November
30
[Abgebrochen] Mein Ein und Alles – Gabriel Tallent
Cora

Klappentext:
Dieser Roman über ein junges Mädchen hat Amerikas Leserschaft überwältigt und gespalten. Denn Turtle Alveston, so verletzlich wie stark, ist eine der unvergesslichsten Heldinnen der zeitgenössischen Literatur. Sie wächst weltabgeschieden in den nordkalifornischen Wäldern auf, wo sie jede Pflanze und jede Kreatur kennt. Auf tagelangen Streifzügen in der Natur sucht sie Zuflucht vor der besitzergreifenden Liebe ihres charismatischen und schwer gestörten Vaters. Erst als sie ihren Mitschüler Jacob näher kennenlernt und wahre Freundschaft erfährt, beginnt die Befreiung aus seinen Klauen. Gabriel Tallents Debut ist von eindringlicher Wucht und zugleich Zartheit, eine neue Stimme, die niemanden kalt lässt.


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Titel: Mein Ein und Alles
Autor: Gabriel Tallent
Verlag: blue panther books
Seiten: 480
ISBN: 978-3328600282
Meine Bewertung: 1 Stern – gefällt mir gar nicht

Inhalt:
Turtle, die in Wahrheit Julia heißt, lebt mit ihrem Vater zusammen. Waffen und ein Leben voller Misshandlungen sind ihr leben und für sie absolut normal. Bis sie Jacob kennen lernt und erkennt, dass ihr Leben alles andere als normal ist …

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist eindeutig zu hart. Julia beschreibt alles aus der Ich-Perspektive und so erlebt der Leser ihr Leben hautnah. Muss man mögen, muss man ertragen (können). Ich konnte es nicht und habe dieses Buch abgebrochen. Die Verherrlichung von Gewalt, ein Leben mit zig Waffen und das reinigen dieser als Freizeitbeschäftigung mag noch gehen, aber die Misshandlungen, welche Turtle über sich ergehen lassen muss, sind einfach nur krank. Kein Wunder, dass sie sich den Namen „Schildkröte“ gab, ein dicker Panzer ist wichtig, auch beim Lesen dieses Buches.

Fazit:
Ein sehr extremes Buch, ich kann es leider niemandem empfehlen und habe es abgebrochen. Daher nur einen Stern.

Ich bedanke mich bei bücher.de für das Rezensionsexemplar.

 

November
15
Argeneau-Reihe 17: Ein Vampir für alle Sinne – Lynsay Sands
Cora

Reiheninfo:
Eine Vampirin auf Abwegen
Verliebt in einen Vampir
Ein Vampir zum Vernaschen
Immer Ärger mit Vampiren
Vampire haben’s auch nicht leicht
Ein Vampir für gewisse Stunden
Ein Vampir und Gentleman
Wer will schon einen Vampir?
Vampire sind die beste Medizin
Im siebten Himmel mit einem Vampir
Vampire und andere Katastrophen
Vampire küsst man nicht
Vampir zu verschenken
Vampir à la carte
Rendezvous mit einem Vampir
Der Vampir in meinem Bett
Ein Vampir für alle Sinne

Klappentext:
Als die Vampirin Jeanne Louise Argeneau von der Arbeit nach Hause fahren will, wird sie von einem attraktiven Sterblichen entführt. Paul Jones bittet sie, seine Tochter zu retten, die an einem Hirntumor erkrankt ist. Jeanne fühlt sich augenblicklich zu Paul hingezogen. Doch die anderen Vampire haben von der Entführung erfahren und sind Paul auf den Fersen.


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Titel: Ein Vampir für alle Sinne
Autor: Lynsay Sands
Verlag: LYX
Seiten: 336
ISBN: 978-3802592515
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir

Inhalt:
Jeanne Louise Argeneau wird entführt. Als sie ihren Entführer kontrollieren möchte, kann sie es nicht. Sie erkennt sogleich „Paul Jones ist ihr Lebensgefährte“, doch wie erklärt sie es ihm …

Schreibstil:
Lynsay Sands hat mit diesem Band ein sehr trauriges Thema aufgegriffen. Der Tod, Krebs und die Liebe zu Angehörigen ist ein schweres Thema und so ist dieser Roman von Leid durchzogen. Dennoch schafft es die Autorin immer wieder kleine Lichtblicke aufzuzeigen und die Liebe und Romantik halten neben kleinen Humoreinlagen Einzug in die Geschichte.

