Klappentext:
EIGENTLICH HÄTTE ICH ES JA KAPIEREN MÜSSEN: ES LAG REGELRECHT IN DER LUFT. ABER ICH SAH NUR, WAS ICH SEHEN WOLLTE: IHRE WILDEN LOCKEN, DEN GELBEN MINIROCK, DAS TATTOO. FÜR ALLES ANDERE WAR ICH BLIND.
Lea ist hübsch, temperamentvoll – und von Geburt an gehörlos. Als Mika sie zum ersten Mal sieht, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Doch weder seine Freunde noch seine Familie können verstehen, warum er plötzlich einen Gebärdensprachkurs belegen will. Und Mika fragt sich mehr als einmal, ob er Lea nicht einfach vergessen sollte. Dabei gibt es schon längst kein zurück mehr.
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Titel: Freak City
Autor: Kathrin Schrocke
Verlag: Carlsen
Seiten: 240
ISBN: 978-3551310934
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr |
Inhalt:
Der 15jährige Mika hat Liebeskummer. Sandra, eine talentierte Sängerin, hat mit ihm Schlußgemacht. Natürlich kann Mika mit dieser Situation nicht umgehen und will wissen wie Sandra ohne ihn klar kommt. Als Mika seiner Exfreundin ins Café „Freak City“ folgt, lernt er die hübsche Lea kennen. Doch Lea ist irgendwie anders, Lea ist gehörlos….
Schreibstil:
Der Schreibstil von Kathrin Schrocke ist sehr einfühlsam und lässt sich sehr gut lesen. Der Ausdruck ist passend und für jung und alt geeignet.
Charaktere:
Mika ist ein liebenswürdiger Teenie, der seiner ersten Liebe nachweint. Dass er kurzzeitig zwischen Sandra und Lea taumelt habe ich ihm schnell verziehen. Er ist ja gerade in der Pubertät 😉 Sein Verhalten ist in jeder Situation nachvollziehbar und macht ihn zu dem Mika, den ich lesen wollte.
Sandra ist eine egoistische Figur, die dem Zickenimage der pubertierenden Mädchen gerecht wird. Ich mochte sie nicht und hätte sie andauernd nur Schütteln können.
Lea ist eine tolle und starke Persönlichkeit. An ihr wird deutlich wie schwer es den Gehörlosen / Taubstummen in Deutschland gemacht wird. Leas Art und Willen macht sie zu einer Besonderheit und ich mochte sie von Anfang an.
Cover:
Das Cover finde ich sehr schön. 2 Jugendliche unter Wasser. Sie reden nicht und finden zusammen.
Fazit:
Ein sehr lesenswertes Buch über das Leben von Gehörlosen mit Hörenden. Wie eine neue Bindung entsteht und über den Kampf sich zurechtzufinden.
Was mich etwas störte, war der Name des Cafés, Freak City klingt dann doch zu ausgrenzend.
Ich empfehle dieses Buch an Jugendliche und Erwachsene und vergebe volle 5 Sterne für einen emotionalen und interessanten Einblick in eine geräuschlose Welt.
Ich bedanke mich beim Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.