Neuer Monat, neues Glück: Die Statistik für Februar 2015
Gelesen:
Irrwege der modernen Dressur: Die Suche nach der klassischen Alternative – Philippe Karl / 160 Seiten / 5 Sterne
Drei Wünsche hast du frei – Jackson Pearce / 288 Seiten / 3 Sterne
Numbers 01: Den Tod im Blick – Rachel Ward / 372 Seiten / 2 Sterne
Dance of Shadows: Tanz der Dämonen – Yelena Black / 384 Seiten / 4 Sterne
Fazit:
Mit 4 gelesenen Büchern habe ich mein Pensum immer noch nicht erreicht, aber das Buch von Philippe Karl, hat diesen Monat alles herausgerissen. Ich habe es auch schon wieder von vorne begonnen 😳
Dennoch bin ich mit 1204 Seiten und einer durchschnittlichen Bewertung von 3,5 Sternen ganz zufrieden. Auf in den März!
Klappentext:
Als die tanzbegeisterte Vanessa an der New Yorker Ballettakademie angenommen wird, verfolgen sie die Schatten der Vergangenheit. Vor drei Jahren verschwand ihre Schwester spurlos von der Schule. Vanessa muss sie finden! Doch dann tanzt sie für die Rolle des Feuervogels vor und verliert sich in der mysteriösen Macht des Tanzes – wie schon ihre Schwester vor ihr …
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Titel: Dance of Shadows: Tanz der Dämonen
Autor: Yelena Black
Verlag: Carlsen
Seiten: 384
ISBN: 978-3551313775
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir |
Inhalt:
Vanessa erhält ein Stipendium an der New Yorker Ballett-Akademie, doch nur zum Tanzen ist sie nicht an der Schule. Ihre Schwester ging vor ein paar Jahren ebenfalls an die NYBA, kehrte aber nie zurück. Was damals geschah möchte Vanessa herausfinden …
Schreibstil:
Der Stil von Yelena Black gefällt mir sehr gut. Sie schreibt rasant ohne Langeweile aufkommen zu lassen und widmet sich ihrer Leidenschaft: dem Tanzen! Wer damit nun gar nichts anfangen kann, wird mit „Dance of Shadows“ auch nichts anfangen können, für alle anderen ist die Liebe zu den Figuren, zum Tanz und zur Geschichte eine wahre Lesefreude. Der Ausdruck ist passend und sehr gut für Jugendliche geeignet, ohne in eine abgehackte Sprache zu verfallen.
Charaktere:
Vanessa versucht von Anfang an das Geheimnis um ihre Schwester zu entschlüsseln ohne dabei ihre Leidenschaft fürs Tanzen aufzugeben. Dieser Drahtseilakt gelingt ihr sehr gut und auch ihre Zerrissenheit ist spürbar.
Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen, so wird natürlich eine Liebesgeschichte gesponnen, die auf den ersten Blick anders ist, als in einem typischen Teen-Buch.
Cover:
Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und zeigt worum es in diesem Buch geht: Tanz!
Fazit:
Wer mit Tanzen und Ballett nichts anzufangen weiß, wird sich hier eindeutig langweilen! Wer eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Intrigen lesen möchte ist definitiv gut bedient und wird mit „Dance of Shadows“ einen eindrucksvollen und schillernden Jugendthriller lesen. Mir hat die Geschichte gut gefallen und daher vergebe ich 4 Sterne. Für 5 hat es leider nicht gereicht, da ein paar Dinge nicht aufgeklärt wurden – für die Geschichte aber irrelevant.
Ich bedanke mich bei Carlsen für das Rezensionsexemplar.
Klappentext:
Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird.
Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt – und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es – um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher …
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Titel: Numbers 01: Den Tod im Blick
Autor: Rachel Ward
Verlag: Chicken House
Seiten: 372
ASIN: B0050MM7OA
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht |
Inhalt:
Jem hatte es nicht leicht im Leben. Als 7-jährige verliert sie ihre Mutter, die sich den Goldenen Schuß setzte, und wandert von einer Pflegefamilie zur nächsten. Nirgendwo scheint sie dazu zu gehören, bis sie Spinne kennenlernt. Der große Junge, der immer in Bewegung ist, hat es Jem angetan. Schlimm nur, dass Jem bei jedem Menschen, den sie ansieht, eine Zahl vor Augen hat – das Todesdatum der Person – und Spinnes Datum liegt in naher Zukunft …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Rachel Ward ist jugendlich und der Übersetzer (Uwe-Michael Gutzschhahn) hat wirklich alles daran gesetzt es entweder noch zu übertreiben oder das Lektorat hat sämtliche Fehler übersehen. Bei den Unterhaltungen von Jem und Spinne ist alles locker, flockig und es wird Wert auf eine super coole Sprache gelegt. Es mag ja ein Jugendbuch sein, aber ein Buch hat auch einen Bildungsauftrag und da sollte ein Satz nicht immer mit „Mann“ enden und auch Wörter komplett ausgeschrieben werden und nicht nur angeschrieben, weil es einfach cooler klingt.
Charaktere:
Ich beschreibe diesmal nicht jeden Charakter einzeln, sondern pauschalisiere jetzt, da es doch zu viele „unglücke“ im Verhalten der Personen gibt.
Jem und Spinne flüchten vor einer Explosion und wollen mit Sack und Pack verschwinden. Als kluge und treusorgende Oma erwarte ich von Val, dass sie den beiden Teens davon abrät und ihnen ins Gewissen redet, dass wenn sie nichts gemacht haben einfach bleiben können. Aber nein! Val gibt den beiden auch noch Geld und findet es super, dass Spinne mit einem geklauten Auto vorfährt und Jem abholt – ja gehts noch?!
Spinne scheint eine Angst vor Wasser und Seife zu haben. Zumindest wird immer erzählt, dass er stinkt und immer in dreckigen Klamotten herumläuft, das findet Jem zu Beginn auch total widerlich, aber später will sie sich selber nicht mehr waschen, weil sie so lecker nach Spinne riecht – brech …
Cover:
Das Cover finde ich interessant und gelungen.
Fazit:
Alles in allem muss ich sagen, dass ich alle Personen absolut weltfremd fand und ich die Story nicht unbedingt für jugendfreundlich halte. So wird suggeriert, dass 1. unser Symstem ganz schlimm ist 2. sich nicht waschen total ok ist 3. durchbrennen und Babys machen ist auch klasse, vor allem wenn man noch nicht mal mit der Schule durch ist und 4. wenn man schon nen Baby hat, dann sorgt der Staat schon für einen. Ganz ehrlich: miese Number, daher nur 2 Sterne.
Klappentext:
Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört …
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Titel: Drei Wünsche hast du frei
Autor: Jackson Pearce
Verlag: Knaur
Seiten: 288
ISBN: 978-3426507339
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut lesen |
Inhalt:
Viola ist nach der Trennung von Lawrence am Boden zerstört. Nicht nur, dass er mit ihr Schluss gemacht hat, nein, Lawrence ist schwul und hat sich erst geoutet als Viola ihr erstes Mal mit ihm verbringen wollte. Seitdem hat Viola nur einen Wunsch, sie möchte sich wieder vollständig fühlen und diesen Wunsch möchte ihr nun Dschinn erfüllen …
Schreibstil:
Der Still von Jackson Pearce gefällt mir gut, allerdings weiß ich nicht, wie sehr Christine Gaspard (Übersetzerin) ihre Finger im Spiel hatte. Die Geschichte ist in sich zwar schlüssig, aber leider sehr vorhersehbar. So ist bereits zu Beginn des zweiten Kapitels klar wohin die Reise geht und Spannung kommt im ganzen Buch nicht auf. Dennoch lässt sich die Geschichte um Viola, Dschinn und Lawrence sehr gut und flüssig lesen und der Ausdruck ist typisch für einen amerikanischen Teenie-Roman.
Charaktere:
Viola ging mir sofort auf den Keks. Nur, weil ein Jugendfreund nicht zum Freund wird, muss Mädchen sich nicht so gehen lassen. Natürlich ist es nicht schön, wenn man verlassen wird, aber dies geschah ja nicht aus einem schlimmen Grund und die beiden hängen dennoch jeden Tag zusammen rum.
Lawrence gefiel mir viel besser und zeigte Stärke indem er sich outete. Schade, dass darüber nicht mehr geschrieben wurde, es hätte mich interessiert.
