Reiheninfo:
Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen
Die Gegenwart ist nur ein Kartenhaus
Die Zukunft ist Schnee von gestern
Zeitbruch
Zeitschmerz
Klappentext:
Düsseldorf, Februar 2018.
Aufgrund der rätselhaften Vorgänge wird Patrick Richter von den Behörden auf den Kopf gestellt. Heraus fällt nur die Wahrheit, die niemand glaubt. Spezialisten versuchen dem Smartphone aus der Zukunft seine Geheimnisse zu entlocken. Doch der größten Herausforderung begegnet Siggi erst im Jahr 2052. Mit dem Wissen aus der Zukunft nimmt Patrick das Schicksal in der Gegenwart in die Hand. Er scheitert. Er würde alles dafür tun, es ungeschehen zu machen. Carsten Grünfeld schaltet sich ein. Die Ereignisse lassen ihm keine andere Wahl. Sein gefährlichster Gegner ist die Zeit.
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Titel: Die Gegenwart ist nur ein Kartenhaus
Autor: Sam Feuerbach, Thariot
Sprecher: Robert Frank
Verlag: Ronin Hörverlag
Länge: 652 Minuten
ASIN: B07TGJ91W8
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Inhalt:
Patrick hat sich den Behörden gestellt und diese haben „Siggi“ einkassiert und versuchen dessen Daten auszulesen. Doch die KI führt die Polizei in die Irre und Patrick spricht die Wahrheit, welche ihm niemand glaubt. Natürlich findet Patrick mit Siggi einen Weg, um das schlimmste abzuwenden und auch die Vergangenheit und Zukunft zu ändern, sonst wären sie ja nicht Zeit instabil …
Stil:
Der zweite Teil ist wesentlich spannender als der erste. Siggi zeigt, was es kann und die Gefahren und Hindernisse, welche auf die beiden warten und was Veränderungen in der Zeit ausmachen, wird hier deutlich. Robert Frank liest wieder emotional gut und die Handlung fesselt. Leider wirkt es durch Siggis Superkräfte stellenweise sehr konstruiert. Die KI kann einfach alles, bzw immer in der letzten Sekunde.
Charaktere:
Siggi wird menschlich. Die KI befindet sich im Lernmodus und versucht immer mehr mit Patrick zu interagieren. Auf eine Art witzig, auf der anderen beängstigend. Die anderen Charaktere sind Beiwerk. In diesem Teil hat Siggi oberste Priorität, was schade ist. Patrick bleibt weiterhin blass und die anderen handeln nach ihren Vorgaben.
Cover:
Das Cover ähnelt dem ersten Band, nur die Farbe wechselt.
Fazit:
Diese Handlung treibt die Reihe voran. Siggi besser kennenzulernen ist amüsant und daher gibt es auch 4 Sterne. Eine Hörempfehlung gibt es immer noch an Fans von Zeitreisegeschichten und KI. Der erste Teil sollte gehört worden sein, um diesen richtig zu verstehen.
Reiheninfo:
Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen
Die Gegenwart ist nur ein Kartenhaus
Die Zukunft ist Schnee von gestern
Zeitbruch
Zeitschmerz
Klappentext:
Früh am Morgen wird Patrick Richter von einem Spezialeinsatzkommando aus dem Schlaf gerissen, verhaftet und verhört. Ihm wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Er ist unschuldig, doch das beeindruckt die deutschen Behörden wenig. Er wird an das FBI ausgeliefert und soll nach Guantanamo überstellt werden. Carsten Grünfeld, ein Vernehmungsspezialist, ist als Einziger von Richters Unschuld überzeugt. Beweisen kann er es nicht, denn was er gesehen hat, kann unmöglich so passiert sein.
