Klappentext:
Wer einmal stirbt, dem glaubt man nicht…
Jamie Conklin wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater kennt er nicht, seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, steht er sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann mit den Geistern kürzlich Verstorbener reden. Und sie müssen all seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner Bestsellersaga bleibt unvollendet – wäre da nicht Jamies Gabe… Die beiden treten eine Reihe unabsehbarer Ereignisse los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod.
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Titel: Später
Autor: Stephen King
Sprecher: David Nathan
Verlag: Random House Audio
Länge: 460 Min.
ASIN: B08X7FBDQ5
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht |
Inhalt:
Jamie Conklin sieht tote Menschen. Nicht so wie bei „The Sixth Sense“, sondern immer nur kurz nach ihrem Tod. Und er kann sich mit ihnen unterhalten. Es ist immer gleich: Kurz nach dem Tod sehen sie ganz normal aus, dann werden sie blasser, die Stimme wird leiser und irgendwann verschwinden sie ganz. Doch als ein Geist gar nicht verschwindet und ihn zudem noch bedroht, ahnt Jamie, dass er Hilfe benötigt …
Stil:
Der Name ist Programm, denn alles wird auf später verschoben. Jamie erzählt die Geschichte in Ich-Form und macht sich über den Titel sogar zeitweise lustig, denn dieser wird dauernd erwähnt und David Nathan (als Sprecher) baut zudem immer noch ein kleines stimmliches Lächeln ein, wenn es um das Wort geht. Zu Beginn ist das auch wirklich amüsant, leider nervt es dann nur noch und mit Blick auf die Uhr fragt man sich dann ab ca. der Hälfte des Hörbuches, wann denn nun endlich später ist und wann es denn nun losgeht, das mal was passiert. Irgendwann, also später, werden dann einige Dinge klar. Fatalerweise so klar, dass man die spätere Auflösung auch gar nicht mehr braucht. Der Showdown kam dann doch sehr schnell und dann war’s das. Ob später noch eine Fortsetzung kommt? Zumindest ist später so geschrieben … Die Ausdrucksweise und der Erzählstil von David Nathan sind top. Bedauerlicherweise kann er aber den lahmen Plot nicht retten und das macht die Geschichte dann doch eher zu einem Reinfall mit dem Prädikat: später wird man sich nicht mehr an die Handlung erinnern können.
Charaktere:
Jamie schreibt seine Geschichte im Alter von 22 Jahren, er wirkt sehr reif für sein Alter, aber er schreibt rückblickend ab seiner Schulzeit, was dann wiederum nicht passt. Es ist nie so ganz klar, ob er sich an die Zeit zurückerinnert oder ob er sich damals wirklich so verhalten hat. Die Figur an sich ist schwer zu greifen.
Die anderen Charaktere sind ebenfalls sehr undurchsichtig. Sind sie Freund oder Feind, wollen sie helfen oder sind sie nur auf den eigenen Vorteil aus? Theoretisch so wie im realen Leben, man kann den Leuten immer nur vor den Kopf schauen und nicht rein. Dennoch fehlt irgendwas, um die Personen in der Geschichte wahrzunehmen.
Cover:
Das Cover ist gut gemacht und lässt einen neugierig zurück. Zur Geschichte passt es nicht wirklich, aber es weckt zumindest aufsehen.
Fazit:
David Nathan liest super und es macht Spaß ihm zuzuhören, allerdings ist die Geschichte eher langweilig und alles kommt halt irgendwann später. Daher nur 2 Sterne und wenn überhaupt dann nur eine Hörempfehlung für Fans von David Nathan.