Reiheninfo:
Die Lügendiebin
Die Lügenkönigin
Klappentext:
Liebe, Verrat und eine Lüge, die die Welt erschüttert – der fulminante Abschluss der Geschichte um Fawn und Caeden!
Das Leben der Lügendiebin Fawn liegt in Scherben: Die Lügen, die sie mit ihrer Roten Magie entlarven wollte, haben nicht die reichen Machthaber Mentanos, sondern sie zu Fall gebracht. Und das Schlimmste daran: Caeden hat sie verraten. Caeden, dem sie mit ihrer Gabe geholfen hat und zu dem sie sich mehr und mehr hingezogen fühlte…
Doch das ist schon bald ihr kleinstes Problem: Denn sie enthüllt eine Lüge, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch ganz Mentano ins Wanken bringen wird!
Anzeige über Amazon Partnerprogramm |
Titel: Die Lügendiebin
Autor: Saskia Louis
Sprecher: Katja Sallay
Verlag: SAGA Egmont
Länge: 713 Minuten
ASIN: B0BN92K2MM
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Inhalt:
Diese Geschichte knüpft nahtlos an den vorherigen Teil „Die Lügendiebin“ an. Fawn und Cadean kommen nicht voneinander los, denn die Wahrheitssucher spielen mit ihnen und praktisch wollen die beiden ja auch nichts anderes – doch was ist die Wahrheit?!
Stil:
Katja Sallay liest diese Geschichte und es ist einfach ein Unding mitten in einer Reihe die Sprecherin zu wechseln! Vor allem, wenn die Geschichte dann genau an dem Punkt weitergeht, wo die andere aufgehört hat, das ist echt Mist! Zudem liest Katja Sallay in einem unregelmäßigen Rhythmus – mal schnell, mal langsam, mal fängt sie sehr langsam an und dann zieht ihre Stimme extrem an und sie fliegt zum Ende des Satzes. Das ist sehr unangenehm. Auch ihre Stimmfarbe und Betonung sind sehr gewöhnungsbedürftig, so hat sie Probleme mit s-Lauten und auch die Betonung stimmt nicht immer. Wenn sie versucht den Charakteren Leben einzuhauchen, dann leider auch noch mit Dialekt (gossenhaft, hochnäsig und dümmlich). Dies trübt diesen Teil bedauerlicherweise sehr und die Geschichte verliert so auch an Zauber. Dennoch ist der Plot spannend und die Auflösung wirklich gelungen.
Charaktere:
Hier zeigt sich, was Vertrauen, Familie und Freundschaft bedeutet und nicht immer ist alles rosig – so wie im echten Leben. Fawn verliert etwas an ihrer Naivität und Caeden kommt auch aus sich raus, wobei beide sehr blumig dargestellt werden und es nicht wirklich zum ersten Teil passt. Die Entwicklung ging zu schnell, aber es ist ja auch viel passiert.
Die anderen Charaktere passen sich den Veränderungen an und bilden eine gute Dynamik. Auch schön, dass Fawns Muttern endlich mehr Raum bekommt und damit die Magie mehr erklärt wird.
Cover:
Das Cover passt zum ersten Teil und hier wird der Staub weiß – die Wahrheit kommt ans Licht.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, allerdings schlecht umgesetzt von Katja Sallay, daher nur 4 Sterne. Eine Empfehlung spreche ich an alle aus, welche den ersten Teil kennen und natürlich auch an alle anderen, welche Geschichten um Magie mögen. Dann aber unbedingt mit Teil 1 anfangen!
Reiheninfo:
Die Lügendiebin
Die Lügenkönigin
Klappentext:
Was wäre, wenn man jede Art von Lüge sofort erkennen könnte? Die 17-jährige Fawn ist die beste Lügendiebin Mentanos, denn mit ihrer roten Magie entlarvt sie Lügen, sobald sie ausgesprochen werden. Ein lukratives Geschäft, denn in den Dunkeldieben findet sie immer freudige Abnehmer ihrer brisanten Ware.
