Mai
01
[Statistik] April 2016
Cora

Was für ein Monat, da denkt man es wird Sommer und dann bricht der Herbst ein *bibber* Aber was soll es?! So ist halt mehr Zeit um zu lesen 😉


Gelesen:

Fibromyalgie endlich erkennen – richtig behandeln: Was Muskelschmerzen, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit wirklich bedeuten – Wolfgang Brückle / 128 Seiten / 4 Sterne
Die mir den Tod wünschen – Michael Koryta / 480 Seiten / 5 Sterne
Rabentod – Nikola Hotel / 418 Seiten / 5 Sterne
Vom Fluchttier zum Designerpferd: Wege und Irrwege in der Pferdezucht – Barbara Schulte / 160 Seiten / 5 Sterne


Gehört:

Aufstand der Roboter – Mark Brandis, Nikolai von Michalewsky / 60 Minuten / 3 Sterne
Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry: Das Geheimnis der Queenie Hennessy – Rachel Joyce / 621 Minuten / 4 Sterne


Fazit:
4 Bücher gelesen (1.186 Seiten) und 2 gehört (681 Minuten) mit einem Durschnitt von 4,3 Sternen – das ist für meine Verhältnisse ja mal richtig gut 😉

Dann gab es diesen Monat noch ein spontanes Interview mit Nikola Hotel zu ihrem neuen Buch „Rabentod“ – das Interview findet ihr hier: [Neuerscheinung] Endlich ist er da: Der 2. Teil der Raben-Trilogie von Nikola Hotel

Kategorien: Allgemeines
April
30
Vom Fluchttier zum Designerpferd: Wege und Irrwege in der Pferdezucht – Barbara Schulte
Cora

Klappentext:
Die deutsche Sportpferdezucht befindet sich im Prozess einer stetigen Veränderung und – so will man meinen – auch Verbesserung. Immer rittigere Pferde sind das Ziel, die sich auch von Amateuren problemlos korrekt reiten lassen und in der Lage sind, auf Turnieren gute Leistungen zu bringen. Doch die Realität ist eine andere, sagt Barbara Schulte. Sie beschreibt eine Entwicklung, die dazu führt, dass junge Pferde ihre zunächst spektakulären Bewegungen bald nicht mehr zeigen können, dass die Nutzungsdauer von Sportpferden stetig sinkt und sich Erkrankungen des Bewegungsapparates mehren. Ein Buch, das provoziert, polarisiert und zum Nachdenken anregt.


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Titel: Vom Fluchttier zum Designerpferd: Wege und Irrwege in der Pferdezucht
Autor: Barbara Schulte
Verlag: Müller Rüschlikon
Seiten: 160
ISBN: 978-3275018550
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Ich bin weder Züchter, noch möchte ich züchten. Aber ich habe auf Pferden reiten gelernt die komplett anders sind, als die heutigen Exemplare. Da stellt sich mir doch die Frage: Warum ist das so und was wird mit der heutigen Zucht bezweckt?

Dieses Buch beantwortet viele Fragen – angefangen mit der Zuchtgeschichte weit vor unserer Zeitrechnung; Zudem sind die Texte anschaulich bebildert und es gibt sogar Trainingstipps, wie mit den heutigen Pferden für eine Gesunderhaltung gearbeitet werden muss. Dieses Training (erarbeitet von Ulrike Paulus) ist, meiner Meinung und Kenntnis nach, das einzige Training, welches auf die veränderte Statik der Tiere eingeht und sie damit wieder rittiger und leistungsfähiger macht.

