Klappentext:
Es könnte alles so schön sein in Elis endlich einmal geregelter Welt. Ist es auch. Bis ihr das Haus gekündigt wird. Nun gilt es eine neue Bleibe zu finden. Was sich als schwierig erweist. Bei diversen nächtlichen magischen Aktivitäten und einem Kerl, der sich regelmäßig in einen Jaguar verwandelt, sind Nachbarn nun wirklich nicht wünschenswert.
Nimmt man dazu noch einen Kobold, unerwartete Schätze und eine Erdlinie, die null Bock auf Umzug hat, ist Eli bedient, sodass sie sich schon fast zur Weltrettung zurücksehnt.
Wie es dem Nachwuchs von Prinz Valium und Elfriede, dem magischen Perlhuhn, geht, warum Gestaltwandler doch sehr romantisch sein können und weshalb Sie, werter Leser, besser darauf achten, dass kein Kobold in Ihr Haus einzieht, das erfahren Sie in diesem Buch.
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Titel: Verliebt, verlobt … Verhext
Autor: Kristina Günak
Seiten: 169
ASIN: B00WQ6ZZ92
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr |
Inhalt:
Eli muss umziehen. Die Förster möchten ihr Haus wieder bewohnen und kündigen Eigenbedarf an. Nun muss schnell ein Haus in Alleinlage gefunden werden – wer mit einem Gestaltwandler zusammenlebt benötigt sowas einfach – und Platz für die Erdlinie muss es auch geben …
Schreibstil:
Typisch spritzig und witzig geht es wieder zur Sache. Eli ist genau so wie gewohnt, nur Vincent entpuppt sich langsam aber sicher zu einer zahmen, dafür aber sehr Testosteron gesteuerten Hauskatze. Was sich ebenfalls wunderbar lesen lässt und der Geschichte sehr gut tut. Gefallen hat mir das Ende oder heißt es: die Enden?! Es gibt nämlich gleich 2 Stück. Eines für die, die Friede-Freude-Eierkuchen lieben und eines für jene, welche Cliffhanger mögen und total heiß gemacht werden. Wann gibt es Teil 5 ?!
Charaktere:
Sie sind alle wieder da und haben sich kaum verändert – bis auf Vincent. Dieser ist, nicht nur zahmer, sondern irgendwie auch potenter geworden. Was habe ich gelacht, als er Eli überreden wollte mit ihm zu schlafen und hey: sein Argument war genial!
Schön fand ich, dass Jost und Pax etwas mehr vorkamen. Ich mag die beiden sehr und würde mich so freuen, wenn sie auch im nächsten Teil wieder eine größere Rolle eingeräumt bekommen.
Der hauseigene Kobold sollte bestimmt schrecklich rüberkommen, aber irgendwie ist er mein heimlicher Liebling. Ich konnte ihn gleich vor meinem geistigen Auge sehen und habe ihn umgehend in mein Herz geschlossen. Ich freue mich auf seine Geschichte!
Cover:
Das Cover ist wieder super schön geworden und passt zur Geschichte.
Fazit:
Ein toller vierter Teil der Reihe, der Lust auf mehr macht. Die vorherigen Teile muss man nicht gelesen haben um diesen zu verstehen, allerdings wäre es schöner wenn man die anderen Teile kennt – einfach um die Entwicklung der Charaktere zu erleben und zu verstehen. Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung an Leser, welche gerne Geschichten über Magie, Liebe, Gestaltwandler, Hexen, Zauberer und den ganz normalen weltlichen Wahnsinn lesen möchten.