Doch ihr größter Raubzug geht schief: Im Haus der adeligen Familie Falcron wird sie von Caeden, dem Sohn und Familienoberhaupt, ertappt. Und schon findet Fawn sich selbst in der größten Lüge ihres Lebens wieder: Um nicht ausgeliefert und gehängt zu werden, muss sie ab sofort Caedens Verlobte mimen. Denn mit ihrer Fähigkeit will Caeden endlich den Mörder seines Vaters entlarven. Und so spielt Fawn das gefährliche Spiel mit, das sie immer weiter in die Abgründe führt und zwischen die Fronten geraten lässt.
Anzeige über Amazon Partnerprogramm |
Titel: Die Lügendiebin
Autor: Saskia Louis
Sprecher: Carolin-Therese Wolff
Verlag: SAGA Egmont
Länge: 686 Minuten
ASIN: B09Z1YSMBV
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Inhalt:
Fawn kann sehen, wenn jemand die Wahrheit sagt oder lügt, sie kann daher Lügen von den Lippen stehlen. Als Lügendiebin ist sie die Beste, die die Dunkeldiebe haben, daher ist sie es, die bei der adeligen Familie Falcron einsteigt und spioniert. Bis sie von Caeden Falcron erwischt wird und einen waghalsigen Deal eingeht …
Stil:
Carolin-Therese Wolff liest sehr angenehm und verstellt auch die Stimmen gut, um jedem Charakter eine besondere Note zu verleihen. Die Handlung baut viel Spannung auf und es bleibt vieles im Ungewissen, ohne dass es künstlich wirkt. Fawn überlegt viel – auch wenn dies nicht ihre Charaktereigenschaft ist – aber so kann man gut mitgenommen werden und versteht die Handlungen von ihr sehr gut (logisch und strukturiert). Dass sich etwas zwischen Fawn und Caeden tut ist schnell klar, dafür mögen sie sich zu wenig, wie sich ihre Persönlichkeiten entwickeln bleibt lange unklar und das ist eine angenehme Umsetzung. Auch die anderen Charaktere sind undurchsichtig und in einer Welt zwischen Wahrheit und Lüge ist nichts so wie es scheint, das macht diese Geschichte besonders und spannend.
Charaktere:
Fawn ist zerrissen und in sich gekehrt, nur ihre Arbeit macht ihr Freude und lenkt sie ab. Sie wirkt für ihre 18 Jahre noch recht naiv – wird ihr stellenweise auch immer unterstellt. Die Beschreibungen passen daher sehr gut und sie wirkt dadurch sympathisch.
Caeden wird nur durch seine Muskeln und sein gutes Aussehen definiert, das ist schade, denn in ihm steckt sicherlich auch mehr. Er bleibt daher recht blass und wird künstlich kleingehalten.
Die Dunkeldiebe, Magier und Bürger von Mentano wirken in sich stimmig. Jeder hat seine Aufgabe und sie handeln und leben danach. Man muss keinen genau kennen, sie sind eher Beiwerk und das erfüllen sie gut.
Cover:
Das Cover wirkt arg künstlich und es wird erst nach der Lektüre deutlich, dass die roten Staubpartikel die Lügen um Fawn sind. Theoretisch gut umgesetzt, praktisch schwierig. Dennoch wirkt es mystisch.
Fazit:
Ein sehr spannender erster Teil, welcher mit einem guten Cliffhanger endet. Von mir gibt es 4 Sterne, weil mich Caeden nicht überzeugen konnte und noch Luft nach oben ist. Eine Empfehlung spreche ich an alle Liebhaber von magischen Geschichten aus.
Klappentext:
Gucci oder Prada, Porsche oder Mercedes? So viele Entscheidungen am frühen Morgen … Als Nichte des russischen Präsidenten ist Swetlana privilegiert. Geld regiert die Welt und so hat sie früh gelernt, mit entsprechenden Scheinchen Ärgernisse aus der Welt zu schaffen. Doch so oberflächlich ihre Welt voll Glitter und Glamour erscheinen mag – Swetlana ist talentiert, intelligent und sucht nach ihrem Platz im Leben. Das Sternbild des Einhorns werde ihr den Weg weisen, meinte Baba einst, und sie möchte gern den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Großmutter erfüllen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Auf ihrer Reise nach St. Petersburg erweist sich der Mann ihrer Träume als Reinfall, dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse und sie muss vor einer Verbrecherbande fliehen.
