Dezember
11
[Allgemeines] Gestern war ich clever …
Cora

Seit dem ersten Dezember war es sehr ruhig hier und das wird nun, denke ich, ab und an mal so sein.

Ich habe mir eine komplette Medien-Auszeit genommen. Kein Buch, kein Handy, kein Radio und der TV ist sowieso schon seit langer Zeit nur noch Deko an der Wand.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass alle äußeren Reize dermaßen in mich einströmten, dass ich kaum noch ich selbst sein konnte. Bereits im November hatte ich auf unserer Insel-Reise vor, keine Medien zu nutzen, was dann doch nicht funktionierte und ich das Buch von Alexandra David las. Daher startete ich noch einen Versuch, der mir erstaunlich leicht gefallen ist.

Ich halte es jetzt frei nach dem Motto:

„Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern, heute bin ich weise und ändere mich selbst.“

Mein Ziel ist es, trotz der ganzen äußeren Einflüsse, (Radio-)Nachrichten, persönlicher Stress, entfliehen in fremde Welten (als Beispiel Bücher), die dauerhafte Erreichbarkeit (als Bsp. Handy) schlichtweg einzudämmen.

Bitte versteht mich richtig, ich finde alle Einflüsse wichtig, aber nur, wenn es mir dabei gut geht und nur in dem Maße, in dem ich es vertreten kann. Ich freue mich bereits seit knappen 2 Wochen auf „Frühstück mit Sophie“ von Jennifer Bentz und diese Freude koste ich seit langem mal wieder aus, weil die Enthaltsamkeit auch etwas wundervolles sein kann. Was ich hingegen nicht vermisst habe ist das Radio und das Handy (was ich weiterhin nur noch im Notfall betätigen werde).

Auch möchte ich mich teilweise umorientieren und mehr Fachbücher rezensieren, denn da sehe ich doch immer mehr, dass es keine oder nur wenige Rezensenten gibt.

Ich hoffe, dass ihr mir dennoch treu bleibt und ihr mir meine Auszeit nicht übel nehmt.

Auf eine besinnliche Adventszeit
eure Cora

Kategorien: Allgemeines
Dezember
01
[Statistik] November 2015
Cora

Hier nun die Statistik für den vorletzten Monat in 2015:


Gelesen:

Unearthly 01: Dunkle Flammen – Cynthia Hand / 432 Seiten / 5 Sterne
Unearthly 02: Heiliges Feuer – Cynthia Hand / 400 Seiten / 5 Sterne
Mein Weg durch Himmel und Höllen: Das Abenteuer meines Lebens – Alexandra David-Néel / 320 Seiten / 5 Sterne
Unearthly 03: Himmelsbrand – Cynthia Hand / 448 Seiten / 5 Sterne


Gehört:

Faunblut – Nina Blazon / 396 Minuten / 2 Sterne


Und dann gab es noch etwas nie dagewesenes: Mein Reisebericht zu unserem Urlaub an der See


Fazit:

Der November ist glaube ich einer der besten Lesemonate überhaupt. So konnte ich für jedes gelesene Buch, insgesamt 1.600 Seiten, 5 Sterne vergeben (ich hoffe, dass dies wirklich an den Büchern lag und nicht an einer kleinen Gehirnschwäche meinerseits …). Und das eine Hörbuch mit seinen 2 Sternen zählt nicht 😉

Kategorien: Allgemeines
November
30
Unearthly 03: Himmelsbrand – Cynthia Hand
Cora

Reiheninfo:
Dunkle Flammen
Heiliges Feuer
Himmelsbrand

Klappentext:
Ein Kampf zwischen Himmel und Hölle.

Clara ist anders als die anderen an der Highschool: In ihren Adern fließt Engelsblut, sie ist dazu ausersehen, Menschen zu retten. Dabei will Clara nur eins – ein ganz normales Mädchen sein.
Doch das will ihr einfach nicht gelingen: Waren die letzten Jahre schon von Turbulenzen geprägt, ziehen nun dunkle Wolken am Horizont auf. Die Schwarzflügel – gefallene Seelen – wollen die Menschen unter ihre Herrschaft bringen. Wird es den Nephilim gelingen, diesen Plan zu vereiteln? Clara steht im Zentrum der Entscheidung. Erst als die große Schlacht bevorsteht, erkennt sie: Die größte Gefahr droht aus den eigenen Reihen …

Das Finale der hinreißenden Engelstrilogie: von allen Fans sehnsüchtig erwartet!


