November
23
Zwischen Schnee und Ebenholz – Ann-Kathrin Wolf
Cora

Klappentext:
Mit dem Auftauchen des ungewöhnlich jungen und viel zu attraktiven Referendars William Grimm an ihrer Schule scheint das Leben der 17-jährigen Alexandra White auf einen Schlag ein anderes zu werden. Nicht genug, dass ihre Großmutter als Märchenerzählerin arbeitet und Alexandra dank ihrer blassen Haut »Schneewittchen« genannt wird, auf einmal verfolgen sie die Erzählungen bis in den Unterrichtsstoff hinein – und darüber hinaus. Denn wer sind die Zwillinge Lukas und Gabrielle, die auch neu an ihrer Schule sind? Und warum riecht es plötzlich überall nach Wolf? Ehe sich Alexandra versieht, befindet sie sich in ihrem eigenen Märchen, nur ist das Happy End noch lange nicht in Sicht…


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Titel: Zwischen Schnee und Ebenholz
Autor: Ann-Kathrin Wolf
Verlag: Impress
Seiten: 280
ASIN: B00O8NIGS8
Meine Bewertung:
2 Sterne – gefällt mir nicht

Ich liebe Märchen! Ich habe sämtliche Märchenbücher in sämtlichen Ausführungen und natürlich durfte dort ein Buch in dem es irgendwie um Märchen geht nicht fehlen und dann hat es mir leider nicht gefallen 🙁

Inhalt:
Alex White und Lilly Hunt – Schneewittchen und der Jäger (schönes Wortspiel) – gehen in die selbe Klasse. Alex wird gemobbt und Lilly hilft ihr. Auch als Alex immer wieder unter Alpträumen leidet und sich ihr Leben dramatisch verändert ist sie nie allein, aber warum passiert dies alles ?!

Schreibstil:
Ann-Kathrin Wolf ist mit ihren 25 Jahren noch recht jung und hat mit ihrem ersten Roman ein schönes Debüt geschaffen. Leider erinnerte mich der Schreibstil eher an einen Schulaufsatz. Es gibt viele Wortwiederholungen und es wirkt alles irgendwie gekünstelt (die Figuren sind zu blass, es gibt viele Klischees). Der Ausdruck ist einfach und für ein Jugendbuch passend, allerdings wirkt alles zu gewählt. Die Formulierungen sind zu steif und für mich ein absolutes No-Go: Die Geschichte wird vom allumfassenden Erzähler erzählt und dies auch noch im Präsenz 😕

Charaktere:
Alex und Lilly kommen praktischerweise aus einem englischsprachigen Land, sonst wäre es einfach unpassend mit den Nachnamen geworden, denn die Geschichte spielt in Deutschland. Andere Charaktere haben wiederum deutsche Nachnamen – die Idee dahinter finde ich gut, aber irgendwie unpassend umgesetzt. Dann gibt es noch den Supersportler und die Obertussi – ähm, sagen wir es so: Alle Charaktere hatten viel Klischee, aber wenig was wirklich in meinem Kopf geblieben ist und auch nichts was sie mir sympathisch machte. Das ist immer schade 🙁

Cover:
Das Cover ist Top und machte mich neugierig auf den Inhalt.

Fazit:
Ein Debüt, welches mit viel Detailtreue erstellt wurde. Ein passendes Cover und vor jedem Kapitel wurde ein passendes Zitat aus einem Märchen vorangestellt. Die Idee der Geschichte ist toll, aber an der Umsetzung mangelte es aufgrund der Schreibweise und der Charaktere. Die Geschichte ist der Beginn einer Duo- oder Trilogie.

Ich bedanke mich bei Impress für das Rezensionsexemplar.