Inhalt:
Anike Hage: Der alte Sultan
Anna Hollmann: Rumpelstilzchen
Misaho Kujiradou: Dornröschen
Mikiko Ponczeck: König Drosselbart
Inga Steinmetz: Brüderchen und Schwesterchen
Luisa Velontrova: Frau Holle
Nina Werner: Aschenputtel
Reyhan Yildirim: Die Bremer Stadtmusikanten
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Titel: Grimms Märchen Sammelband
Seiten: 208
Verlag: Tokyopop
ASIN: B00TXM8IDW
Meine Bewertung: 3 Sterne |
Meine Meinung:
Für diejenigen, welche noch nie einen Manga in der Hand gehalten haben: Es ist ein japanisches Comic, welches von hinten nach vorne und von oben nach unten gelesen wird. Soweit so gut, allerdings bin ich der Meinung, dass es bei einem E-Book absolut schwachsinnig ist. Ich öffne das Buch und muss erstmal über 200 Seiten blättern um dann später alles wieder zurück zu blättern – das hätte man definitiv bei der Erstellung anders lösen können. Schade ist auch, dass viele Zeichnungen in Farbe abgedruckt sind – was mein Reader leider nicht darstellen kann (auf dem PC waren die Bilder gut erkennbar). Die schwachen Schraffuren bei einigen Zeichnungen waren ebenfalls schwer erkennbar, dafür gab es auch Seiten, welche zu 3/4 schwarz waren. Daher empfehle ich den Manga eher auf dem PC oder einem guten Reader – welcher Farbe anzeigen kann – zu lesen. Der Inhalt selbst ist gut. So werden 8 bekannte Märchen der Gebrüder Grimm umgesetzt und auf ihre eigene Art zu neuem Leben erweckt.
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es sieht nach einem alten Buch aus, welches durch die gezeichneten Figuren zum Leben erwacht.
Fazit:
Eine schöne Idee, alte Märchen neu einzukleiden und so auch eine andere Zielgruppe anzusprechen. Mir persönlich hat das Lesen aufgrund oben genannter Punkte nicht so recht Freude bereitet. Daher vergebe ich nur 3 Sterne und empfehle eher die Printversion.
Normalerweise mache ich keine Interviews. Ich habe auch, bis heute, noch nie eins gemacht. Wenn ich eine Frage hatte, habe ich direkt gefragt und gut. Aber nach dem Lesen von Jules Saint-Cruz „LaLaurie“ hatte ich gleich mehrere Fragen und diese hat mir Jules in ihrer wunderbaren Art beantwortet.
Ich hoffe, dass euch meine Fragen genauso interessieren und ihr nun noch mehr Lust auf LaLaurie erhaltet. Es lohnt sich!
- 1. Warum hast du dich diesmal für New Orleans als Schauplatz entschieden?
Ich bin aus der Ferne fasziniert von New Orleans, seit ich in den USA gelebt habe. Meine amerikanischen Eltern hatten dort einen Bekannten, der die coolsten Geschichten erzählt hat. Irgendwann informierte ich mich selbst gezielt, las nach oder schaute Filme an. Ich mag die Mystik, die New Orleans anhängt, das Setting am Mississippi und die Musik, die in der Stadt geboren wurde.
- 2. Wieso hast du eine Geschichte um Delphine LaLaurie geschrieben? Bzw. wie bist du auf sie gekommen und was fasziniert dich an ihr?
Die Geschichte bezieht Delphine LaLaurie ja nur indirekt ein. Ich habe sie gefunden, weil ich bei Taras „Spaziergang“ über den Saint Louis Cemetery I recherchiert habe, wer dort außer der Voodoo-Queen Marie Laveau noch so liegt. So fand ich Delphine und fand ihren Nachnamen so geheimnisvoll, dass ich glatt die ganze Trilogie so nannte 😉 Taras Nachforschungen in der Story zufolge besteht allerdings keine Verwandtschaft – was natürlich gut ist. Wer mag schon eine sadistische Serienmörderin zur Großtante haben? 😉 Nichtsdestotrotz ist der Name in der Stadt natürlich mit Vorsicht ausgesprochen, erst recht nach den Geschehnissen. Delphine LaLaurie selbst fasziniert mich weniger, vielmehr mag ich die Idee, dass diesem Namen etwas „Böses“ anhängt.
- 3. Warst du selbst schon in New Orleans?
Mit dem Finger auf der Landkarte? Etwa hundert Mal 😉 New Orleans steht ganz oben bei meinen Reisezielen, aber bei meinen bisherigen USA-Flügen „nach Hause“ blieb keine Gelegenheit für einen Besuch. Ich recherchiere allerdings pingelig genau und arbeite bei Orten, an denen ich noch nicht war, wirklich sehr viel mit Landkarten, Stadtführern, Fotos und natürlich Google Streetview – letzteres ist eine tolle Hilfe. Außerdem frage ich Leute, die schon dort waren.