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Titel: Unearthly – Himmelsbrand
Autor: Cynthia Hand
Verlag: rororo
Seiten: 448
ISBN: 978-3499257001
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Angela, Clara und Christian sind endlich in Stanford angekommen und hoffen auf ein ruhiges Leben. Bis auf Angela, denn ihre Vision soll in Stanford Wirklichkeit werden …

Schreibstil:
Ich bin immer noch total fasziniert von Cynthia Hand und ihrer Art zu schreiben. Die Welt, wie sie erschaffen wurde, wie die Figuren Leben und lieben ist fast einmalig und der Sprung zwischen Realität und Fiktion ist so wahnsinnig toll, dass ich einfach an ihre Geschichte, an ihre Vision, glauben muss und das ist so toll!

Charaktere:
Alle haben ihre Erfahrungen und Entwicklungen gemacht und es ist schön zu erfahren wohin es sie bringt. Auch das Auftauchen neuer Charaktere ist perfekt gelungen und sie bereiteten mir ebenfalls viel Freude.

Cover:
Was soll ich noch sagen? Es passt zu den vorherigen Bänden und zur Geschichte.

Fazit:
Ein würdiger und guter Abschluss der Reihe, die mich sehr zu Tränen rührte – aber auch zum schmunzeln und lachen. Meine Leseempfehlung geht an alle, die gerne Träumen, spannende Fantasy lesen und an Engel glauben (möchten). Von mir gibt es volle 5 Federn für dieses Buch und die komplette Reihe.

November
23
Mein Weg durch Himmel und Höllen: Das Abenteuer meines Lebens – Alexandra David-Néel
Cora

Klappentext:
Alexandra David-Néel, geboren 1868 bei Paris, studierte als erste Frau an der Sorbonne und am Institut für orientalische Sprachen. Ab 1888 verbrachte sie, nur unterbrochen von Lehraufträgen in Paris und Vortragsreisen, ihr Leben in Asien, vor allem in Indien und Tibet. Dort wurde sie als erste Europäerin in den Stand eines Lamas erhoben. Noch im Alter von hundert Jahren ließ Alexandra David-Néel vorsorglich ihren Reisepass verlängern. Sie starb 1969 im Alter von 101 Jahren.


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Titel: Mein Weg durch Himmel und Höllen: Das Abenteuer meines Lebens
Autor: Alexandra David-Néel
Verlag: Fischer
Seiten: 320
ISBN: 978-3596164585
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Thomas Wartmann beschreibt über ca 30 Seiten das Leben von Alexandra David-Néel und stimmt den Leser so wunderbar auf den Reisebericht dieser einzigartigen Frau ein. Die Autorin nimmt einen dann mit auf eine spannende und gefährliche Reise nach Lhasa (Tibet).

Schreibstil:
Das Vorwort war etwas „trocken“, wobei der Lebenslauf von David-Néel mehr als spannend ist. Diese Frau hat so viel kraft und, wenn die Auszüge aus ihren Briefen gut übersetzt sind, einen wundervollen Sinn für Humor. Der Schreibstil von Alexandra David-Néel selbst ist blumig, detailverliebt und spannend. Leider „hüpft“ teilweise die Handlung, weil eine Geschichte von früher so schön zur eigentlichen Handlung passt. Nach anfänglichem eingewöhnen haben mir diese Einspielungen allerdings viel Freude bereitet. Der Ausdruck ist immer passend gewählt und bei so viel Sturheit und Verbissenheit, die die Autorin an den Tag legte, kann sich manch einer etwas abschneiden.

Meine Meinung:
Mich hat die Geschichte von Alexandra David-Néel mitgerissen und sehr begeistert. Auch wenn nicht alles so passiert ist wie beschrieben (wie von einigen Kritikern behauptet wird), hat die Autorin doch großes geleistet. Sie hat eine Welt (in meinem Kopf) erschaffen und ich fühlte mich mit ihr nach Tibet versetzt. Die Gefahren und Erlebnisse habe ich so natürlich erlebt, als wäre ich dabei gewesen. Ich habe mich geekelt, gefürchtet und war teilweise einfach nur froh und erleichtert, wenn eine Reiseetappe überstanden war.

Ebenfalls haben mich die buddhistischen Zitate und Geschichten sehr angesprochen. Es ist selten, dass Bücher so in eine Religion eintauchen und man noch etwas für sich mitnehmen kann.