Fazit:
Ein Buch, welches jeder gelesen haben sollte der mit Pferden zu tun hat! Viele Fragen werden fundiert sowie sachlich beantwortet und es ist einfach nur erschreckend wie sich die Zucht entwickelt – ich denke da nur an den guten alten Schäferhund …


 

Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr hier:

(Pferde machen Handstand – aufgrund der veränderten Statik)


 

(Ulrike Paulus bei der Körperarbeit)


Wissenswerte Links:

Alles rund um den Verein pro Equo: proequo-ev.de

Alles über Ulrike Paulus: horses-in-balance.com

April
27
Rabentod – Nikola Hotel
Cora

Reiheninfo:
Rabenblut drängt
Rabentod

Klappentext:
Isa und Alexej sind dem Jäger entkommen, aber ihr Glück währt nur kurz: Auf einem ihrer Streifzüge durch den Wald findet Isa einen Raben, dem das Herz herausgeschnitten wurde.

Ihre dunkle Vorahnung wird zur Gewissheit, als sie erfährt, dass der tote Vogel tatsächlich ein Rabe aus Alexejs Schwarm ist. Dann wird Alexej entführt, und jeder Tag, der vergeht, hält für ihn neue Qualen bereit. Um ihn zu retten, muss sich Isa ausgerechnet mit dem Mann verbünden, der ihr am meisten Angst einjagt: Sergius. Zusammen schmieden sie einen verzweifelten Plan, bei dem jeder von ihnen einen hohen Preis zahlen muss. Doch ihnen bleibt keine andere Wahl, denn der Tod kommt mit schnellen Schwingen …


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Titel: Rabentod
Autor: Nikola Hotel
Verlag: Amazon Publishing
Seiten: 418
ASIN: B01AWLHEGO
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Isa und Alexej verbindet weiterhin ein Band aus Gemeinsamkeit und Freiheit. Doch besagte Freiheit wird Alexej – als Rabe – zum Verhängnis, denn er wird in eine Falle gelockt und muss für perverse Experimente herhalten. Wer steckt dahinter und kann Alexejs Schwarm in Zusammenarbeit mit Isa den Anführer des Rabenclans retten?

Schreibstil:
Wieder sehr Detailverliebt und Berührend setzt Nikola Hotel ihre Rabentrilogie fort. Auch im Buchaufbau ist sich die Autorin treu geblieben. Wie bereits im ersten Teil ist Isa sowie Alexej immer ein Kapitel gewidmet, sodass der Leser von jedem Charakter die innersten Gefühle erleben kann.

Schon nach den ersten Sätzen wurde ich in die tschechischen Berge entführt und lebte wieder mit Isa in ihrer Welt. Der Ausdruck ist immer passend und jede Situation könnte genau so in der Wirklichkeit passieren. Genau dies macht eine gute Geschichte, ein tolles Buch, aus.

Charaktere:
Isa und Alexej mochte ich bereits im ersten Teil – es sei soviel gesagt, dass ich sie immer noch sehr lieb habe 😉 Die beiden haben sich entwickelt und akzeptieren die Andersartigkeit des anderen, auch wenn jetzt mehr die innerliche Zerrissenheit der beiden deutlicher wird. Gerade dieses erleben der beiden Charaktere, macht sie noch realer als sie eh schon gezeichnet sind.

Die anderen Charaktere haben sich entwickelt und es ist schön zu lesen, dass auch sie sich verändert haben und nicht stehen geblieben sind – ob nun positiv oder negativ sei mal dahingestellt.

Cover:
Das Cover ist traumhaft schön!

Fazit:
Fesselnd und belebend sowie witzig und tieftraurig lässt mich der zweite Teil zurück und ich hoffe inständig auf Teil 3! Ich möchte darauf hinweisen, dass Teil 1 unbedingt gelesen werden sollte, bevor mit „Rabentod“ begonnen wird, sonst könnten sich kleine Fragezeichen im Kopf auftun und das will ja keiner. Daher volle 5 Sterne für diese wundervolle Fortsetzung.

Ich bedanke mich bei Nikola Hotel für das Rezensionsexemplar.

April
26
[Neuerscheinung] Endlich ist er da: Der 2. Teil der Raben-Trilogie von Nikola Hotel
Cora

Heute erscheint die Fortsetzung von Rabenblut – einen Flügelschlag entfernt. Die Fortsetzung trägt den Namen: Rabentod.