- 4. Wenn ja, hast du dir eine Gruseltour gegönnt und dir das Haus von Delphine LaLaurie angesehen und den Friedhof?
Delphine LaLauries Haus ist heute im Besitz von Nicolas Cage. Inwieweit er Besucher willkommen heißt, weiß ich nicht. Die Tore des Saint Louis Cemetery I stehen Besuchern bis nachmittags offen. Beide Orte würde ich unbedingt besuchen, und ich würde auch eine Tour durch den Bayou machen – allerdings nicht im Rahmen der Gruseltouren, sondern allein.
Ich bedanke mich ganz herzliche bei Jules Saint-Cruz für die Beantwortung meiner Fragen und bin nun noch gespannter auf die nächsten Teile – ich hoffe ihr auch 😉
Klappentext:
Tara LaLaurie hat sich dem Genre der Dunklen Romantik mit Leib und Seele verschrieben. Als Literaturdozentin an der University of New Orleans kann sie dieser Leidenschaft täglich nachgehen, wohingegen ihr Liebesleben leider ziemlich frei von Leidenschaft ist. Es ist nicht mehr als eine Farce, wozu auch ihre katastrophale Familie einen Teil beiträgt. Bis sie einem Mann begegnet, der sich ihr als Jay vorstellt und aus seinem Namen genauso ein Geheimnis macht wie aus seiner Person. Nicht ohne Grund, wie Tara bald erkennt. Denn als sie die Wahrheit über Jay erfährt, stellt sich ihr ganzes Leben auf den Kopf …
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Titel: LaLaurie – Dunkle Spiele
Autor: Jules Saint-Cruz
Seiten: 238
ASIN: B00X63O7XE
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr |
Inhalt:
Tara LaLaurie leidet sehr unter ihrer furchtbaren Familie und unter dem idiotischen Cop Ethan. Dieser ist zwar nicht ihr Partner, aber ihre Eltern würden diese Verbindung sehr bevorzugen …
Schreibstil:
Ich glaube ich wiederhole mich, wenn ich schreibe, dass Jules eine der besten Autorinnen ist, die ich kenne. Sie schreibt sinnlich, verführerisch und realistisch. Ich freue mich jedesmal, wenn ich ein neues Buch von ihr lesen darf und mein Kopfkino ist sofort mit dabei.
Charaktere:
Es fällt leicht, mit den Charakteren mitzufiebern, sie zu verstehen, zu lieben und zu hassen.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Jay. Ich finde seine Einstellungen und Überzeugungen grandios und dennoch ist er so bodenständig. Ich will mehr Jay <3
Gelacht habe ich viel bei Ethan. Hat dieser Mann überhaupt Hirn? Ich habe mir oft vorgestellt, wie er in der Wirklichkeit so wäre und musste wieder lachen. Diese Sprüche und Handlungen sind der Wahnsinn – allerdings nur, wenn es fiktiv bleibt 😉
Tara gefällt mir auch gut, allerdings ist sie mir noch zu blass. Gleiches gilt für ihre Freundin Kat. Ich wünsche mir mehr „LaLaurie“ aber vielleicht ist es auch gut, dass sie es nicht hat und nur ihr Vater … ich bin sehr gespannt wie sie sich entwickelt.
Cover:
Das Cover ist wunderschön, allerdings gefällt mit „er“ nicht. Ich hätte mir lieber einen anderen Typ gewünscht – so wie „Eisauge“ in meiner Phantasie 😉
Fazit:
Ein super spannender und nervenaufreibender erster Teil, der mich teils wissend, teils ratlos zurücklässt. Wer gerne spannende, erotische, romantische, gruselige Geschichten liest ist mit „LaLaurie“ definitiv gut bedient und von daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine absolute Kaufempfehlung!
Ich bedanke mich bei Jules Saint-Cruz für das Rezensionsexemplar.
Klappentext:
Dieses Buch verknüpft moderne Lernpsychologie mit klassischer Reitkunst. Hier erfahren ambitionierte Freizeitreiter, die ihr Pferd selbständig aus- und weiterbilden möchten, wie sie von Anfang an eine feine Kommunikation etablieren können, aber auch, wie sich ein bereits stumpfes Pferd wieder auf feine Hilfen sensibilisieren lässt. Was bedeutet Reiten mit feinen Hilfen? Wie lernt ein Jungpferd, von vornherein auf feine Hilfen zu reagieren, und wie gelingt es, die Kommunikation mit einem stumpfen Pferd zu verfeinern? Wie also wird die Basis für genussvolles Reiten gelegt?