November
15
Wer weiß, was morgen mit uns ist – Ann Brashares
Cora

Klappentext:
Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt …


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Titel: Wer weiß, was morgen mit uns ist
Autor: Ann Brashares
Verlag: cbj
Seiten: 320
ISBN: 978-3570159477
Meine Bewertung:
3 Sterne – lässt sich gut lesen

Inhalt:
Prenna ist anders, sie kommt aus der Zukunft. Ethan hat ihre Ankunft miterlebt. 4 Jahre kann er schweigen, bis sich die beiden irgendwie ineinander verlieben …

Schreibstil:
Der Stil von Ann Brashares ist einfach und konstruiert. Die Geschichte plätschert so dahin und es werden künstliche Spannungsbögen eingeflochten, die leider nicht gehalten werden und zwischendrin wird die Handlung mit Belanglosigkeiten künstlich aufgebläht. Der Ausdruck ist für ein Jugendbuch gewählt und so kann das Buch getrost ab 12 Jahren gelesen werden.

Charaktere:
Ich hätte Prenna das ganze Buch über nur schütteln können – eventuell hätte sich ihr Hirn dann mal eingeschaltet. Ich finde es gruselig, wenn eine Protagonistin naiv, ja schon dümmlich ist, und ohne einen Kerl nichts auf die Reihe bekommt – meine Horrorvorstellung hat sich mit Prenna erfüllt. Ich bin mir ihr nicht auf einer Seite warm geworden und das ist schade 🙁

Ethan hat mir dagegen sehr gut gefallen. Mit seinen Ideen und seiner Fürsorge ist er ein wahrer Gentleman. Ein toller Kerl, der mir trotz seiner lieben Art sehr fremd geblieben ist.

Cover:
Das Cover hätte mich so im Buchladen nicht angesprochen. 2 Silhouetten, eine davon auf dem Kopf. Warum?

Fazit:
Ein Buch, welches, für meinen Geschmack, noch nicht ausgereift ist. Es gibt viele brisante Themen (Umweltschutz, Überwachung, Digitalisierung), wofür ich auch einen Stern zusätzlich vergebe – sonst wären es nur 2 Sterne geworden – aber das rettet die Geschichte um Prenna und Ethan noch lange nicht 🙁 Ich empfehle das Buch an Jugendliche, welche noch nicht viele dystopien gelesen haben, als Einstieg ganz nett, aber für vielleser ist das Buch zu vorhersehbar und zu konstruiert.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, konnte ich leider nicht glauben. Für mich war es eher zweckdienlich. Ethan fand es toll, dass Prenna anders war und wollte ggf. deshalb etwas von ihr und bei Prenna könnte ich mir denken, dass sie sich über Nähe freute. Also ein Geben und nehmen – wenn das allein Liebe ist, habe ich andere Vorstellungen davon …

Der nächste, für mich schlimmste, Punkt ist das Thema Sexualität. Hallo, das Buch ist ab 12! Da wird so ein kindliches Gewese darum gemacht, typisch amerikanisch! Was ist denn dabei ein bisschen Aufklärung in das Buch mit einfließen zu lassen. Entweder ganz oder gar nicht, aber dieses rumgedudel war ja schauderhaft! Und wenn die Aufklärung funktioniert hätte, dann hätte das Buch anders enden können!

SPOILER ANFANG – zum lesen markieren
Prenna und Ethan können nicht zusammen sein, weil sie ggf. einen Virus in sich trägt und ihn anstecken könnte, wenn sie ihm „nahe“ ist.  – Leute ehrlich: schon mal was von Verhütung gehört? Menschen mit einer Krankheit leben doch auch nicht alleine. Aufpassen und gut … das habe ich einfach nicht verstanden 😕
SPOILER ENDE

Ich bedanke mich bei cbj für das Rezensionsexemplar.

November
11
[Abgebrochen] Aector-McAvoy 01: Sterbensangst – David Mark
Cora

Klappentext:
Aector McAvoy ist Polizist. Ein guter Polizist. Und er muss einen Mörder jagen. Seit Wochen versetzt der die abgelegene nordenglische Küstenstadt Hullin in Angst und Schrecken. Niemand ahnt, wann er wieder zuschlagen wird, welches Opfer er wählen wird. Aber dann beginnt McAvoy zu verstehen. Erfolgt einem Mann, der eine Mission hat: Er will Gerechtigkeit. Um jeden Preis. McAvoy ist ihm auf der Spur – und riskiert dabei alles: seinen Job, seine Familie, sein Leben …