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Titel: Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen
Autor: Sam Feuerbach, Thariot
Sprecher: Robert Frank
Verlag: Ronin Hörverlag
Länge: 652 Minuten
ASIN: B07QV1KF74
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut hören |
Inhalt:
Patrick Richter wird von der Polizei verhaftet und soll ans FBI übergeben werden. Warum, das sagt ihm in 2016 niemand. Doch umso mehr Stress Patrick bekommt, umso chaotischer wird sein Leben, denn er findet sich anscheinend im Jahr 2001 wieder und das verwirrt nicht nur ihn …
Stil:
Robert Frank hat eine angenehme Stimme und liest die Geschichte mit vielen Emotionen. Allerdings passiert einfach nichts. Patrick hüpft in den Zeiten hin und her und es zieht sich einfach nur. Zwar ist es gut möglich der Handlung zu folgen, aber die Idee dahinter ist irgendwie nicht zu erfassen. Die Ausdrucksweise ist für ein Jugendbuch absolut ok, aber spannungstechnisch eher lahm.
Charaktere:
Patrick scheint unbescholten zu sein, aber trotz seiner dauerhaften Präsenz ist er nicht greifbar. Er wirkt so überzeichnet normal, dass man ihn in seiner Geschichte fast übersieht.
Carsten Grünfeld als Polizist ist da schon eher greifbar. Er macht seinen Job, ist menschlich in Ordnung und scheint wirklich was erreichen zu wollen. Ebenso Stan Wilson als FBI Agent.
Besonders überrascht hat mich die kleine Smartphone-KI „Siggi“, ein Ding, über das man mehr erfahren könnte, aber leider hat er wenig Raum erhalten.
Cover:
Das Cover ist verworren. Ein Ziffernblatt mit Rissen und Blitzen. Kann zur Geschichte passen, ist aber nicht überragend.
Fazit:
Ein langwieriger Auftakt, mit Potenzial nach oben. Ich vergebe 3 Sterne, weil Robert Frank gut liest und die Geschichte, in der Fortsetzung, Spannung vermuten lässt. Eine Hörempfehlung gibt es an Hörende, welche Geschichten um Zeitreisen und KI mögen.
Klappentext:
KörperResilienz – die heilsame Verbindung von Kopf und Körper
Das Thema Resilienz – die psychische Stärke und Widerstandskraft, mit Stress und belastenden Situationen umzugehen – ist seit einigen Jahren in aller Munde. Doch stoßen hier die mentalen Methoden, die ausschließlich auf das richtige „Mindset“ setzen, oft an ihre Grenzen, weil sie den Körper außer Acht lassen.
KörperResilienz verknüpft bisher isolierte Konzepte zu einem neuen ganzheitlichen Ansatz und verbindet die Ebenen unseres Körpers, unserer Emotionen und unserer Gedanken zu einem gesunden Ganzen. Dazu integriert KörperResilienz den Innenraum unseres Körpers als Sinnesorgan (Interozeption) und zeigt auf, wie er funktioniert, wie er erspürt und genutzt werden kann. Die Kraft, die in unserem autonomen Nervensystem steckt, wird durch Körperübungen positiv aktiviert, sodass der Körper als ruhige und stabile Basis die richtigen Signale „nach oben“ in unseren Kopf, unsere Gedanken sendet; das zentrale Nervensystem selbst erfährt dabei Beruhigung und Ausgleich.
- KörperResilienz zeigt über den Körper einen gesunden Weg zu den eigenen Emotionen und bringt sie in Balance.
- KörperResilienz integriert Emotionen und Körpersignale auf der mentalen Ebene, um die richtige Lebensausrichtung zu finden und „ganz“ zu werden.
- KörperResilienz enthält eine einzigartige lebensnahe und authentische Mischung aus persönlicher Erfahrung, bewährten Methoden und praktischen Übungen.
- KörperResilienz – die heilsame Verbindung von Kopf und Körper, die uns kraftvoll durch schwierige Situationen, Stress und Krisen hindurch begleitet!
- Mit zehn erprobten Körperübungen inkl. Übungsvideos.