Charaktere:
Jeanne Louise ist nur in wenigen Romanen erwähnt worden, daher war es sehr interessant sie kennen zu lernen. Sie wirkt mit ihren 103 Jahren noch recht kükenhaft, aber liebenswert.

Paul ist ein liebender Vater, der erst mit der Zeit versteht was er sich in den Kopf gesetzt hat. Diese Naivität macht ihn sympathisch, aber auf eine gewisse Weise auch einfältig.

Livy ist ein süßes kleines Ding – wie ihr Papa schon immer sagte: „Jeder mag Livy“. Anders ist sie auch nicht zu beschreiben. Weil ich beim Lesen des Buches selber unter Kopfschmerzen litt, habe ich wohl noch mehr mit Livy gelitten und ihr einfach eine Erlösung gewünscht – natürlich nur mit Jeanne Louis und Paul zusammen 😉

Cover:
Das Cover passt super zu den beiden Protagonisten – wo doch beide in der Forschungsabteilung für Unsterbliche arbeiten.

Fazit:
Ein ganz toller Band, mit lieben Charakteren und einer tragisch-traurigen Geschichte. Ich ziehe einen Stern ab, weil die „Problemlösung“ so lange gedauert hat. In meinem Kopf war ich schon früher auf dem Punkt, den Lucian erst 100 Seiten später vorschlug. Ansonsten eine absolute Leseempfehlung an alle Fans der Reihe, aber auch für Neueinsteiger eine schöne Geschichte um die Liebe.

November
01
Lady ohne Furcht und Tadel – Lisa McAbbey
Cora

Klappentext:
Abenteuer, Verschwörung – und die große Liebe

London 1754: Im Hof des „Black Swan Inn“ machen sich sechs Reisende bereit für ihre Kutschfahrt nach Edinburgh. Unter ihnen die junge Samantha Fairfax – verkleidet als junger Bursche und auf der Flucht vor einer arrangierten Heirat.

In der beengten Kutsche sitzt die arme Sam ausgerechnet „Mr Rüpel“ gegenüber, einem durchaus attraktiven Landschaftsarchitekten, der sich aber leider völlig ungehobelt benimmt. Ganz im Gegensatz zum eleganten französischen Comte, der immer wieder Sams Nähe sucht. Doch schon bald wird klar: Auch ihre Mitreisenden sind nicht alle die, als die sie sich ausgeben! Für die junge Frau beginnt eine abenteuerliche Fahrt mit Stationen beim Pferderennen, auf dem Jahrmarkt und auf einem Maskenball. Doch nicht nur diese Ereignisse lassen Sams Herz schneller schlagen …

Dieser Roman ist eine stark überarbeitete Neuausgabe und zuvor bereits unter dem Titel „Die Reise nach Edinburgh“ erschienen.


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Titel: Lady ohne Furcht und Tadel
Autor: Lisa McAbbey
Verlag: beHEARTBEAT
Seiten: 490
ASIN: B07DNG18XS
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Samantha Fairfax flüchtet vor ihrer habgierigen Verwandschaft und vor ihrem baldigen Ehemann. Nichts und niemand kann sie zwingen dieses Scheusal zu ehelichen. Als junger Bursche verkleidet, tritt sie die Reise via Kutsche von London nach Edinburgh an und möchte in Schottland zu ihrer Tante ziehen…

Schreibstil:
Bis jetzt konnte mich Lisa McAbbey mit jedem ihrer Werke überzeugen. Auch mit ihrer Neuauflage („Die Reise nach Edinburgh„) trifft sie wieder den Nagel auf den Kopf. Kecke Dialoge, amüsante Abenteuer und eine heiße Liebschaft sind nur ein kleiner Teil der spannenden Reise. Die Beschreibungen der Landschaft und die Eigenschaften der Charaktere wirken so lebendig, als würde man in der Kutsche mitfahren. So hat eine Geschichte zu sein. Der Ausdruck ist frisch und passend.

Charaktere:
Sam ist lebenslustig, intelligent und weiß was sie will oder auch nicht will. Das macht sie zu einer starken aber auch unfreiwillig witzigen Figur, denn sie lässt kaum ein Fettnäpfchen aus.

Mister Rüpel ist ein echter Kerl und macht seinem Namen alle Ehre. Aber auch hier zeigt sich: Harte Schale, weicher Kern und urteile nicht, du kennst die Geschichte / das Päckchen nicht, welches die Person zu tragen hat.