Fazit:
Eine sehr spannende Reise (ob sie nun so passiert ist oder nicht) mit einzigartigen Persönlichkeiten und tiefen Einblicken in fremde Kulturen. Für mich ein Buch, welches unbedingt gelesen werden sollte. Daher 5 Sterne.

November
22
[Reisebericht] Urlaub an der See
Cora

Ursprünglich wollte ich einfach nur weg. Ein bisschen die Seele baumeln lassen und von nichts etwas hören, was mit dem Urlaub nichts zu tun hat. Also einfach abschalten, dass, was man halt im Urlaub so macht. Ich habe mich sogar dazu durchgerungen keine Bücher mitzunehmen und sogar meinen Tolino reader in Berlin zu lassen. Dafür haben wir uns viele Karten- sowie Brettspiele eingepackt und sind dann freudig unsere 5,5 Stunden Auto gefahren und haben, weil es so schön ist, noch 2 Stunden Fähre drangehangen und waren dann einfach mal abgeschieden von der Menschheit auf einer kleinen Insel.

Bereits auf der Fähre zweifelte mein kleines berliner Gehirn an der Erziehungsfähigkeit einiger Eltern. Ich konnte mich gerade noch beherrschen meine Kodderschnauze nicht zu nutzen und sah mir das Spektakel einfach nur an und dachte mir meinen Teil. Es ist ja schließlich Urlaub und die Gedanken sind frei 😉

Damit es den lieben Kleinen auf der Fähre nicht zu langweilig wird, hat sich die Reederei etwas tolles ausgedacht. Es gibt mitten im großen Salon (dem Bordrestaurant oder in der kalten Jahreszeit dem einzig gemütlichen Saal) ein Bällebad. Zum Glück, dachte ich, hat das Bälle-Paradies Türen und ist komplett verglast, so würde sich die Lautstärke in Grenzen halten. Ja ich weiß, aber hoffen darf ich doch – es geht doch schließlich beim Urlaub immer um die Erholung, oder?!
Scheiß auf Türen und verglaste Wände, kaum hatten die Kinder ihre Schuhe ausgezogen räumten sie mit voller Inbrunst das Bällebecken leer und warfen fleißig mit den kleinen Kugeln im Salon um sich. Um die Bälle noch großflächiger im Schiff zu verteilen spielten sie dann auch noch Fangen und bewarfen sich über Tische und Bänke mit den bunten Kugeln. Ich warf einen hilfesuchenden Blick über die weiteren Fahrgäste, die sich allesamt an die äußersten Tische drängten um der Spielwut der Kinder nicht im Weg zu sitzen und entdeckte dann die wahrlich gestressten Mütter (ja es waren nur Frauen, wahrscheinlich von den Männern verlassene, alleinerziehende, kurz vor dem Burn-out stehende Mütter), welche sich fleißig den an Bord befindlichen Alkohol reinpfeiften. Logisch, bei dem Krach braucht man schon etwas starkes und ich überlegte ebenfalls fieberhaft mir etwas hochprozentiges zu bestellen. Wie es meine Begleitung schaffte, dabei seelenruhig aus dem Bullauge zu schauen und fleißig Fotos zu machen habe ich nicht verstanden, aber ich bewunderte ihn.
Auch dem Bordpersonal wurde es langsam zu gefährlich, nicht die Lautstärke und die herumrennenden Kinder brachten Gefahr, sondern die fleißig vor sich hin rollenden Bälle auf dem Boden bargen herrliches Potential zum Stolpern. Die Kellner schafften es zwar immer gut an den beweglichen Hindernissen vorbei, aber als der Seegang dann stärker wurde, wollten sie wohl kein Risiko mehr eingehen.
Die angeheiterten Mütter hingegen hatten nun, bei fleißigem Seegang, auch keine Muße mehr um sich der rollenden Bälle und der schreienden Brut anzunehmen und taten das Pädagogisch wertvollste, sie riefen ihren Kindern zu:“Wenn ihr nicht sofort aufräumt und ruhig seid, dann dreht der Kapitän um und wir fahren zurück!“
Schon war ruhe im Puff und ich blickte verstohlen auf meine Uhr. Noch 30 Minuten bis wir anlegen würden, bereits anderthalb Stunden gefahren, tja Kindererziehung ist ja was feines. Witzig wäre es nur, wenn jetzt ein Erwachsener genauso erzogen worden wäre und sich schreiend und kreischend auf den Boden geworfen hätte und getobt hätte, dass er nur wegen den Kindern nicht zurückfahren wolle und das so ungerecht fände. Aber leidet tat dies niemand und ich hatte keine Lust dazu. Wobei die Gesichter der anderen Fahrgäste sicherlich sehr interessant ausgesehen hätten.