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Titel: KörperResilienz: Kopf und Körper in Einklang bringen – so erreichst du Ruhe, Stabilität und Widerstandskraft: Die ganzheitliche Resilienz-Methode – mit Übungen und Videos
Autor: Isabel Scholz
Verlag: Mankau Verlag
Seiten: 239 Seiten
ISBN: 978-3863746678
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut lesen |
Inhalt:
Im theoretischen Teil geht es um die Entstehung von Stress, das Herausfinden der eigenen Bedürfnisse und wie der Körper auf alles reagiert. In der Praxis werden Übungen zum Spüren des Körpers aufgezeigt. Dazwischen gibt es noch einen biografischen Teil der Autorin.
Meinung:
Der Einstieg ins Buch war gut. Das Vorwort berührte mich sehr und ich war neugierig auf die Idee der KörperResilienz, denn was ist die Einzigartigkeit und die authentische Mischung aus bewährten Methoden und praktischen Übungen?
Isabel Scholz schreibt gleich zu Beginn: Wer es nicht abwarten kann, mit den Körperübungen anzufangen, kann gleich auf Seite X mit dem Lesen starten und die Übungen vor der Theorie absolvieren. Ich freute mich auf die angepriesenen Übungen und las mich dennoch erst durch die Theorie, denn nach dem Lesen körperlich aktiv zu werden ist für mich immer ein Highlight.
Der Teil über Bedürfnisse, wie wir glücklich werden, was wichtig ist, wie das Leben stressfrei gestaltet werden kann und wie Entspannungsmethoden wirken (vom Kopf in den Körper oder vom Körper in den Kopf) hat die Autorin gut dargestellt und für jeden einfach und verständlich erklärt. Allerdings sind ihre privaten Einschübe absolut fehl am Platz. Das Buch der KörperResilienz wird als Sachbuch und nicht als Biografie geführt. Als Coach hätte Isabel Scholz Erfahrungen ihrer Klienten anbringen können, wie diese mit Hilfe der KörperResilienz eine Veränderung erfahren haben. Im Buch wird aber leider nur die Entwicklung der Autorin beleuchtet und diese ist zudem noch sehr dogmatisch. So schreibt Scholz, dass sie mit herkömmlichen Methoden (bspw. Meditation, Achtsamkeit, Affirmationen, NLP) nicht zurechtkam, weil diese zu einseitig waren und die Abspaltung von Persönlichkeitsstrukturen fördern, weil es nur um positives Handeln gehe, aber auch die negativen Seiten zu uns gehören. Sie selbst ist jahrelang und auch immer noch auf andere Coaches und Therapeuten angewiesen, weil sie selbst noch Führung benötigt – dies ist absolut legitim, aber zeigt es, dass ihre eigene und einzigartige Methode ihr anscheinend selbst und auch ihren Klienten nicht hilft (oder warum gibt es keine Erfahrungen von Klienten?). Als es dann darum ging, wie die Autorin dann mit ihren Partnern und vor allem ihren Eltern umging, musste ich das Buch zur Seite legen. Es ist richtig, sich mit den eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, diese zu kennen und dann dementsprechend zu handeln. Wenn allerdings jemand sagt, dass er mit bestimmten Gesprächsthemen nichts anzufangen weiß und sich darüber nicht austauschen kann, dann kann man sich doch über andere Themen unterhalten. Man muss doch nicht den Kontakt abbrechen, nur weil die andere Person an einem Thema des anderen kein Interesse zeigt. Es gibt doch nicht nur eine Seite. Und nur, weil jemand an einem Thema kein Interesse hat, so kann es doch sein, dass man an einem anderen Thema gefallen findet. Es muss doch nicht immer nur um eins gehen. Die Resonanz beruht auf Vielfältigkeit und Gegenseitigkeit.
Dann folgte der Teil der Körperübungen und es gab tatsächlich nichts, aber auch gar nichts „aktives“. Dafür, dass Isabel Scholz Pilates und Yoga aktiv unterrichtet, sind diese Ausführungen mehr als dünn und zudem nicht neu und einzigartig. Die aktiven Übungen sind auch über einen Link / QR-Code abrufbar, auch eine geführte Meditation ist zu sehen. Die Videos können begleitend angesehen werden, müssen aber auch nicht abgerufen werden, um die Übungen zu verstehen.