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Titel: Sterbensangst
Autor: David Mark
Verlag: Ullstein
Seiten: 352
ISBN: 978-3548284330
Meine Bewertung:
1 Stern – gefällt mir gar nicht

Ich muss gestehen, dass ich wohl zu früh abgebrochen habe um etwas aussagekräftiges zu diesem Buch zu schreiben. Mein Grund dieses Werk nicht weiter zu lesen, war meine Abneigung gegen den Schreibstil oder die Übersetzung, wer weiß …

Die Geschichte ist im Präsens (Gegenwart) gehalten und wird vom allwissenden Erzähler erzählt. Ich mag Geschichten, die im Präsens geschrieben sind nicht sonderlich gern und wenn doch, dann müssen sie packend sein, mich fesseln und dermaßen Kopfkino verursachen, dass ich es liebe in dieser (geschichtlichen) Gegenwart zu verweilen. Und genau dies ist hier nicht der Fall 🙁

Auch gruselig: „Er öffnet die Tür. Man sieht einen großen Raum mit bunten Fliesen.“ Wer ist denn „man“? „Er“ ist doch allein dort! Diese Distanzierung oder ist es gar das Einbeziehen des Lesers (?) geht gar nicht!

Fazit:
Ein Buch, welches ich nicht empfehlen kann. Ein Schreibstil der an einen Schulaufsatz erinnert und wirr ist sowie ein Autor, der nicht auf den Punkt kommt. Daher 1 Stern.

November
08
Drecksspiel – Martin Krist
Cora

Klappentext:
Schlüssel rasseln an der Tür. »Ich hab mich hübsch gemacht«, wispert Hannah, während ihr Mann Philip hinter ihr den Raum durchquert. Seine Hand streift ihren Nacken. Sie neigt den Kopf und … sieht Handschuhe voller Blut. Finger schließen sich um ihre Kehle. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie an einen Stuhl gefesselt. Vor ihr ein fremder Mann. Nur ein Gedanke peinigt sie in diesem Moment: Er darf Millie nicht finden! – Hannahs Tochter schläft im Zimmer nebenan. Seit der Expolizist David Gross vor Jahren untertauchen musste, arbeitet er als diskreter Problemlöser. Diesmal ist es ein grauenvoller Entführungsfall …


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Titel: Drecksspiel
Autor: Martin Krist
Verlag: Ullstein
Seiten: 400
ISBN: 978-3548285375
Meine Bewertung:
3 Sterne – lässt sich gut lesen

Inhalt:
Hannah und Philip wollen mit ihrer Tochter ein schönes Wochenende in einem Ferienhaus verbringen … Arthur will nur mit seinem Auto fahren … Aki und Pablo haben nichts als Unsinn im Kopf … Caro will eine heile Familie … David ermittelt privat in einem Entführungsfall und Richard unterstützt ihn … Toni versucht einen klaren Kopf zu behalten … und alle Schicksale sind irgendwie miteinander verbunden …

Schreibstil:
Martin Krist, alias Marcel Feige, schreibt detailiert, ausführlich (auch oder gerade Szenen mit Gewalt) und leider mit einer sehr vulgären Ausdrucksweise. So habe ich von einem Charakter nur noch „verf***te scheiße“ im Kopf. Diesen Ausdruck musste ich so oft lesen und ich fand es grausam 🙁 leider auch, dass in einigen Szenen immer Musik lief und die Texte immer zur Szene passten – so konnten diese wunderbar zitiert werden – zu Beginn fand ich das ja noch irgendwie passend, aber wenn auf einer Seite gleich 5 Musiktitel und Strophen daraus zitiert werden … das muss echt nicht sein!

Ansonsten waren die Kapitel und auch die Teilabschnitte sehr kurz gehalten. Alle Teile in einem Kapitel spielen in etwa zur gleichen Zeit und endeten immer mit einem Cliffhanger.

Unnütz fand ich das Personenregister zu Beginn des Buches. Ja, es gab viele Personen, aber mal ehrlich, wenn ich schon lese, wer wer ist, dann nimmt mir das einfach die Spannung.