Anzeige über Amazon Partnerprogramm |
Titel: Babas Vermächtnis
Autor: Michael Hetzner
Verlag: Wenz Verlag
Länge: 224 Seiten
ISBN: 978-3937791630
Meine Bewertung: 1 Stern – gefällt mir gar nicht |
Es kommt ja immer darauf an, wie man etwas schreibt / sagt und was der andere versteht. Wie das Buch gelesen wird und wie es gelesen werden will.
Mir kommt das Buch vor, als hätten es zwei verschiedene Menschen geschrieben. Nehmen wir z.B. diese Zitate:
„Diese Stunde gehört ihr und Baba. Obwohl der Samowar nicht durch ein Holzfeuer zum Kochen gebracht wird, riecht es für Swetlana nach Holz, Tannenzapfen und frischem Brunnenwasser. Sie nimmt das Kännchen, das auf dem Kessel steht, und gießt Teekonzentrat in zwei Gläser. Dann füllt sie sie mit Wasser auf und gibt je einen Löffel Marmelade dazu. Swetlana nimmt einen Schluck von dem süßen Schwarztee und schließt die Augen.“
Dann kommen plötzlich solche Schreibstile:
„Der Aufzug ist defekt, und gerade scheißt ein Hund neben die halb geöffnete Fahrstuhltür. An der Decke leuchten grelle Neonröhren, damit ja niemand all den Dreck und die Hundescheiße übersieht. Wie sehr Swetlana ein gepflegtes Umfeld liebt! Während sie nach oben steigt, atmet sie ganz flach, denn es stinkt nach Pisse, Bratfett und Durchfall.“
Stilistisch, um die unterschiedlichen Epochen aufzuzeigen okay, aber es stört den Lesefluss und bringt den Kopf durcheinander.
Auch, wenn in der Lektüre viele Passagen ironisch gemeint sind, so kommen einige Stellen eher gehässig, gemein und oberflächlich rüber und dies ist stellenweise over the top.
Nehmen wir Dein erstes Zitat als Beispiel:
„Er ist unter dem Tisch hervorgekrochen und versucht, auf die Beine zu kommen. Aber er schafft es nur auf die Knie, dann kippt er wieder nach unten und liegt da, die Hände weit von sich gestreckt. Wie ein Gekreuzigter. Swetlana murmelt „svinja“, Schwein, und steigt über ihn hinweg. Dabei passiert ihr ein Missgeschick. (Sie kann ja so ungeschickt sein, wenn sie will.) Einer ihrer Absätze bohrt sich in die Haut zwischen Walters Daumen und Zeigefinger. Walter brüllt auf, als würde ihn jemand abstechen.„
Der fett markierte Teil hätte hier nicht noch hinein gemusst. Das hat nichts mit Ironie zu tun, sondern ist grob und berechnend.
Dann wundere ich mich über die Person Swetlana. Am Anfang kommt sie mir eher bodenständig vor. Zumindest so bodenständig, wie man es in einer reichen Familie sein kann. Dann werden aber Ewigkeiten die Designer-Labels in ihrem Schrank aufgezählt, um im gleichen Atemzug zu erwähnen, dass sie ja nicht so werden will wie ihre Mutter.
Generell ist die Kleiderauswahl zu detailliert beschrieben (außer an einer Stelle – siehe im nächsten Absatz). Braucht man nicht wirklich.
Auch als sie sich das erste Mal zum Lernen bei sich zu Hause trifft, dafür, dass sie nur einen Bademantel auswählt, wird zu viel Gewese um den Kleiderschrank gemacht. Im weiteren Verlauf macht sie plötzlich eine „Amok“-Fahrt zur Diskothek und kauft Drogen. An dieser Stelle musste ich mich ernsthaft fragen „im Bademantel?“ – denn seit dem Morgen wurde ihr Kleiderstil nicht mehr erwähnt.
Der Drogentrip, welcher zwischenzeitlich erlebt wird, ist beängstigend echt beschrieben.
Alles in allem muss ich aber sagen, ich habe ab dem Punkt (Drogentrip) aufgehört, weil mir das Buch zu anstrengend war. Ich hatte mir mehr von dem Buch aus der Kurzbeschreibung erhofft. An der Stange hat mich nur „das Versprechen“ an die Baba gebunden. SPOILER ANFANG Nachdem ich dann aber enttäuscht lesen musste, es ist eine Familie zu gründen, mit einem intelligenten Mann, war das Buch für mich endgültig durch.
