September
16
Die drei Leben der Tomomi Ishikawa – Benjamin Constable
Cora

Klappentext:
Tomomi Ishikawa ist tot. Sie hat sich umgebracht, so steht es in dem Abschiedsbrief an ihren Freund Ben Constable.
Doch Tomomi weigert sich hartnäckig, in Frieden zu ruhen. Stattdessen hinterlässt sie Ben eine Menge rätselhafte Botschaften, die ihn, ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd, durch Paris, New York und Tomomis Vergangenheit führen.
Ben würde gerne glauben, dass es sich bloß um ein Spiel handelt, dass die Geschichten, die Tomomi ihm hinterlassen hat, nur Ausgeburt ihrer Fantasie sind, doch dann offenbaren sie ihm ein grausames Geheimnis.
War Tomomi Ishikawa in Wahrheit eine Serienmörderin? Und ist sie tatsächlich tot?
Bald weiß Ben nicht mehr, was Fiktion und was Realität ist.


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Titel: Die drei Leben der Tomomi Ishikawa
Autor: Benjamin Constable
Verlag: Script5
Seiten: 383
ISBN: 978-3839001578
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht

Inhalt:
Ben Constable und Tomomi Ishikawa verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Sie reden, trinken und lachen viel, bis Tomomi sich verändert. Sie wird depressiv und hinterlässt Ben einen Brief indem sie schreibt, dass sie sich umgebracht hat. Doch einfach aus dem Leben ist sie nicht geschieden, sie hinterlässt Ben weitere Briefe, Rätsel, Hinweise und schickt ihn durch die halbe Welt. Ben begibt sich mit Cat, seinem imaginären Kater, auf die Reise und sucht nach Tomomis Vermächtnis.

Schreibstil:
Ich habe mich immer wieder gefragt: Wer schreibt hier? Eigentlich logisch, der Autor selbst, aber das konnte ich nicht immer glauben. In den Teilen, die Ben über sich selbst schreibt ist die Geschichte spannend, witzig und macht Lust auf mehr. In den Teilen, die die Briefe von Tomomi wiedergeben bin ich vor Langeweile und tiefer Depression fast eingeschlafen. Wer hat Benjamin Constable also geholfen oder sind die Briefe von Tomomi wirklich echt und die Geschichte ist so oder zumindest so ähnlich wirklich passiert?

Charaktere:
Mein absoluter Liebling war Cat. Ein imaginärer Kater, der trotzdem an die Gesetze der Realität gebunden ist – Sprechen konnte er nämlich nicht 😉 hat meinen Nerv getroffen. Ich konnte ihn mir sofort bildlich vorstellen und fand es sehr schade, dass er immer nur so kurze Auftritte hatte.

Ben dagegen reagierte mir zu sehr gesteuert und ich konnte ihn nur selten greifen, dann aber recht gut. Warum er so an Tomomi hing konnte ich mir allerdings nicht erklären. Dies macht wahrscheinlich eine gute Freundschaft aus, nur die betroffenen selbst, verstehen sie 😳

Tomomi konnte ich gar nicht verstehen. Sie berührte mich nicht und zum Ende hin hätte ich sie nur noch Schütteln können. Ihr Verhalten ist furchtbar, gerade gegenüber Ben. Ihre Briefe triefen von depressiven Stimmungen und Schreien förmlich nach Hilfe, daher schreckten sie mich immer wieder ab und entfernten mich noch mehr von Tomomi.

Cover:
Das Cover finde ich sehr schön. Weiß und Pink sind eh eine tolle Kombination und die Weltkugel mit den Sehenswürdigkeiten, die im Buch so schön beschrieben sind, runden das Cover zur Geschichte ab.

Fazit:
Ein Buch, welches nur für eine eingeschränkte Zielgruppe gut zu lesen sein wird. Leser die gerne etwas über eine depressive Protagonistin lesen und ihrer doch recht skurrilen Schatzsuche folgen möchten, werden allerdings begeistert sein. Ein Buch ohne große Spannungen und Wendungen mit offenen Ende konnte mich nicht überzeugen und daher vergebe ich nur 2 Sterne für „Die drei Leben von Tomomi Ishikawa“.

Ich bedanke mich bei Script5 für das Rezensionsexemplar.