In diesem Buch erfährt der Leser, wie man die Hilfengebung gefühlvoll und für das Pferd logisch aufbaut. Ziel ist ein freudig mitarbeitendes Pferd, das sich selbständig bemüht, den Hilfen zu entsprechen: durch Lernen am Erfolg!
Zudem gibt es zahlreiche praktische Tipps, wie man sein Training im Hinblick auf immer feinere Hilfengebung gezielt selbst managen kann: Im Prinzip einfache Markerübungen erlauben es dem Reiter den Fortschritt der Ausbildung zu kontrollieren und schrittweise das Niveau anzuheben. Und eine regelmäßige Videokorrektur ermöglicht die Einschätzung von Stärken und Schwächen des Pferd-Reiter-Teams und schult das Auge für gymnastizierendes Reiten, getragen von Zufriedenheit, Freiwilligkeit und Leichtigkeit.
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Titel: Basis-Guide für feine Hilfen: Ein praxisnaher Begleiter auf dem Weg zur Reitkunst
Autor: Katharina Möller
Verlag: Cadmos Verlag
Seiten: 128
ISBN: 978-3840410338
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir
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Inhalt:
Das Handwerkszeug des Reiters
– Die Sitzgrundlage: Richtig sitzen bedeutet das Pferd wahrnehmen!
– Kontrollübungen: Sitze ich in Balance und unabhängig von der Hand?
– Die Logik der Hilfengebung: Reiten ist nicht einfach, aber logisch!
– Von der Technik zur Gymnastik
Wie sag ich’s meinem Pferd? Ein Ausflug in die Lerntheorie
– Operantes Konditionieren
– Lernen am Erfolg
– Das Aussetzen der aktiven Einwirkung
– Gleichzeitig Erlebtes wird verknüpft
Die Prinzipien der Hilfengebung
– Vermittlung positiver Handlungsanweisungen
– Vier Prinzipien zum Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern
– Umgang mit Fehlern: „Nein!“ als unvollständige Information
Nicht alles, was ein Pferd lernen kann, ist auch sinnvoll!
– Exkurs: „Wie mache ich mein Pferd in kurzer Zeit völlig stumpf?“
Sechs Prinzipien der Hilfengebung mit dem Ziel der feinen Reaktion des Pferdes
– Reihenfolge der Hilfengebung einhalten
– Fein anfragen, aber zeitnah nachhaken!
– Vorwärtsreaktion zulassen!
– Vorrang der vorwärtstreibenden Hilfen
– Diagonale Hilfengebung
– Rhythmus der Einwirkung
Das Zusammenspiel der Hilfen: Gymnastizierend reiten
Grundelemente: Die Reaktion auf bestimmte Hilfen erarbeiten, verbessern und wiederherstellen
– Mein Pferd tritt nicht prompt an
– Mein Pferd tritt schlecht seitwärts
– Mein Pferd tritt schlecht rückwärts
– Mein Pferd lässt sich schlecht wenden
– Mein Pferd lässt sich im Tempo schwer zurücknehmen
Markerübungen für jedes Niveau
– Reiten auf Linie: Pylonenkreis
– Übergang auf Linie: Diagonale
Trainingsprinzipien
– Vom Leichten zum Schweren
– Von der Grobform zur Feinform
– Wechselspiel zwischen Haltung und Bewegung
– Wechselspiel zwischen Schubkraft und Tragkraft
Feines Reiten bedeutet nicht nur Technik, sondern auch Stil!
Trainingsmanagement: Selbstkontrolle durch Videokorrektur
– Was Sie filmen sollten
– Was der Ton verrät
Die Auswertung
– Zufriedenheit, Freiwilligkeit, Leichtigkeit
– Technische Ausführung der Übungen
– Selbstkritik, Umgang mit eigenen Schwächen
Gut reiten kann man auf jedem Niveau!