Und jetzt mal von einer Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Der Traum von Frauen ist nicht (und sollte auch niemals sein!) eine Familie zu gründen und Mutter zu sein! BITTE! Nach so vielen Jahrzehnten, in denen Frauen in Deutschland arbeiten gehen dürfen, ohne den Mann um Erlaubnis zu fragen, sollte dies (auch nicht in einem Buch) das erfüllendste Ziel für ein Mädchen mit 18 Jahren sein! SPOILER ENDE Jeder hat andere Ziele im Leben und eines davon sollte es sein, dass eigene Leben so gestalten zu können, dass man selbst glücklich und zufrieden ist. Wenn das bei Svetlana eintritt super, aber sie sollte sich nicht einem Leben hingeben, welches sie nicht präferiert.
Auch diese permanenten Klischees, wie es in armen Vierteln aussieht oder die surreale Idee, dass eine Frau einen Mann „erziehen“ kann! Nein, das funktioniert auch bei Männern nicht und es ist auch sehr unfreundlich, jemanden nach seinen Wünschen zu formen! Ich weiß, die russische Mentalität ist dahingehend etwas anders.
Schön beschrieben fand ich die Stellen, wo es um Orte in Russland ging oder Gemälde. Ich gebe zu, ich habe das ein oder andere auch mal über Google gesucht, weil ich mehr darüber erfahren wollte.
Auch die Beschreibung des ersten Mannes von Baba und das harte Schicksal, welches ihn und Baba nach seinem Tod traf, haben mich berührt.
Wie gesagt, dem gegenübergestellt, passen leider nicht die Dinge über das „Harz“-Viertel in Hamburg, die Stellen mit dem Liebhaber oder die Oberflächen „Kleiderauswahl“.
Ich bedanke mich bei Michael Hetzner für das Rezensionsexemplar.
Klappentext:
Als sich Anne nach dem Tod ihrer Großmutter Charlotte dem Nachlass widmet, macht sie eine unerwartete Entdeckung. Charlotte befand sich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in der Nervenheilanstalt Schattwald und schrieb in ihren Tagebüchern ihre schrecklichen Erlebnisse nieder. Was das Leben ihrer Großmutter in der Vergangenheit für immer veränderte, hat schließlich auch Auswirkungen auf die Gegenwart und plötzlich ist Anne in großer Gefahr…
Anzeige über Amazon Partnerprogramm |
Titel: Schattwald
Autor: Barbara Dribbusch
Sprecher: Julia Fischer, Axel Wostry
Verlag: SAGA Egmont
Länge: 430 Minuten
ASIN: B0BS157D9Q
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut hören |
Inhalt:
Nach dem Tod der Großmutter reist Anna nach Linz und findet bei der Regelung des Nachlasses alte Tagebücher, welche ein Geheimnis bergen…
Stil:
Die Geschichte in zwei Zeiten zu schreiben ist gut gelungen, auch die unterschiedlichen Stimmen passen perfekt. Julia Fischer verkörpert die Geschichte von Anne in der Gegenwart und Axel Wostry spricht düster die Stimme der Vergangenheit in 1943. Der Aufbau ist spannend und geschichtsträchtig, wobei die Details – gerade im Sanatorium, zu Hitlers Zeiten – noch besser dargestellt werden könnten. So ist es leider doch etwas oberflächlich und es wirkt zu locker. Die Handlungen in 2014 sind stellenweise vorhersehbar und damit verliert sich die Dramatik der Situation.
Charaktere:
Leider stecken sie zu sehr in ihren Rollen fest. Es ist schnell klar, wie die Figuren handeln, was sie verheimlichen und wo sie hinwollen. Hier wäre mehr Abwechslung und Tiefgang schöner gewesen.
Cover:
Das Cover wirkt mystisch, passt aber nicht zwingend zur Geschichte. Einzig das alte Haus mit der jungen Frau im Vordergrund lässt erahnen, worum es gehen könnte.