Die anderen Charaktere sind auf ihre Art sympathisch bis unsympathisch. Alle haben ihre Macken, welche aber zu ihnen passen. Die Figuren leben einfach und das ist es, was eine gute Geschichte ausmacht.

Cover:
Das Cover passt zur Geschichte.

Fazit:
Eine lesenswerte, romantische Liebesgeschichte mit vielen kleinen und großen Abenteuern. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle Fans von historischen Romanen, denn die Geschichte spielt zu Zeiten von König Georg II und dem Jakobitenaufstand.

Ich bedanke mich bei Lisa McAbbey für das Rezensionsexemplar.

September
06
Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre – Katy Kerry
Cora

Klappentext:
Jeremys Leben scheint perfekt zu sein, denn er besitzt alles: ein Penthouse, tolle Autos, schicke Anzüge. Sogar ein Schloss in Kent. Doch das Wichtigste fehlt ihm: Liebe und Geborgenheit. Als die lebenshungrige und selbstbewusste Staatsanwältin Elena wie ein Hurrikan in sein Leben fegt, löst sie in ihm einen Ansturm der Gefühle aus und entfacht zwischen ihnen ein Feuer der Leidenschaft, wie Jeremy es bislang noch nie erlebt hat. Von ihr unwiderstehlich angezogen, outet er sich und lehrt sie, ihn zu dominieren – und Elena lässt sich zur Mistress ausbilden. Dies ist der Beginn einer hemmungslosen Sucht, deren Glut von Höhen und Tiefen bestimmt wird. Eine Welt voller Dominanz und Unterwerfung, Schmerz und Lust, die aber auch von Harmonie und Verbundenheit geprägt ist. Jeremy verbirgt aber nicht nur seine devote Neigung, sondern noch eine ganz andere dunkle Seite. Wird Elena dieses finstere Geheimnis lüften können?


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Titel: Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre
Autor: Katy Kerry
Verlag: blue panther books
Seiten: 608
ISBN: 978-3862777518
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir

Inhalt:
Elena ist Staatsanwältin. Sie ist gut, sogar sehr gut und sie geht mit aller härte gegen Verbrechen im BDSM Bereich vor. Denn in London ist es verboten einem anderen Menschen Schmerzen zuzufügen – auch wenn die andere Partei es möchte. Als Elena dann Jeremy kennen lernt, zerbricht ihre heile Welt, denn ihr Liebhaber steht auf DS-Beziehungen und möchte von Elena dominiert werden und mit ihr die Welt der SM erkunden…

Schreibstil:
Katy Kerry holt den Leser ganz soft ab. Sie erklärt sehr detailiert was ihre Protagonisten fühlen, wie sie leben und was sie tragen (Klamottenbeschreibungen mit Markennamennennung und das auch noch in kursiv geschrieben). Hier muss ich ehrlich sagen, dass mir diese vielen Details und genauen Beschreibungen einfach zu viel war. Hier hätte ich mir eher kürze gewünscht. Was bei 600 Seiten Buch auch möglich gewesen wäre. Die Geschichte startet auch sonst sehr weich, es erinnert an eine absolute Liebesgeschichte, was der Klappentext nicht vermuten lässt. Aber genau hier liegt wohl die Würze der Geschichte – das Aufzeigen der Vanillabeziehung – des normalen und dann folgt nach einem Drittel der Geschichte die Einführung in die BDSM-Welt. Die Zerrissenheit von Elena wird deutlich und die Frage „Wie wird sie weiter verfahren?!“ Zum Ende hin gibt es natürlich noch den großen Showdown, welcher recht spannend gestaltet ist.

Die Ausdrucksweise ist angemessen / gesittet ebenso die Praktiken. Hier geht es mit Stil zur Sache und das Niveau der Charaktere wird auch beim Sex gehalten.

Charaktere:
Die Figuren wirken trotz der ganzen Beschriebungen unnahbar, aber ggf liegt es genau daran. Sie sind nicht wirklich greifbar, weil das Kopfkino nicht anspringt? Trotzdem leben sie auf eine Art und ihre Handlungen wirken realistisch.

Cover:
Das Cover ist genial und passt zur Geschichte.