Ich durfte Rabentod vorab lesen und habe aus gegebenem Anlass mir der Autorin Nikola Hotel ein kleines Interview geführt, welches euch sicherlich Lust auf die Fortsetzung macht:

Cora: Vor einiger Zeit wolltest du keine Fortsetzung von Rabenblut schreiben – ich freue mich natürlich sehr, dass du Rabentod doch geschrieben hast –, aber warum kam es nun doch dazu? Was oder wer hat deine Meinung geändert?
Nikola: Ich habe lange mit mir gehadert, weil ich mich vor dem Ende gefürchtet habe. Die Geschichte um Isa & Alexej hat mich damals sehr bewegt und enorme Kraft gekostet. Die Vorstellung, viele Monate wieder in diese Welt einzutauchen, von der ich wusste, dass sie mir sehr viele Emotionen abverlangen wird, hat mir Angst gemacht. Geändert habe ich meine Meinung, weil so viele Leserinnen und Leser mir immer wieder geschrieben haben, wie sehr sie sich wünschen, dass es weitergeht. Die Leser wissen oft gar nicht, wie wichtig dieses Lob bei einem Schreibprozess ist und wie stark sie Einfluss nehmen können, indem sie mir ihre Gedanken dazu mitteilen. Dazu kann ich nur sagen: Ich lese jede Rezension und auch jede Nachricht sehr aufmerksam, um daraus zu lernen. Dass darunter so viele positive Reaktionen sind, dafür bin ich umso mehr dankbar!

Cora: Hattest du von Beginn des Schreibens im Kopf, wie Rabentod enden soll, oder hat sich alles beim Schreiben entwickelt?
Nikola: Das wusste ich schon von Anfang an. Ich plane zwar eine Geschichte nie durch, doch verwende ich sehr viel Zeit darauf, die Charaktere auszuarbeiten und kennenzulernen. Es kann deshalb nur so enden, wie es den Wünschen und Fähigkeiten der Helden entspricht. Auch wenn es für Außenstehende merkwürdig klingen mag: Ich habe keine Macht über meine Protagonisten, ich kann sie nicht zwingen, etwas zu tun, was nicht zu ihrem Charakter passt.

Cora: Wie schwer ist es für dich als Autorin, einen Protagonisten sterben zu lassen?
Nikola: Es fällt mir entsetzlich schwer. Ich liebe meine Protagonisten, sie gehen zu lassen, fühlt sich leider sehr, sehr real an.

Cora: Ich empfand die Todesszene und das danach als sehr emotional und habe geweint, wie erging es dir beim Schreiben und hast du dann doch noch mal überlegt, die Geschichte in diesem Punkt zu verändern?
Nikola: Natürlich berührt es mich, zu hören, dass diese Gefühle auch bei den Lesern und Leserinnen ankommen. Das ist ein großes Geschenk. Und doch hätte ich alles gegeben, um die Geschichte ändern zu können. Leider haben meine Protagonisten aber ihren eigenen Willen. Inzwischen weiß auch meine Familie, wie schrecklich das Schreiben solcher Szenen für mich sein kann, und versucht, mich im Alltag davon abzulenken. Das funktioniert nicht immer, aber es tröstet mich sehr. Und ja, ich heule Rotz und Wasser dabei, weswegen ich schon mehrmals darüber nachgedacht habe, ob ich mir so etwas überhaupt noch einmal zumuten soll.

Cora: Wird es einen dritten Teil geben?
Nikola: Ja. Mit der Arbeit zum dritten Band werde ich in diesem Sommer beginnen, und da hilft nur ganz viel Schokolade und Liebe. Beides bekomme ich von meinem Mann und meinen Söhnen geschenkt. Besser geht es nicht.

