Was habe ich nur den Februar über gemacht?!
Gelesen:
Der Spion mit dem Strumpfband – Lisa McAbbey / 207 Seiten / 5 Sterne
Gehört: (Ich habe nix neues mehr gehört, aber etwas Altes noch mal 😉 )
Die Känguru-Chroniken – Marc-Uwe Kling
Das Känguru-Manifest – Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Offenbarung – Marc-Uwe Kling
Fazit:
Ich habe den Februar nur mit Medien zugebracht, welche mich bereits begeistert hatten (Hörbücher vom Känguru) und jene, welche mich definitiv begeistern würden (Bücher von Lisa McAbbey). Also alles in allem ein total toller Monat 😀
Klappentext:
London 1756: Die junge Agentin Clarissa Greenly, Tochter eines verarmten Barons, erhält den Auftrag, einem hohen Regierungsbeamten, dem nüchternen und strengen Earl von Hawkhurst, ein geheimnisvolles Notizbuch abzujagen. Doch so erfolgreich sie auch sonst ihre geheimen Aufträge ausführt – diesmal will es nicht klappen! Und jeder neue Versuch stürzt Clarissa in tiefere Gefühlsverwirrungen, denn der Earl entpuppt sich als äußerst attraktiver und leidenschaftlicher Mann.
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Titel: Der Spion mit dem Strumpfband
Autor: Lisa McAbbey
Verlag: beHEARTBEAT by Bastei Entertainment
Seiten: 207
ASIN: B01N97W0QG
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr |
Inhalt:
Clarissa Greenly, Agentin und verarmte Tochter eines Barons, muss dem Earl von Hawkhurst ein Notizbuch abluchsen. Dieser Auftrag scheint nicht so leicht zu sein, wie ihre bisherigen und dann schaut der Earl auch noch sehr gut aus …
Schreibstil:
<3 was soll ich noch groß schreiben? Nach „Die Reise nach Edinburgh“ und „Die Eroberung des Normannen“ schafft es Lisa McAbbey abermals, mich in eine längst vergessene Welt zu entführen. Ihr Hauptthema neben der romantischen Liebesgeschichte um James und Clarissa ist der siebenjährige Krieg 1756 – 1763.
Der Einstieg ins Buch war mit dem ersten Satz ein Highlight: „Gib acht, Mädchen, dass du keine Kanten oder Ecken beschädigst, die Einbände nicht zerkratzt, weder Eselsohren noch Fettflecken hinterlässt! Merk dir: Man muss Bücher wie rohe Eier behandeln – vorsichtig und sehr behutsam!“;
Ich liebe Bücher und von daher freute ich mich besonders, gleich so empfangen zu werden – so hieß es auch von William Cuthbert Faulkner (1892 – 1962): Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will; nun wusste ich ja, dass ich das komplette Buch von Lisa McAbbey lesen wollte, aber dieser Satz lies mein Herz wahrlich brennen und ich fühlte mich sofort angesprochen und tauchte ab in die große Buchhandlung von Mr. Noon, sah die Reihen von Büchern vor mir und roch den Staub, der sich über die Zeit auf die Einbände niederlegte und fieberte mit den Figuren mit und so weiter und so fort.
Kurz geschrieben: Ich war hin und weg, von der Idee der Geschichte, von den Figuren, deren Handlungen und der ganzen Kulisse. Die Liebesgeschichte mit teils sehr knisternden Szenen war ein wundervolles Geschenk für die teils trockenen politischen Geschehnisse, welche aber zur Geschichte passen. Besonders hervorzuheben ist der Ausdruck der Autorin, so nutzt sie längst vergessene Wörter um ihre Geschichte noch authentischer werden zu lassen. Ich bin einfach nur begeistert, so muss ein historischer Roman geschrieben sein!
Charaktere:
Clarissa ist eine wundervolle Protagonistin, welche ich umgehend vor meinem geistigen Auge sah. Ihre Art zu agieren passt zu ihr und wie sie sich in ihren Auftrag stürzte, brachte mir mehr als einmal ein lächeln ins Gesicht.
Der Earl von Hawkhurst ist ebenfalls ein sehr liebenswürdiger Zeitgenosse und auch ihn habe ich vergöttert! Was für ein toller Mann! Besonders sein Umgang mit Clarissa berührte mich.
Clarissas Vater erinnerte mich sehr an Mr. Bennet (aus Stolz und Vorurteil von Jane Austen), der gutmütige Alte hatte irgendwie nicht mehr alle Tassen im Schrank – so gutmütig kann man doch nicht sein! – aber er passt in das Bild der Geschichte so gut hinein, dass ich ihn doch irgendwie mochte.
Die anderen Charaktere wirkten ebenfalls so natürlich und zum liebhaben, dass ich sehr traurig bin „Der Spion mit dem Strumpfband“ schon ausgelesen zu haben, aber ich kann es ja immer wieder lesen 😉
Cover:
Das Cover ist sehr schön geworden und passt zur Geschichte.