Fazit:
Eine Familiengeschichte mit Historien- und Krimicharakter, welche stellenweise zu oberflächlich ist, daher nur 3 Sterne. Eine Hörempfehlung geht an jeden, der gerne Familiengeschichten zum Thema drittes Reich mag.
Kategorien: 3 Sterne - lässt sich gut lesen, Historischer Roman, Hörbuch, Krimi
Tags: drittes Reich, Erbschaft, Hitler, Krieg, Mord, Sanatorium, Tod, Unfall
Klappentext:
Nur noch fünf U-Bahn-Stationen trennen die junge Lektorin Anke Lohm von einer Dusche und dem frisch bezogenen Bett im Gästezimmer ihrer besten Freundin. Zwar nervt sie nach einer Bahnreise mit allen Komplikationen der einzige andere Fahrgast im leeren Zug, aber beim nächsten Halt will der junge Mann aussteigen, und dann ist endlich, endlich Ruhe. Sollte diese nächste Station nicht eigentlich längst da sein? Als aus zwei Minuten fünf werden, dann zehn, zwanzig, in denen die Bahn ungebremst durch die endlose Dunkelheit schießt, ahnt Anke Lohm, dass dies mehr sein könnte als nur eine U-Bahn-Fahrt: der größte Fehler ihres Lebens.
Anzeige über Amazon Partnerprogramm |
Titel: U: U-Bahn
Autor: Timur Vermes
Sprecher: Eva Meckbach, Shenja Lacher, Timo Weisschnur, Katharina Pütter
Verlag: HörbucHHamburg HHV GmbH
Länge: 122 Minuten
ASIN: B09J58BMKX
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Vorab, diese Geschichte geht nur als Hörspiel! Beim Lesen der Lektüre hätte ich ab Seite 1 abgebrochen. Viel zu wirr! Als Hörspiel allerdings sehr gut umgesetzt!
Inhalt:
Eine Fahrt mit der U-Bahn, welche zum Horrortrip wird. Anke ist völlig erschöpft und möchte nur noch nach Hause, als sich die Bahn in Bewegung setzt und es auch nach über 20 Minuten keinen Bahnhof gibt, wird sie und ihre beiden Mitfahrer nervös. Was geht hier vor?!
Stil:
Die Geschichte ist tatsächlich wirr. Eine allwissende Erzählerin begleitet durch die Geschichte. Die Worte, welche sie spricht, ergeben stellenweise erst Sinn, wenn man sich ganz auf die Geschichte einlässt, so wird ein Koffer gezogen und es kommen einfach viele „klonk, klonk, qietsch, klonk, schrap, schrap“ dazwischen mischen sich dann die Stimmen der Figuren, welche sich unterhalten, mit leichten Stimmverzerrungen, je nachdem wo sich die Charaktere befinden. Das Hörbuch sollte also da gehört werden, wo man sich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren kann, sonst wird es noch anstrengender der Geschichte zu folgen. Bei 2 Stunden Spieldauer beansprucht es die rosa Zellen jetzt nicht so sehr, aber länger hätte es auch tatsächlich nicht sein dürfen. Sprachlich und technisch wirklich gut umgesetzt, allerdings ist die Handlung eher so mittelmäßig.
Charaktere:
Interessant ist, dass zufällige Begegnungen tatsächlich so ablaufen (können) und die Geschichte daher einen Bezug zu den Charakteren bildet – allein schon wegen des indirekten Voyeurismus 😉 Anke ist die typische Geschäftsfrau und ihre Begleiter einfache Leute aus dem Leben. Auf den ersten Blick ggf. etwas nervig, aber später doch irgendwie sympathisch und Notsituationen schweißen auch irgendwie zusammen. Eine genauere Beschreibung oder mehr Informationen wären in diesem Kontext eher schlecht gewesen.
Cover:
Das Cover passt absolut zur Geschichte und war für mich auch der Grund, warum ich das Hörbuch haben wollte.
Fazit:
Als Hörspiel wirklich gelungen, als Buch extrem schwer zu lesen. Daher geht die Empfehlung ausschließlich zum Hörbuch! Auf die Geschichte muss man sich dennoch einlassen und die Handlung ist nicht immer ganz rund, daher vergebe ich nur 4 Sterne.
|
|
|
|