Cover:
Das Cover hat mich wirklich neugierig gemacht und ich habe tatsächlich aktive Übungen zum aktiven Aufbau erwartet. Aber wie es im Buch so schön heißt: […] Deine Wirklichkeit ist nicht deine Realität [..]. Daher passt das Cover nicht unbedingt zum Inhalt des Buches.
Fazit:
Der theoretische Teil zum Resilienzansatz, den Körper als Sinnesorgan wahrzunehmen und ihn zu verstehen sowie Bedürfnisse und Emotionen zu erkennen ist sehr gut und verdient 5 Sterne. Die Körperübungen sind okay, gehören aber zum Standard der Achtsamkeit und zur Stressprävention. Die biografischen Einschübe und der (stark spirituelle) Epilog passen einfach nicht. Daher bekommt das Buch auch nur 3 Sterne von mir. Eine Leseempfehlung spreche ich an Einsteiger in den Bereich Resilienz aus. Gerade der Einstieg in die Wahrnehmung von Körper und Geist ist elementar und wurde gut dargestellt.
Ich bedanke mich beim Mankau Verlag für das Rezensionsexemplar.
Klappentext:
Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.
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Titel: Shelter: Es ist deine Verschwörung – aber du bist ihr Opfer
Autor: Ursula Poznanski
Sprecher: Jens Wawrczeck
Verlag: Der Hörverlag
Länge: 718 Minuten
ASIN: B09HKQZF2L
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht |
Inhalt:
Benny und seine Freunde sind auf einer Party, als sie mit der Hetze gegen ein Pärchen beginnen. Die respektlos behandelten sind esoterisch angehaucht, glauben an die Kraft von Heilsteinen und positiver Energie und genau gegen diese Verschwörungstheoretiker muss man doch etwas machen. Aus einer Sauflaune heraus beschließen Benny und seine Freunde daher selbst einen Kult zu erschaffen …
Meinung:
Der Klappentext des Buches verspricht etwas anderes als das, was es letztendlich ist. Die Handlung beginnt diskriminierend. Benny und seine Freunde schießen sich regelrecht auf ein Esoterikpaar ein, machen Witze über ihre Mitbringsel und dann gehts (leider) um Corona. Man muss nicht jede Meinung teilen, aber mal ehrlich, die tun doch niemandem was! Kann man sich nicht auf Leute konzentrieren, welche gefährlich für sich, andere und die Umwelt sind?! Dann hätte man einen „bösen“ Gegner, auf dem man eine Geschichte aufbauen kann. Nachdem also festgestanden hatte, dass die Freunde eine irre Geschichte erfinden und schauen wollten, wen sie mit ihrer Verschwörung reizen können, nahm die Geschichte etwas fahrt auf. Enttäuschenderweise mit immer wiederkehrenden Längen, den Benny möchte Schauspieler werden und probt sehr lange und ausführlich dieselben Monologe – es zieht sich halt. Als die Verschwörung dann am Laufen war, wirkte die Geschichte nur noch konstruiert. Es passte alles zu gut und alle hatten sich lieb. Nur der Hass auf die Esoteriker blieb. Die Ausdrucksweise war unpassend. Allein Jens Wawrczeck hielt mich bei der Stange, gelesen hätte ich das Buch nicht.
Charaktere:
Wie unsympathisch kann man eigentlich sein?! Sie tun so weltverbessernd, aufgeschlossen und intelligent und dann vergreifen sie sich an einer Person, weil sie naturverbunden ist und an der anderen, weil diese sie mag. Daher waren Benny und seine Freunde absolut unsympathisch. In dem Alter sollte man sich nicht wegen solcher Lappalien angehen. Vor allem, weil das Pärchen Benny und seinen Leuten nichts getan hat. Das ist Mobbing von der Clique!
Cover:
Das Cover wirkt interessant. Was stellt es dar und was oder wer steckt dahinter? Es greift daher den Hauptgrund der Geschichte auf.