Fazit:
Wieder ein ganz tolles Buch von Lisa McAbbey, welches jetzt schon zu meinen Favoriten für das Jahr 2017 zählt! Tolle Idee, wundervolle Charaktere und ein traumhafter Schreibstil! Ich empfehle es an jeden, der gerne romantisch-kriminalistische Liebesgeschichten liest! Von mir gibt es 5 Sterne!
Ich bedanke mich bei Lisa McAbbey für das Rezensionsexemplar.
Der erste Monat im neuen Jahr ist rum und ich bin zu dem Schluss gekommen:
Ich muss mehr Pferdebücher rezensieren! Es gibt so viel Schrott auf dem Markt, davor muss man potentielle Käufer warnen – freut euch also 😉
Nun aber zur Statistik:
Gelesen:
Stresspunktmassage nach Jack Meagher: Mit Triggerpunkt-Behandlung und Dry Needling – Claus Teslau / 144 Seiten / 1 Stern
Das Hufbuch: Basiswissen Pferdehufe – Angela Mayr / 72 Seiten / 5 Sterne
Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!: Ein lustiges Baubuch – Julia Karnick / 368 Seiten / 3 Sterne
Abgebrochen:
Geheimnisvolle Versuchung – Alix Rickloff / 150 Seiten / 1 Stern
Level 26: Dunkle Seele – Anthony E. Zuiker / 30 Seiten / 1 Stern
Gastrezension:
Balanceakt: Wie Pferde geritten werden müssen, damit sie gesund bleiben – Gerd Heuschmann
Fazit:
Ganz besonders freute ich mich, gleich im ersten Monat, eine fundierte Gastrezension veröffentlichen zu dürfen und ich hoffe auf mehr davon!
Ich selber habe 3 Bücher gelesen und 2 Bücher abgebrochen. Ich komme auf 764 Seiten und einen Sternedurchschnitt von 2,2 – das ist unterdurchschnittlich für mich, aber was solls.
Auch habe ich im Januar ein Buchexpose erhalten und durfte testlesen. Ich war total begeistern und habe vorab schon mal 5 Sterne vergeben. Ich hoffe auf baldiges erscheinen und werde dann natürlich eine tolle Rezi zum Buch schreiben. Ihr dürft euch freuen 😀 Vielen Dank an dieser Stelle noch mal, an die liebe Autorin, für das entgegengebrachte Vertrauen!
Klappentext:
»Ist es nicht ärgerlich, wie viel Geld man verschleudert, wenn man lebenslang Miete zahlt?« Wer diese Frage stellt, steht schon mit einem Bein in der Baugrube – oder zumindest im Notariat. Egal ob man neu, aus-, an- oder umbaut, eines kommt sicher auf die Bauherren zu: eine Menge. Julia Karnick hat das alles hinter sich und weiß, wie man eine drohende Kostenexplosion bewältigt, sich das Leben ohne Keller schönredet, abgetauchte Handwerker aufspürt, einen Jahrhundertwinter und zwei Wasserschäden übersteht.
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Titel: Ich glaube, der Fliesenleger ist tot!: Ein lustiges Baubuch
Autor: Julia Karnick
Verlag: blanvalet
Seiten: 368
ISBN: 978-3442378685
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut lesen |
Inhalt:
Familie Karnick kauft ein Grundstück und lässt das darauf stehende Haus abreißen um ein neues Haus zu bauen. Der Baualltag wird Rückblickend mit viel Humor geschildert …
Schreibstil:
Als freie Journalistin und Kolumnistin weiß Julia Karnick wie man schreibt und seine Leser bei Laune hält. Die Geschichte an sich hat mich tief berührt und ich musste das Buch des Öfteren zur Seite legen, einfach weil ich beim Lesen schon eine halbe Depression bekommen habe – wie kann man diese ganze Schei** nur durchmachen? Auf dieser Baustelle hat ja wirklich nichts geklappt! Ich bin sehr froh, dass der Hausbau (vor über 20 Jahren) bei meinen Eltern ohne einen Mangel funktioniert hat und ich auch im Bekanntenkreis habe ich zwar von Baupannen gehört, aber nie, dass solche Mängel aufgetreten sind. Daher habe ich mich zwischenzeitlich immer wieder gefragt, ob die Dinge wirklich so passiert sind, wie sie denn geschildert wurden. Im Buch steht ganz klar: Ja, alles so passiert! Gruselig und authentisch wird also beschrieben, wie sich die Handwerker verhalten, was nicht klappt und die Folgen dazu. Auch wird nach jedem Kapitel aufgerechnet wie hoch die Baunebenkosten sind und was man dafür bekommt – oder eben auch nicht. Dennoch werden die ganzen Pannen und die Depression der Autorin locker flockig niedergeschrieben, frei nach dem Motto: Wenn du nicht weinen kannst, dann lache.
Cover:
Das Cover spiegelt genau das wieder, was das Buch beinhaltet: Alles geht zu Bruch!