Fazit:
Der Klappentext verspricht einen SM Roman, welchen man aber erst ab Seite 150 bekommt, dies könnte für Verwirrung sorgen, danach geht es aber spannend weiter und die Geschichte nimmt fahrt auf. Mich hat „Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre“ gut unterhalten und ich vergebe 4 Sterne. Einen Stern ziehe ich aufgrund der vielen Details ab. eine Leseempfehlung spreche ich an alle Leser der erotischen Literatur aus, hier ist für viele etwas dabei.

Ich bedanke mich bei blue panther books für das Rezensionsexemplar.

August
30
Nacht über Tanger – Christine Mangan
Cora

Klappentext:
Tanger 1956: Alice Shipley ist ihrem Mann John von England in das von politischen Unruhen aufgeheizte Marokko gefolgt. Doch die Hitze und die fremde Kultur machen es Alice schwer; während John sich immer mehr ins Nachtleben der pulsierenden Stadt stürzt und kaum mehr zu Hause ist, verkriecht sich Alice in der gemeinsamen Wohnung, gleitet in eine Depression. Da steht eines Tages Lucy Mason vor ihrer Tür, Alice‘ Zimmergenossin und Freundin aus Collegezeiten in Vermont, die sie seit einem mysteriösen Unfall ein Jahr zuvor nicht mehr gesehen hat.

Die unabhängige und furchtlose Lucy entdeckt Tanger schnell für sich und versucht Alice aus ihrer Isolation zu befreien. Doch Alice beschleicht bald das ihr nur allzu vertraute Gefühl, von Lucys Fürsorge kontrolliert und erstickt zu werden. Als John plötzlich verschwindet, wird Alice von dem Unfall in Vermont eingeholt und sie fängt an, an Lucys Vertrauenswürdigkeit und ihrem eigenen Verstand zu zweifeln …

Ein vielschichtiger, spannender, psychologisch tiefgründiger Roman, erzählt aus zwei Ich-Perspektiven, die den Leser bestricken und verstricken in eine komplexe Freundschaft, in der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Normalität und Wahnsinn fließend sind.


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Titel: Nacht über Tanger
Autor: Christine Mangan
Verlag: Karl Blessing Verlag
Seiten: 368
ISBN: 978-3896676030
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht

Inhalt:
Lucy und Alice, zwei Freundinnen, welche nicht unterschiedlicher sein können. Sie studieren zusammen, verlieren sich aus den Augen und finden sich in Marokko wieder. Doch die Wiedersehensfreude trügt ….

Meine Meinung:
Für einen Debütroman ist es okay, aber irgendetwas fehlt. Die Figuren wirken nicht echt, die Geschehnisse sind entweder langweilig oder so „drüber“, dass es schon wieder lächerlich wirkt. Das Maß der Dinge passt nicht zusammen. Der Ausdruck ist immer gleich bleibend. So wird die Geschichte zwar von Alice und Lucy erzählt – sie wechseln sich pro Kapitel ab – aber die Autorin gibt keinem der beiden eine eigene Aura. Hier bin ich so oft durcheinander gekommen, wer denn nun gerade erzählt, dass ich immer wieder zurückblättern musste in welchen Kapitel ich gerade bin. Die Frauen sollen unterschiedlich wirken, aber sie schaffen es nicht. Und nur durch die wörtliche Rede und andere Wörter erschafft die Autorin keine Differenz, wenn die beiden gleich denken …

Viele Fragen bleiben zudem unbeantwortet. Und das Buch scheint ein Traum zu sein, da weiß man ja auch nicht wie er anfängt – man ist mittendrin – warum sich die Figuren so verhalten (auch wenn es noch so dämlich ist) und warum es dann so plötzlich so endet.

Einzig das Cover wirkt und wäre kaufentscheidend, wenn es denn um eine Geschichte in den 50er Jahren gehen würde. sie hätte auch sonstwann spielen können…

Fazit:
Schlechte Protagonisten, an den Haaren herbeigezogene Geschichte, aber ein schönes Cover. Mich konnte das Buch nicht überzeugen und ich vergebe aufgrund der ganzen Kritikpunkte nur 2 Sterne. Eine Leseempfehlung spreche ich nur an Leser aus, welche leichte Krimis mögen und wenig über die Logik dahinter nachdenken wollen. Ansonsten ist es eher eine Geschichte zum Zeitvertreib über 2 Frauen, welche keinen Plan haben.

Ich bedanke mich bei Bücher.de für das Rezensionsexemplar.