Fazit:
Ein Buch ohne Mehrwert! Es sei denn, man betrachtet das Thema Mobbing zu Andersdenkenden, welches hier explizit als Startpunkt dient. Jens Wawrczeck hat sehr gut gelesen, daher einen Stern und den zweiten gibt es für das Cover. Eine Leseempfehlung spreche ich nicht aus, weil der Inhalt absolut dogmatisch ist und den Hass auf Andersdenkende schürt. Vielmehr hätte eine andere Grundlage besser gepasst oder ein Experiment von der Uni „schafft eine Verschwörungstheorie“ oä. Aber der Einstieg und Bennys elendige Monologe sind gruselig!
Klappentext:
Sechs Jugendliche steigen in ein unterirdisches, verlassenes Bunkerkrankenhaus hinab, um den perfekten Nervenkitzel zu erleben. Dieser nahezu lichtlose Ort soll der Schauplatz für ihr Lieblingsrollenspiel Lupus Noctis sein. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus: Der Schlüssel zur Tür fehlt und der Ausgang ist versperrt. Ein Versehen? Oder hat sie jemand in der Dunkelheit eingeschlossen? Je länger die sechs in der Finsternis festsitzen, umso mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.
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Titel: Lupus Noctis
Autor: Melissa C. Hill, Anja Stapor
Sprecher: Julian Horeyseck
Verlag: Oetinger Media
Länge: 713 Minuten
ASIN: B0BFXG5VPC
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Inhalt:
Sechs Jugendliche spielen ein Spiel. Eine Mischung aus Escape-Room, catch-the-flag gemischt mit Rätselspaß. Doch leider wird aus einem Spiel bitterer Ernst, wenn nicht alle zwischen Spiel und Realität unterscheiden können …
Stil:
Julian Horeyseck liest flüssig und betont an den richtigen Stellen. Es ist angenehm, ihm zu folgenden und so in die Handlung einzutauchen. Der Schreibstil der Autorinnen könnte an einigen Punkten etwas genauer sein und an anderen etwas flotter. So wirkt der Anfang sehr triebig und planlos und das Ende ist zu schnell abgearbeitet und weist damit auch Fehler auf. Dennoch konnte die Idee des Spieles begeistern. Lupus Noctis ist frei von digitalen Medien und weiß mit nostalgischem Charme zu begeistern. Ein Spiel mit sich und seinen Freunden und der Kampf mit seinem Ängsten (Klaustrophobie und Achluophobie stehen dabei hoch im Kurs). Neben dem Spiel, welches zwar als Einstieg sehr ausführlich erklärt wird, steht aber das Zwischenmenschliche im Vordergrund. Was passiert, wenn man ein Spiel zu ernst nimmt, wie können sich Menschen entwickeln und was ist, wenn einen die sozialen Medien doch mehr in Beschlag genommen haben, als man glaubt? Gerade diese Fragen in einem Jugendthriller gekonnt zu verpacken ist nicht einfach, allerdings ist es sehr gut gelungen und die Geschichte regt daher sehr zum Nachdenken an. Der Ausdruck ist passend gewählt und trifft die Zielgruppe.
Charaktere:
Die Figuren werden zu Beginn ausführlich vorgestellt und sind greifbar. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte und natürlich werden Geheimnisse, Wünsche und Sehnsüchte deutlich. Dies macht sie alle menschlich bis unmenschlich – je nach Typ.
Cover:
Das Cover passt zum Inhalt, ein Wolf, Abgrund und dunkel. Besser gehts kaum.
Fazit:
Ein sehr guter Jugendthriller, welcher zum Nachdenken über die sozialen Medien, sein eigenes Handeln, den Umgang mit Ängsten und der Freundschaft anregt. Von mir gibt es 4 Sterne, für den fünften hätte das Ende noch besser ausgearbeitet werden müssen. Eine Leseempfehlung spreche ich an alle aus, welche gerne spielen (Lupus Noctis kann in abgeänderter Form definitiv übernommen werden!), an Social Media Junkies und an Fans von außergewöhnlichen Jugendthrillern.
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