Oktober
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Boundary Boss: Meine Grenzen setze ich selbst! Klarheit finden und endlich selbstbestimmt leben
Cora

Klappentext:
Befreie dich vom Überfunktionieren, Übererfüllen und Gefallenwollen! Viel zu oft bringen wir unsere Wünsche oder Tabus nicht zum Ausdruck, sondern verstecken unsere Bedürfnisse hinter passiv-aggressivem Verhalten oder verdrängen unsere Emotionen, bis wir explodieren. Für ein gesundes, glückliches und selbstbestimmtes Leben ist es unabdingbar, klare Grenzen zu ziehen und zu kommunizieren – ohne Schuldgefühle und Drama!

In „Boundary Boss“ zeigt dir die bekannte US-Psychotherapeutin Terri Cole, wie das geht. Du lernst zuverlässige Strategien und Techniken, um deine Bedürfnisse zu erkennen, deinen „Grenzplan“ neu zu gestalten und kraftvolle Abgrenzungsskripte anzuwenden. Außerdem erfährst du, wie du mit „Grenzzerstörern“ umgehst, Co-Abhängigkeiten vermeidest und gesunde Beziehungen aufbauen kannst.

Für Frauen, die erschöpft sind vom Über-Erfüllen und Über-Empfinden: Werde ein Boundary Boss!


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Titel: Boundary Boss: Meine Grenzen setze ich selbst! Klarheit finden und endlich selbstbestimmt leben
Autor: Terri Cole
Verlag: Mankau
Länge: 286 Seiten
ISBN: 978-3863747343
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht

Inhalt:
Ein Buch für Menschen, welche sich stark zurücknehmen und alles andere erfüllen, außer ihre Bedürfnisse.

Meinung:
Terri Cole hat dieses Buch explizit für Cis-Frauen geschrieben, weist aber darauf hin, dass es jeder Mensch lesen kann. Den Einstieg fand ich daher leider etwas schwierig. Jeder sollte ein Buch zum Thema lesen, welches das Interesse weckt und sich nicht durch Ansprache oder Gendern ausgegrenzt oder explizit angesprochen fühlen. Es sollte doch um den Inhalt gehen und nicht für welches „Geschlecht“ oder „Identität“ der Inhalt geschrieben ist. Nur weil sich „gebürtige“ Frauen eventuell schlechter abgrenzen können (wer sagt denn das?!) … ich schweife ab.
Der Schreibstil oder die Übersetzung oder beides ist speziell, es wirkt belehrend und nur Terri hat die Lösung aller Probleme. Daher habe ich auch sehr lange gebraucht, um das Buch zu lesen, ich wollte mich eher vom Buch abgrenzen, was ich auch immer wieder getan habe. Die Autorin und Psychologin beschreibt immer wieder Szenen aus dem Praxisalltag und ergänzt dies mit Checklisten, Kurztipps und Abgrenzungsskripten. Es wirkt daher sehr eingefahren und sie scheint nur Lösungsansätze zu geben auf das, was sie vorstellt und wie sie es sich vorstellt, dass man reagiert. Sie schreibt, dass man bei Veränderungen vermutlich Angst bekommt und Schamgefühle. Moment! Werden diese nicht vielleicht erst ausgelöst, wenn man sie sich einredet? Und schon könnte man das nächste Coachingbuch von Terri Cole kaufen. Was bringt einem ein Skript, was man lernt und kein Handwerkszeug bekommt, wie man variiert? Dieses Buch hat mich ehrlich gesagt mehr aufgeregt, als dass ich es nützlich fand.

Cover:
Das Cover ist auffällig gestaltet und signalisiert das Thema Abgrenzung klar.

Fazit:
Viel Text, dass man sich als Frau einfach nichts sagen zu lassen braucht, mit vielen Beispielen, dass es andere geschafft haben. Und, dass, wenn man es auch schaffen möchte, Angst- und Schamgefühle bekommt. Es gibt deutlich bessere Bücher, für alle Geschlechter / Identitäten, die nie etwas von Angst oder Scham erwähnen, weil es ein Grundrecht ist, für sich einzustehen. Daher bekommt Boundary Boss leider nur 2 Sterne, es gefällt mir wegen oben genannter Gründe einfach nicht.

Ich bedanke mich bei Mankau für das Rezensionsexemplar.