 

Kategorien: Allgemeines Tags: ,
April
24
Die mir den Tod wünschen – Michael Koryta
Cora

Klappentext:
An einem stürmischen Tag wird der vierzehnjährige Jace Zeuge eines brutalen Mordes. Jace kann entkommen – doch er weiß, dass die Verbrecher ihn gesehen haben. Die Blackwell-Brüder, ein psychopathisches Killer-Duo, wollen seinen Tod. Jace kann niemandem mehr vertrauen. Unter neuer Identität soll er in Montana Zuflucht finden. Ethan Serbin, ein erfahrener Überlebensspezialist, steht ihm in der gnadenlosen Bergwelt zur Seite. Derweil bahnen sich die beiden Killer ihren blutigen Weg und kreisen ihre Opfer immer weiter ein. Für Ethan und Jace beginnt ein furioser Höllenritt …


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Titel: Die mir den Tod wünschen
Autor: Michael Koryta
Verlag: Heyne
Seiten: 480
ISBN: 978-3453438446
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Der 14-jährige Jace wollte nur im Steinbruch schwimmen, alles hätte so schön sein können. Doch das, was dann passiert verändert sein Leben: drei Männer tauchen auf und einer davon wird brutal ermordet. Jace sieht alles und die Killer sehen nun nur noch Jace …

Schreibstil:
Ich muss zugeben, dass mich der Klappentext nicht so gepackt hat und ich ein wildes Katz-und-Maus-Spiel erwartet habe. So etwas finde ich ja immer recht langweilig, aber was Koryta dann erschaffen hatte war einfach nur bombastisch!

Die Geschichte beginnt packend und wird sehr lebendig erzählt. Ich hatte beim Lesen immer einen Film im Kopf und verliebte mich in die Charaktere (also einige davon, vor anderen hatte ich genausoviel Angst wie Jace), in die Landschaft und in die Schreibkraft des ehemaligen Privatermittlers. Und genau durch diesen Job wird Michael Koryta so genau gewusst haben was bei einer Verfolgungsjagd und Personenschutz so wichtig ist. Ich war immer wieder überrascht, dass die Charaktere so wunderbar logisch an die Sache rangegangen sind. Es kam kein Blödsinn vor, wie in den meisten anderen Fluchtszenarien (welche man aus Horrorfilmen kennt). Ich war also restlos vom Stil, Ausdruck und der kompletten Umsetzung begeistert und hatte zwischen Herzrasen, Hoffnung und tränen in den Augen kaum Zeit um Luft zu holen, weil mich dieses Buch absolut fesselte.

Charaktere:
Jace ist ein wundervoller Junge, welchen ich sofort in mein Herz schloß. Seine Gedanken sind immer nachvollziehbar und für sein alter absolut verständlich.

Ethan und Allison haben mich als Paar und als Individuen überzeugt. Beide sind herzensgute Menschen und auch ich hätte gerne bei ihnen gelebt bzw. ein paar Tage verbracht.

Die Mörder waren richtig psychisch, aber nicht von ihren Taten sondern eher ihre Art mit sich und der Umwelt umzugehen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich bereits beim Lesen eine Gänsehaut hatte, wenn die beiden in Szene traten, aber in Wirklichkeit wäre es noch abartiger gewesen in ihrer Nähe zu sein.

Cover:
Das Cover hat mir vom ersten Blick an gefallen. Ich bin eh ein Berg- und Klettertyp und die Aufnahmen des Einbandes sind echt schön und unheimlich zugleich.

Fazit:
Einer der besten Thriller, welchen ich je gelesen habe. Für mich eine absolute Leseempfehlung – auch für nicht Thriller Leser 😉 Die Story stimmt, ist sehr logisch und man bekommt immer wieder ein Aha-Erlebnis mit dem nicht gerechnet werden konnte, ohne das die Geschichte dadurch konstruiert wird. Alles baut aufeinander auf und es macht einfach nur Spaß Jace zu begleiten und zu hoffen, dass er überlebt und die Killer ihn nicht finden …

Ich bedanke mich bei Bücher.de für das Rezensionsexemplar.