Nach der sehr erholsamen Überfahrt ging es mit dem Bus weiter, welcher ein paar Minuten später an der Haltestelle stehen sollte. Um den Fahrplan nicht durch lästiges Fahrkarten kaufen aufzuhalten liefen meine Begleitung und ich schnell noch zu einem naheliegenden Gebäude auf dem riesige Schilder uns darauf hinwiesen gut informiert zu werden und Fahrkarten erwerben zu können. Die Dame am Schalter erwies sich aber leider nicht als hilfreich, sondern verwies uns zum Fahrkarten kaufen doch an den Busfahrer, sie könne gar keine Ausstellen. Wobei, damit hat sie uns ja doch irgendwie weitergeholfen. Ein komisches Volk, diese Insulaner.

Im Bus selbst war alles friedlich und die Burn-out-Mütter mit ihrer Brut war verschwunden. Vielleicht sind sie ja doch wieder zurückgefahren um den Kindern ihre Erziehungsmethoden glaubhaft zu verklickern, denn aufgeräumt hatten sie nicht (aber es war zumindest still geworden 😉 )

Der Urlaub konnte beginnen und wir hatten eine traumhafte Ferienwohnung, welche wir unbedingt wieder besuchen möchten, der nächste Urlaub ist in Planung! Wir hatten einen wundervollen Blick über die Wiesen und Weiden, konnten das Meer sehen und hatten täglich Besuch von Fasanen, Eichhörnchen und Hasen, welche fleißig durch den hauseigenen Garten liefen und verweilten. Nachbarn? Nö, die gab es nicht. Andere Menschen haben wir höchstens beim Einkaufen getroffen und so war diese Woche einfach nur wunderschön! Auch, weil ich in der Hauseigenen Bibliothek ein ganz besonderes Buch gefunden habe.

„Mein Weg durch Himmel und Höllen: Das Abenteuer meines Lebens von Alexandra David-Néel“ hat meine Aufmerksamkeit erweckt und wurde dann doch mal kurz in der Urlaubswoche gelesen. Die Rezension folgt!
Ich kann aber soviel sagen: Die Autorin hat mich wieder auf meinen Weg der inneren Ruhe gebracht und ich konnte endlich wieder Meditieren und meinen Körper so steuern, dass äußere Einflüsse mir egal erschienen. Also ging ich kurzerhand ins Meer baden und erfreute mich an den körpergroßen Wellen und meiner krebsroten Haut, welche durch die extreme Kälte doch arg gelitten hatte. Kaum war ich wieder einigermaßen aufgetaut, ging ich dann aber nochmals ins eisige Nass und hatte erneut viel Freude. Dann pilgerten wir die Woche über immer wieder über die Insel und schafften gute 35 Kilometer, teilweise Barfuß. Aber auch das kulturelle kam nicht zu kurz. So sahen wir uns noch die Zahlreichen Dünenlehrpfade, Dammwildgehege, Vogelkojen und Steinzeitdörfer an.

Leider hat jede Zeit ihr Ende und so fuhren wir wieder mit dem Bus zur Fähre. An der Haltestelle stand wieder eine Frau mit gleich 4 Kindern. Alle von ihr, aber so wie es aussah von unterschiedlichen Vätern. Sie schmatzte ihren Kaugummi so laut, dass ich dachte ihr lief der Speichel nur so aus dem Munde. Ich konnte mich kaum beherrschen, dachte aber dann an das angesehene Dammwildgehe zurück und verglich im Geiste die Mahlbewegung des Rehs mit der Kaugummi kauenden Mutter. Das Dammwild war wesentlich ästhetischer anzusehen, aber von den kauenden Bewegungen glichen sie sich. Erstaunlich!

Zum Abschluß meines langen Reiseberichtes möchte ich noch sagen:
Ein wunderschöner Urlaub, der besonders durch die beeindruckende Natur eine so bezaubernde Wirkung auf mich hatte, dass ich bald wieder dorthin möchte. Auch meine Begleitung war begeistert – auch wenn er meine Faszination „ich geh mal schnell ins Meer“ nicht teilen konnte.

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