Charaktere:
Diese gab es reichlich und als immer mehr auftauchten, dachte ich mir nur „das kann ja bei der Auflösung interessant werden“. War es dann auch, aber irgendwie zu langsam 🙁 Es wurde dann auch teilweise wiederholt – ggf. für den Leser, der nicht denken kann, und so durfte ich mir die „Auflösung gleich mehrmals durchlesen.

Ich konnte mich mit keinem Charakter identifizieren oder ihn näher kennen lernen, dafür waren die Abschnitte einfach zu kurz. Erinnern kann ich mich noch ziemlich gut an Toni, der anscheinend nur einen Kraftausdruck kannte und an David, der wenig redete, dafür aber immer mit „mhm“ antwortete.

Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut, es wirkt beängstigend und macht neugierig auf das Buch.

Fazit:
Ein Buch mit vielen unnötigen Gewaltszenen und Ausdrücken, allerdings gefällt mir die Idee der Handlung gut und das Buch lässt sich super lesen. Das Ende ist leider offen – ein Cliffhanger für den nächsten Band … Von mir gibt es nur 3 Sterne und eine Leseempfehlung an Thriller Liebhaber, die keine Probleme mit „verf***ter Scheiße“ und Gewalt haben.

November
06
Emma – Jane Austen
Cora

Klappentext:
Emma Woodhouse, eigenwillig, selbstsicher, jung und sehr schön, gehört zu den großen Frauengestalten der Weltliteratur. Scheinbar nur um die andern bemüht, beschließt sie, etwas mehr Schwung in das Liebesleben ihrer Freunde zu bringen. Doch ihre Bemühungen schlagen fehl und führen zu den seltsamsten Verwicklungen. Erst am Ende gelingt die Wendung zum Guten und auch Emma findet ihr Glück in der Liebe.


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Titel: Emma
Autor: Jane Austen
Verlag: Anaconda
Seiten: 553
ISBN: 978-3866470415
Meine Bewertung:
3 Sterne – lässt sich gut lesen

Inhalt:
Hauptsächlich geht es um Emma, der so langweilig ist, dass sie ihre Mitmenschen verkuppeln will. Natürlich nicht zu deren besten oder doch ?!

Schreibstil:
Die Übersetzung fand ich gut, zumindest lies sie sich gut lesen. Allerdings hat mir der „Witz“ von Austen gefehlt. Ob es nun an der Übersetzung oder an dem Roman lag, kann ich schlecht beurteilen. Fakt ist: Emma war bis jetzt der schwächste Roman den ich von Austen gelesen habe. Es passiert so gut wie gar nichts. Es werden keine Häuser, Grundstücke oder ähnliches beschrieben, nein es geht einfach nur um Emma und ihre hirnlosen Ideen.

Charaktere:
Emma, gleich in den ersten Sätzen wird sie als intelligent, schön und selbstsicher angepriesen. Nun ja, ich finde sie eher egoistisch und durch ihre langweile, die sie zu haben scheint, handelt sie unüberlegt – was für mich nicht unbedingt etwas mit Intelligenz zu tun hat, sie hatte ja Zeit zum Denken … Ich mochte sie nicht und konnte mich nicht in sie hineinversetzen.
Austen schrieb irgendwo, dass sie mit Emma eine Protagonisten ins Leben gerufen hat, die wohl keiner Leiden mag, außer Austen selbst – nun, dies ist ihr wohl gelungen.

Die anderen Charaktere waren teilweise zu überspitzt gezeichnet, auch hier hatte ich keinen, der mich wirklich überzeugen konnte.

Cover:
Das Cover gefällt mir gut, mich würde interessieren warum es gewählt wurde und ob es nicht zu freizügig erscheint.

Fazit:
Ein Roman, der nur in meinem Regal bleibt damit meine Sammlung vollständig ist. Gefallen hat er mir nicht sonderlich, da ich mit den Figuren nicht zurechtgekommen bin und die Handlung eher langweilig war. Von mir gibt es daher nur 3 Sterne und eine Leseempfehlung ausschließlich für Leser, welche an Klassikern interessiert sind.