Meine Meinung:
Für wen ist dieses Buch? Es geht um feine Hilfen beim Ausbilden eines Jungpferdes und bei Korrekturpferden. Mal ehrlich: Wenn ich mir ein Jung- oder Korrekturpferd kaufe, dann kann ich hoffentlich so gut reiten, dass ich weiß, wie das mit den feinen Hilfen funktioniert. Wenn ich nicht so gut reiten kann, dann hole ich mir professionelle Hilfe und verlasse mich nicht auf ein Buch 😮
Ich, Käuferin eines Maul- und Schenkeltoten Pferdes, habe mein Pferd auch ohne dieses Buch wieder „weich“ bekommen (Dauer ca. 1 Jahr) und er reagiert mittlerweile sofort auf minimalste Gewichtshilfen. Dieses Buch hätte mir dabei wenig gebracht, weil mir ein wichtiger Punkt schlichtweg gefehlt hat. Es gibt keine Zeitangaben und der Punkt „lassen Sie sich und ihrem Pferd Zeit, es kann Monate oder Jahre dauern ein Pferd zu korrigieren“ fehlt schlichtweg – dieser Punkt ist elementar wichtig und darf nicht fehlen!
Das Buch ist gut gegliedert und die Beschreibungen sind bildlich nochmals sehr schön verdeutlicht. Was ich besonders schön finde ist, dass es auch negativ Beispiele gibt! In vielen Büchern sieht man immer nur Pferde mit Reitern in Harmonie, hier ist es ein Zusammenspiel zwischen „so sollte es aussehen – so sieht es leider oft aus – so soll es nicht aussehen“. Das macht gerade bei der Ausbildung Mut! Es ist nicht möglich, dass immer alles perfekt ist, jeder lernt und übt, da darf auch mal etwas nicht gut sein. Gerade an diesen „unschönen“ Bildern kann viel mehr gelernt werden, weil man weiß wie es nicht sein soll – und was natürlich gut fürs Ego ist: auch gute Reiter / Ausbilder reiten nicht immer gut 😉 und genau dies macht diesen Basis-Guide zu einer großen Hilfe für anspruchsvolle Freizeitreiter – die ihre Pferde „weich“ bekommen wollen. Dieses Buch ist, für mich, in erster Linie ein Guide für Feine Hilfen beim Reiten. Anschaulich erklärt am Beispiel „Jung- / Korrekturpferd“. Egal welches Ausbildungsstadium jedes Tier sollte fein, sanft und mit bedacht geführt werden!
Das verwirrende war allerdings ein Zitat auf Seite 50:
Wann setze ich Sporen ein? Sporen haben mit der Vorwärtsreaktion des Pferdes nichts zu tun! Der Einsatz des Sporns führt dazu, dass das Pferd seinen Bauch vermehrt anspannt, und nicht, dass es schneller wird! Ein klemmendes Pferd zieht sich nur zusammen – es spannt seine Muskulatur zwar an, aber nicht rhythmisch an und ab. Nur durch dieses Wechselspiel ergibt sich aber die Vorwärtsbewegung. Traktiert man ein ohnehin schon klemmendes Pferd auch noch mit Sporen, wird es sich nur stärker zusammenziehen, statt in gestreckterem Gang nach vorn zu gehen. Deshalb gilt prinzipiell: Für mehr Vorwärtsbewegung benutze ich einzig die Waden und wenn nötig die Gerte. Soll sich das Pferd verkürzen und die Energie mehr in eine Aufwärtsbewegung umsetzen, kann ich die Füße/Sporen einsetzen, etwa in der Piaffe.
Das Zitat selbst finde ich sehr schön und wahr, allerdings finde ich es dann eher Missverständlich, wenn mir auf Detailbildern zur Beinhaltung (Gewichtsverteilung im Steigbügel) ein Stiefel mit Sporn gezeigt wird und das auf einem Jungpferd, welches noch weit entfernt von der Versammlung ist.
Fazit:
Eher ein Buch für anspruchsvolle Freizeitreiter, welche sich mit fein dosierten Hilfen befassen möchten. Leicht erklärt anhand von Fallbeispielen (Jung- und Korrekturpferd). Zur Ausbildung von Pferden definitiv zu dünn und zu wenig beschrieben. Daher nur 4 Sterne.
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