Klappentext:
Sie wollte ein neues Leben
Jetzt flieht sie vor dem Tod
In der Idylle der schottischen Highlands will Caitlin ihre Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Doch nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft wird ein Toter gefunden, den niemand kennt, außer Caitlin: Es ist Thomas, ihr Exmann. Und Caitlin ist die einzige Verdächtige. Denn für den Mord hat sie das stärkste aller Motive – Rache.
Doch schon bald wird Caitlin klar: Die Polizei ist nicht ihr größtes Problem. Es gibt noch jemanden, der über jeden ihrer Schritte genau informiert ist. Und der würde sie lieber tot als lebendig sehen …
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Titel: Der frühe Tod
Autor: Zoë Beck
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 304
ISBN: 978-3404163090
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut lesen |
Was ist denn hier passiert? „Der frühe Tod“ erscheint nach „Wenn es dämmert“ und „Das alte Kind“ spielt aber zwischen den beiden Büchern. Eigentlich gibt es keinen geschichtlichen Zusammenhang zwischen den Büchern, so dass diese auch in unterschiedlicher Reihenfolge gelesen werden können, aber es sind ein Paar Figuren, die sich in den 3 Büchern immer wieder finden und wenn dort das logische fehlt, macht doch das Lesen keinen Spaß mehr.
Inhalt:
Wie immer ist das Buch in 2 Geschichten aufgeteilt, die später zusammengeführt werden. Eine Story dreht sich um Caitlin, die vor ihrem Exmann flieht und bei einer Stiftung für vernachlässigte Jugendliche in der PR Abteilung anfängt.
Die andere Geschichte dreht sich um Ben und Cedric (beide bekannt aus den anderen Büchern). Ben erhält einen anonymen Hinweis, dass es in der „We help“ Stiftung nicht mit rechten Dingen zu gehen soll und es unter den Jugendlichen mysteriöse Todesfälle gab. Was wird er dort finden und wie hängen beide Geschichten zusammen?
Stil:
Der Stil von Zoë Beck ist im Buchaufbau gleich geblieben, allerdings hat der Schreibstil doch sehr nachgelassen. Teilweise sehr sprunghaft und wenig spannend dümpelte die Geschichte so vor sich hin.
Charaktere:
Caitlin, die mir am Anfang zu blass und später total gestört vorkam, konnte ich trotz der extra für sie eingerichteten Kapitel nicht greifen, zu sehr hüpfen die Erlebnisse von einem Punkt zum nächsten und die ganzen Randgeschichten langweilten. Als Caitlin, dann total verletzt im Krankenhaus liegt und erfährt, dass ihr Haus abgebrannt ist, ihr Nachbar und ihre beste Freundin tot sind, reagiert sie gar nicht. Da hätte ich mir aber eine andere Reaktion vorstellen können, oder?
Ben und Cedric bekommen alles irgendwie hin, klären auf und arbeiten fleißig, aber dies hätten sie nie ohne Sanders Hilfe geschafft. Die beiden feiern sich am Ende des Buches und von Sander erfährt der Leser nichts mehr, wieso?
Cover:
Das Cover zeigt einen Kinderschatten auf einem Fahrrad – für mich ein deutliches Zeichen für Vernachlässigung – also ein gut gewähltes Cover.
Fazit:
Das bis jetzt schlechteste Buch von Zoë Beck, das nicht wirklich Lust auf mehr macht. Die Charaktere bleiben blass und lieblos mit vielen charakterlichen Fehlern und der Leser bleibt auf vielen Fragen sitzen. So habe ich mich beispielsweise gefragt, was die kursiv geschriebenen Kapitel zwischen den Geschichten zu bedeuten haben – und was nun mit den Familien geschieht deren Kinder gestorben sind oder was aus den Kindern wird, die noch in den Projekten der Stiftung stecken – ganz klar, mir fehlt ein Epilog.
Was ich gut fand, war die Geschichte um die Armut, verwahrloste Kinder und ärztliche Forschung. Ich vergebe 3 Sterne für „Der frühe Tod“, da mir der Grundgedanke der Geschichte und der Stil mit den 2 Geschichten sehr gefällt.