie man die inneren Saboteure zum Schweigen bringt und stattdessen seine eigenen Stärken hervorholt.

Das Thema des Selftalk war für mich neu. Denn die „Power-of-Words-Methode“ ist einfach einzigartig. Sie lässt den Selftalk im Hirn zu, prüft diesen auf Wahrheitsgehalt und entwickelt dann Strategien, um den Selftalk in anderer / positiver Form zuzulassen. So können Denkmuster aufgebrochen und nachhaltig verändert werden.
Sich mit dem inneren Kritiker zu befassen ist ein spannender und konstruktiver Prozess, der umgehend positive Wirkung zeigt.

Fazit:
Ein must read für jeden! Egal ob die inneren Saboteure gerade aktiv sind oder nicht, allein schon um zu verstehen wie das Unterbewusstsein wirkt, wirkt Wunder. Daher gibt es volle 5 Sterne!


Interview:
Negative Gedanken schüren Selbstzweifel, Unsicherheit und den Glauben, Vorsätze nicht umsetzen zu können. Sie machen das Leben schwer. Dabei könnte man doch einfach positiv denken und alles wird erreicht! Ist das so einfach?
Ilona Lindenau: Schön wär ́s!! Aber das Gehirn, das Unterbewusstsein lässt sich nicht „bescheißen“.
Es funktioniert nur in sehr begrenztem Maße, wenn überhaupt. Könnten wir uns alle sagen „Ich bin schön und schlank“, wären wir alle Supermodels. Sind wir aber nicht. Auch werden wir nicht mal eben zum Millionär, wenn wir es uns vornehmen, den Vorsatz auf einen Zettel schreiben und diesen herumtragen. Umgekehrt „klappt“ es besser. Selbstzweifel und Selbstkritik wirken sich nachhaltig auf das Lebensgefühl aus und wir fühlen uns wirklich schlecht. Unsere Glaubenssätze sind unsere eigenen – und stärksten – Widersacher. Sie hindern uns darin, wirklich „groß“ zu werden. Hier gilt es, dem Täter auf die Spur zu kommen, wie ein Detektiv die inneren Saboteure aufzuspüren und Wege zu finden, sie zum Schweigen zu bringen. Wir sind uns selbst dann nicht ausgeliefert.

„Wer ist eigentlich der Chef in meinem Kopf?“ mit dieser Frage fängt es an. Wer negativen Glaubenssätzen und Überzeugungen stoppen und ihnen Positives entgegensetzen will, kann nicht einfach – schwupps – die Gedanken umpolen und ins Positive drehen. Es gilt vielmehr, auch kognitiv ein Stärkenbewusstsein zu entwickeln. Erst dann entsteht ein neues, realistisches und optimistisches Selbstbild. Solange sich die eigenen Saboteure unbewusst in unserem Kopf tummeln, lassen sich negative Glaubenssätze nicht fundamental verändern.

In Ihrer langjährigen Beratertätigkeit haben Sie zahlreiche Gespräche und Coachings durchgeführt.
Woher kommen Ihrer Erfahrung nach diese Selbstzweifel – diese inneren Saboteure – die uns hindern, Erfolg und Lebensfreude zu erlangen?
Ilona Lindenau: Der Gedanke, „Negative Überzeugungen kommen immer aus der Kindheit“, liegt nahe, stimmt aber nicht. Zwar gibt es negative Überzeugungen, die wir aus der Kindheit mitnehmen – vor allem ist entscheidend, wie mit uns in den ersten drei Lebensjahren umgegangen wurde. Wenn etwa die starke Bindung zur Mutter durch Krankheit unterbrochen wird, kann das Ängste generieren, die das ganze Leben hindurch wirken. Aber das ist eben nicht alles: Negative Überzeugungen können sich immer in uns festsetzen, nicht nur in der Kindheit. Etwa wenn wir einen Verlust erleiden oder uns etwas nicht gelingt. Doch wir können uns unseren Ängsten stellen und gerade dadurch innerlich wachsen.

Gibt es innere Kritiker, die ganz besonders „beliebt“ sind?
Ilona Lindenau: Jede Menge! Besonders beliebt sind Selbstzweifel, also alles, was uns den Mut nimmt, Vertrauen zu haben – etwa in Beziehungen oder im Beruf. Vor allem aber wir wahre Meister darin, uns schlecht zu machen und an unseren Fähigkeiten zu zweifeln. Die Frage, die man sich häufig stellt, lautet dann „Bin ich überhaupt gut genug?“ Manche denken, dass sie ihre Umwelt betrügen, andere haben ein Schein-Selbstbewusstsein, das aus Angst geboren ist. Es gibt viele Beispiele hierfür. Wer innere Stimmen hört, ist nicht krank, aber blockiert sich häufig selbst. Zweifel an der eigenen Qualität, an den eigenen Stärken und daran, ob andere uns mögen, gehören zu den beliebtesten und leider auch wirkungsvollsten inneren Kritikern. Sie übertönen alles und führen dazu, dass wir positives Feedback gar nicht mehr hören, geschweige denn, es annehmen können. Weder sich
selbst noch anderen über den Weg trauen: Das macht – und hält – viele Menschen klein.

