Klappentext:
„Mein Leben besteht aus einer Kette von Geschmacklosigkeiten, die niemandem auf dieser Welt je genutzt haben. Wäre es ein Film, würde ich dem Typen vorne an der Kassen was aufs Maul geben.“ So lautet die Lebensbilanz des Mittvierzigers Fabian. Doch der ehemalige Manager gibt nicht auf. Er will seinem Leben Sinn verleihen, beschließt, Schriftsteller zu werden. Ein Humorist von Weltrang, fleischgewordener literarischer Anspruch, das Opium Marc-Uwe Klings, die Muse Harald Schmidts und der rechtmäßige Thronfolger Loriots. Der Rest der Welt sieht das allerdings ganz anders; schon seit Jahren interessiert es niemanden, was Fabian schreibt und so taumelt er hilflos zwischen tiefster Hoffnungslosigkeit und alkoholgeschwängertem Größenwahn. Talentfrei oder verkanntes Genie? Fabian weiß nicht, was er falsch macht. Seine Freundin Hilde, eine Krankenschwester, die nebenberuflich vierundzwanzig Liebesromane veröffentlicht hat und außerordentlich gut verkauft, weiß es dafür umso besser. Aber Fabians Ego pfeift auf die Ratschläge einer Kitschromanautorin. Hildes Geduld pfeift ebenfalls – und zwar sehr bald auf dem letzten Loch.
Anzeige über Amazon Partnerprogramm |
Titel: Die Fabiansuppe
Autor: Uwe Janning
Seiten: 232
ASIN: B00X4MP5PG
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Inhalt:
Fabians Frau, Hilde, ist Krankenschwester und nebenbei schreibt sie Kitschromane. Dies klingt nicht schlimm, ist es aber, denn sie ist damit produktiver als Fabian. Dieser will Hilde allerdings in nichts nachstehen und versucht selbst als Schriftsteller groß herauszukommen …
Schreibstil:
Sehr direkt, böse, satirisch und ironisch lässt Uwe Janning seinen Fabian die Welt betrachten und erleben. Dies macht die Geschichte witzig, aber auf Dauer leider auch anstrengend. Für „mal eben kurz“ ist „die Fabiansuppe“ daher nicht geeignet. Einige Andeutungen und Spitzen, die Fabian loslässt, waren für mich leider nicht immer zu deuten – meint Uwe Janning das jetzt ehrlich oder ist dies künstlerische Freiheit? – ich finde es wichtig, beim Lesen auch noch zu denken und mir meine eigene Meinung zu bilden, allerdings ist es schwer, wenn wirklich eine Anspielung die nächste jagt. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen?
Charaktere:
Mit Fabian und Hilde hat Janning wundervolle Protagonisten geschaffen, die sich sofort in meinem Herzen einquartiert haben 😀 die beiden sind ein ganz tolles Team und es hat mir viel Freude gemacht die beiden auf ihrer Reise zu begleiten.
Cover:
Das Cover ist genial! Es passt sehr gut zur Geschichte und war mit ein Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte.
Fazit:
Ein Ausflug in die Welt eines gescheiterten Managers, welcher als Schriftsteller durchstarten möchte, ist eine grandiose Idee um auf humoristische Art Themen anzusprechen, denen sonst zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Witzig und direkt rechnet Fabian mit Künstlern, Promis und generell der Menschheit ab. Eine Leseempfehlung gebe ich an jeden, der gerne über den Tellerrand schaut, die Gags von Harald Schmidt nicht so gut findet, dafür aber das Känguru von Marc-Uwe Kling mag und einfach mal über den alltäglichen Wahnsinn lachen möchte.
Ich bedanke mich bei Uwe Janning für das Rezensionsexemplar.