Dschinn, mein Liebling. Als er auftauchte wollte ich mehr und ich fand seine Entwicklung sehr schön. Ein toller Charakter, der wahrlich in diese Geschichte gehört.
Cover:
Das Cover ist märchenhaft schön und passt zur Geschichte.
Fazit:
Ein Buch für Mädchen / junge Frauen, welche sich auf eine märchenhafte Reise begeben möchten in der es um die Kraft der Liebe geht. Mich konnte die Geschichte aufgrund der schwachen Protagonistin und der Vorhersagbarkeit nicht überzeugen und daher vergebe ich nur 3 Sterne.
Klappentext:
Philippe Karl, einer der mutigsten Kritiker einer Dressurwelt, für die ein Pferd „Material“ ist und deren Ausbildungsmethoden einzig darauf abzielen, ein Pferd möglichst schnell in mit hohen Preisgeldern dotierten Prüfungen an den Start zu bringen, legt mit diesem Buch den Finger in die Wunde. Auf der Grundlage der psychischen, anatomischen und physiologischen Voraussetzungen des Pferdes analysiert der Autor die Grundsätze der modernen Dressur, wie sie in den Richtlinien der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) festgeschrieben sind. Mit Gegenüberstellungen von Auffassungen der größten Meister der Reitliteratur von La Guérinière bis Baucher gelingt es ihm, Dogmen und Irrwege aufzudecken und einen Lösungsweg aufzuzeigen, der hinausführt aus der Sackgasse, in der sich die auf Turnieren gezeigte Dressur heute befindet. Anschauliche Zeichnungen – von Philippe Karl selbst erstellt – und zahlreiche Fotos ergänzen das umfangreiche Werk.
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Titel: Irrwege der modernen Dressur
Autor: Philippe Karl
Verlag: CADMOS
Seiten: 160
ISBN: 978-3861274131
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr |
Inhalt:
1. Schlüsselprobleme der Dressur
– Psychische Aspekte
– Natürliche Schiefe
– Gleichgewicht
– Gymnastizierung
2. Die Hand
– Der offizielle Einsatz der Hand
– Problematik des An-die-Hand-Stellens
– Alternative
– Arbeit auf Kandare
– Wendungen
3. Schenkel
– Vorwärtsbewegung
– Biegung
– Untertreten der Hinterbeine
4. Der Sitz
– Seitengänge
– Angoloppieren
– Kontergalopp
– Fliegender Galoppwechsel
5. Übergänge und Versammlung
– Übergänge
– Rückwärtsrichten
– Piaffe
– Passage
6. Ein System und seine Auswirkungen
– Die Ausbildungsskala
– Sport, Zucht und Geschäft
– Klassisch or nor klassisch?
7. Vorschlag einer „klassischen“ Alternative
– Die Schule der Légèreté
– Ausbildungsplan
* Die oben genannten Punkte sind nur die Hauptthemen im Buch, es gibt noch wesentlich mehr Unterthemen!
Meinung:
Das Buch ist sehr aufwändig, mit vielen Fotos und Illustrationen, gestaltet. Philippe Karl erklärt anschaulich warum er etwas macht und gleichzeitig das wie. Besonders interessant fand ich die Unterschiede von seiner Reitweise zu der der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Gerade bei der Gegenüberstellung der Reitweisen habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind. „Endlich ! „, dachte ich mir, versteht mich jemand und stimmt mir zu, dass bei dieser völlig konfusen Reitweise (der FN) etwas nicht stimmen kann! PK schildert das Reiten so, wie ich es aus dem Bauch raus immer machen wollte bzw. mache und bestätigt mich, dass vorne festhalten und hinten treiben kontraproduktiv ist. Was ich (bei PK) befremdlich finde, sind die sehr stark schäumenden Pferdemäuler und die Flexion, aber PK befasst sich auch mit dieser Thematik ausführlich und erklärt einleuchtend und sachlich sein Handeln.
Fazit:
Ein sehr informatives und sachliches Buch, welches ich jedem Reiter und nicht Reiter empfehle. Es muss keiner seine Reitweise wechseln, aber über das „auf dem Pferd sitzen“ sollte überdacht werden. Was man dann aus dem neugewonnen Wissen macht, bleibt ja dann jedem selbst überlassen. Auf ein pferdefreundliches Reiten und volle 5 Sterne!
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