Aber einfach nur zu sagen „Ich bin der Größte“ ist ja sicherlich auch nicht der richtige Weg. Wie schaffe ich den Spagat zwischen Selbstüberschätzung und inneren Zweifeln?
Ilona Lindenau: Diese Frage höre ich häufig, vor allem, wenn es darum geht, die eigenen Stärken anzunehmen. Der Schlüssel liegt in konstruktiver Ehrlichkeit. Das vermittle ich mit meiner Arbeit.
Wohin führt es denn, sich selbst zu zerfleischen? Schluss damit! Eine konstruktive Selbsteinschätzung erlaubt mir, mich anzunehmen, wie ich bin. Jeder hat Stärken und Schwächen. Sie müssen nur ins richtige Verhältnis gesetzt werden. So lässt sich ein Gleichgewicht erzielen, mit dem wir mit uns im Reinen sind und uns weiterentwickeln können. Auf die Balance kommt es an!

Sie haben die „Power-of-Words-Methode“ entwickelt. Können Sie uns kurz beschreiben, was sich dahinter verbirgt?
Ilona Lindenau: Die „Power-of-Words-Methode“ ist eine generelle Haltung, die dabei hilft, ein Bewusstsein für die eigenen Gedanken, die eigene Wortwahl und deren Wirkung auf andere zu entwickeln. Sie unterstützt darin, achtsamer mit den eigenen Aussagen und Gedanken in Bezug auf sich selbst und andere zu sein. Das betrifft wirklich jeden. Ziel ist es, die Macht und Kraft der Worte zu verstehen und sie für sich anzuwenden – mit positivem Effekt. Ein wesentlicher Schritt dabei ist die Stärken-Schwächen-Analyse, die bis ins Unterbewusstsein vordringt. Sie macht sichtbar, dass es oft gar nicht wirklich große Schwächen gibt, sondern vielmehr Potential und Talente, die wir nur gering achten. Als Ritual kann es daher hilfreich sein, sich den eigenen Stärken zuzuwenden und sie immer wieder hervorzuheben. Die Kraft der Worte – richtig genutzt – bringt uns im Leben weiter.

Was geben Sie Menschen als ersten Rat mit auf den Weg, um den inneren Kritiker ruhigzustellen?
Ilona Lindenau: Die gute Nachricht ist: Wir können lernen, der Chef im eigenen Kopf zu werden. Und dem inneren Kritiker Grenzen so zu setzen. „Isso“ heißt das Zauberwort. Es bedeutet, erst einmal zu akzeptieren, wie es ist. Dann muss ich mit dem inneren Kritiker umgehen – nicht gegen ihn, sondern mit ihm arbeiten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten und Methoden, die dabei helfen. Die Stopp-Technik beispielsweise dient dazu, die inneren Gedankengänge zu stoppen und aus dem eigenen Hamsterrad rauszuspringen. Sind die ersten Schritte gelernt, ist es ganz einfach, diese Methode für sich zu nutzen. Mit einem kleinen Impuls lässt sich das eigene Gehirn quasi erschrecken, etwa mit einem kleinen „Anschnippen“, das den inneren Kritiker zum Schweigen bringt.

Sind Ihrer Erfahrung nach Frauen und Männer in gleichem Maße anfällig für einen negativen „Self-Talk“?
Ilona Lindenau: Ja. Aber das hängt von den Themen ab. Es gibt Themen und Situationen, die sich bei Männern und Frauen etwas anders auswirken. Aber beide Geschlechter sind aber für negativen Self-Talk anfällig. Nur die Themen variieren etwas, etwa im beruflichen Bereich.

Wie man sich von diesen inneren Saboteuren befreit, darüber haben Sie jetzt einen Ratgeber geschrieben. Wie kam die Idee zum Buch?
Ilona Lindenau: Ich hatte den Wunsch, meine Selbsterfahrung der letzten 25 Jahre mit anderen zu teilen. Es ist mir sehr wichtig, dass Menschen freundlicher und wertschätzender miteinander umgehen. Frieden finden mit sich und anderen hat viel damit zu tun, wie wir sprechen und denken. Das Buch soll vermitteln, dass eine größere Wachsamkeit, Feinfühligkeit, Awareness mir selbst, aber auch für andere förderlich ist. Menschen, die in Frieden mit sich sind, und annehmen, was sie als Persönlichkeit ausmacht, gehen auch mit anderen besser um. Das zu vermitteln und Wege zu zeigen, wie das möglich wird, ist die Kernbotschaft dieses Buches und war meine Motivation, es zu schreiben.

Wer sollte das Buch lesen?
Ilona Lindenau: Fragen wir doch mal umgekehrt, „Wer sollte es nicht lesen?“ Menschen, die zu sehr von sich selbst überzeugt sind. Die von sich denken, dass sie bereits großartig sind oder schon gelassen durchs Leben gehen. Aber sie können dieses Buch natürlich auch lesen! Wer aber von inneren Saboteuren klein gehalten wird und diese erkennen will, Blockaden überwinden und dadurch die eigenen Potentiale entwickeln möchte, für alle diejenigen ist „Lass zu, was dich groß macht“ hilfreich. Auch wer mit anderen Menschen arbeitet, in einem Kontext mit anderen steht, oder daran interessiert ist, was Denken und Worte mit bei anderen auslösen kann, möchte ich ansprechen. Das Bewusstsein für die Macht der Worte ist elementar und der Weg zu mehr Lebensfreude, innerer Zufriedenheit und Erfolg. Darum wünsche ich mir, dass mein Buch viele Menschen inspiriert.


Ich bedanke mich bei Ilona Lindenau für das Rezensionsexemplar.