Fazit:
Für Menschen, welche überlegen zu bauen könnte es ein halber Ratgeber sein „worauf sollte man achten“ und „wo könnte viel passieren“, es kann aber auch sein, dass nach dem Lesen das Bauvorhaben komplett abgebrochen wird, einfach weil man zu viel Angst bekommen kann, wenn man liest was alles passieren kann. Für Leute, welche schon gebaut haben ist dieses Buch eine schöne Lektüre um das eigene Bauvorhaben rückblickend zu betrachten. Alles in allem ist das Buch gut geschrieben und ein schöner Zeitvertreib, daher gebe ich 3 Sterne. Eine Leseempfehlung ist hier wohl schwer zu geben und muss von Fall zu Fall betrachtet werden 😉
Klappentext:
Strafverfolgungsbehörden teilen Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit ein: angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, deren Grausamkeit und Perversität sich dem normalen Begriffsvermögen entziehen.
Doch nun ist eine neue Kategorie entstanden. Eine bisher unbekannte Dimension des Schreckens. Und nur eine geheime Elitetruppe weiß davon. Sie hat den Auftrag, die gefährlichsten Killer und Psychopathen der Welt auszuschalten. Bisher gehört nur eine Person in die neue Kategorie.
Seine Opfer: Jeder
Seine Methoden: Alles, was ihm geeignet erscheint
Sein Alias: Sqweegel
Seine Einstufung: Level 26
Jedem Leser stehen audiovisuelle Inhalte im Internet zur Verfügung.
LESEN Sie das Buch.
SEHEN Sie die Filme im Web.
ERFAHREN Sie die ganze Dimension des Schreckens.
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Titel: Level 26: Dunkle Seele
Autor: Anthony E. Zuiker
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 430
ISBN: 978-3404160570
Meine Bewertung: 1 Stern – gefällt mir gar nicht |
Womit fange ich an? Das mir ein Inhalt versprochen wurde, den es nicht gibt?
Im Vorwort steht: […] Wo traditionelle Erzählung endet, beginnt das Erleben, da der Leser in die Lage versetzt wird, nicht nur zu lesen, sondern zuzuschauen – die erste Digi-Novel TM der Welt ist erschaffen. […] werde ich dem Leser die Möglichkeit geben, sich auf Level26.com einzuloggen und [dort] Filme anzusehen, die die Geschichte von einem Kapitel zum anderen führen. […]
Meine Meinung:
Wenn ich mir die Zeit nehme zu lesen, dann freue ich mich, wenn mein Handy, Radio und TV aus sind, weil ich dann ruhe habe. Man wird doch den ganzen Tag zugeblödelt von den digitalen Medien, aber ich wollte mal was neues ausprobieren, daher dann doch der Griff zur Buch-Computer-Verbindung.
Wie bereits einleitend erwähnt, habe ich eine Digi-Novel erwartet, mit eigener Webseite und Codes, welche man einträgt um die entsprechenden Filmsequenzen zu sehen. Was habe ich bekommen? Eine Webseite, welche seit mindestens 2014 (lt. einer anderen Rezension) tot ist und nur noch auf den Youtube Kanal von Leven26 verweist. Dort sind die Videos in schlechter Qualität oder teilweise gar nicht mehr vorhanden, weil ebenfalls gelöscht.
Videos sind nicht alles, geht es ja hier eigentlich auch um Bücher. Also auf zur vernichtenden Buchkritik (Januar ist wohl nicht mein Monat):
Anthony E. Zuiker ist durch und durch Drehbuchautor, Kopfkino kennt er wohl nicht, denn dies lässt er nicht zu. Seine Sätze sind immer kurz und beschreiben alles so genau, dass die eigene Phantasie nur in der Ecke steht und sich langweilt. Mittlerweile bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass dies auch der Grund gewesen sein muss eine Digi-Novel zu erschaffen, einfach um noch genauer in den Verstand des geneigten Lesers einzugreifen und ihm noch mehr Gedankenkreativität zu nehmen.
Nachdem ich also beim Lesen meines Kopfkinos beraubt wurde und mir diesen stümperhaften Kurz-Satz-Quatsch für ein paar Kapitel angetan habe und das erste Video der Digi-Novelle nicht vorhanden war, habe ich mich für einen Abbruch entschieden. Meine Zeit ist kostbar und die verschenke ich nicht an so einen brutalen Kram, bei dem die Charaktere gestört, aber Oberflächlich gehalten sind und die eigentliche Handlung nur auf das bestialische Abschlachten von Menschen abzielt.
Fazit:
Die Geschichte ist durch die fehlenden Videos mangelhaft und hat wohl damals nur gutes Marketing genossen. Schlimm, wenn nun auch Bücher ein Verfallsdatum haben und ab einer gewissen Zeit nicht mehr zielführend genutzt werden können. Von mir gibt es nur einen Stern und selbstverständlich rate ich jedem ab sich dieses Werk zu beschaffen.
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