Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Buch rezensieren soll und ob es überhaupt irgendjemand interessiert. Mittlerweile bin ich zu dem Schluß gekommen, dass dieses Buch eines der besten ist und für jeden Reiter, Richter, Pferdetherapeut eine Pflichtlektüre darstellen sollte!
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Titel: ABC of the Horse: Atlas
Autor: Pauli Grönberg
Verlag: PG Team OY
Seiten: 202
ISBN: 978-9526813028
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr |
Inhalt:
Detailgetreue Zeichnungen vom Skelett (einzelne Knochen sowie Gelenke), Bänder und Muskeln. Dazu finden sich allgemeine Erklärungen zu allen Bereichen und, was ganz wichtig ist: auch die Richtungsbezeichnungen (kranial, dorsal, ventral, medial, lateral, …) auch die Ursprünge und Ansätze der Muskulatur sowie die dazugehörige Muskelfunktion wird erläutert.
Meine Meinung:
Das Buch ist in Englisch und Latein verfasst, was es für den nicht englisch sprechenden Leser etwas schwierig machen könnte sich mit diesem Buch anzufreunden. Es gibt aber gute Übersetzungsprogramme, welche einem interessierten Leser durchaus weiterhelfen.
ABC of the horse Atlas ist, in meinen Augen, ein Buch für Reiter, Richter, Stallbetreiber und Pferdetherapeuthen. Denn es werden alle Knochen, Gelenke, Bänder, Sehnen und Muskeln beschrieben. Nur wer die Anatomie des Pferdes kennt, ist in der Lage das Pferd so zu trainieren, dass es den Reiter tragen kann. Wie oft sieht man im Stall oder auch auf großen Turnierplätzen schlecht bemuskelte Pferde?! Wer sich aber nicht mit der Anatomie beschäftigt, wird immer glauben, dass ein Pferd, so wie wir es oft sehen, super bemuskelt und toll trainiert ist – auch, wenn es einfach nur viel zu dick ist.
Auch für Reiter, welche gerne ihren Vorbildern nacheifern oder sich einen Trainer / Bereiter kommen lassen, ist dieses Buch ein muss. So entwickeln einige Pferde Fehlstellungen weil der Reiter gerne eine bestimmte Sache reitet und dem Pferd damit eine Muskulatur antrainiert, die eher schadet als hilft.
Oder aber ein Pferd verletzt sich oder wird durch einen Spielkameraden verletzt. Es entstehen Blutergüsse, Muskelanrisse oder ähnliches. Der Tierarzt kommt und dieser spart sich eine mühselige Übersetzung, beim Ultraschall erkennt man ggf ebenfalls etwas und kann sich noch besser mit dem Arzt über Trainingspläne austauschen um eine gezieltere Rehabilitation zu erreichen.
Aufbau:
Pauli Grönberg, selbst Pferdetherapeut, hat den ABC Atlas logisch und strukturiert aufgebaut. So beginnt er schon fast spielerisch mit einer Pferdezeichnung, welche er in alle Ebenen unterteilt hat (körpernah – medial, körperfern – lateral, etc.) diese Zeichnung macht den Einstieg in die Welt der Bezeichnungen leicht und alle anderen Zeichnungen von Muskel bis Knochen bauen darauf auf (als Beispiel wird die Vorhand des Pferdes von vorne abgebildet und im Buch findet man die „kraniale“ Ansicht). Grönberg setzt auf genaue Zeichnungen und ständige Wiederholung, was das Belohnungszentrum im Gehirn anspricht. So liest und lernt man gleichzeitig und freut sich, wenn man das gelernte gleich wieder nutzen kann. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber leider doch, denn Grönberg scheint kein gutes Dokumentensystem zu besitzen. So gibt es (in bis jetzt 5 erschienen Auflagen) immer wieder kleine Fehler. In einigen Auflagen wurden Fehler korrigiert, welche dann in der übernächsten wieder auftauchen. Es sei aber klar gesagt: die Fehler sind minimal und können getrost übergangen werden. Wer beim Autor persönlich bestellt – einfach mal googlen – zahlt auch weniger (im Moment 50,-) als bei allen gängigen Versandhäusern oder Buchläden.
Fazit:
Dieses Buch gehört einfach in jedes Bücherregal von Pferdeleuten. In vielen Fachbüchern um das korrekte Reiten wird ganz viel erzählt und gezeigt, aber kein einziger Autor geht auf die Grundsubstanz ein. Alle haben schon die perfekten Pferde, mehr oder weniger gut geritten, aber ein normal sterblicher zur heutigen Zeit wird es ohne korrektes anatomisches wissen niemals so weit bringen. Daher 5 Sterne für ein sehr detailgetreues Anatomiebuch für den kleinen Reiter bis hin zum Therapeuten.
Klappentext:
Eine wundervolle Liebesgeschichte voller Humor und Herzenswärme
Der Verlobte eine Niete, das gemeinsame Haus nicht länger ein Zuhause und der Job wegen einer falschen Bemerkung ein Ex-Job – Lena ist reif für einen Neuanfang. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat.
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Titel: Hummeln im Herzen
Autor: Petra Hülsmann
Sprecher: Nana Spier
Verlag: Bastei Lübbe
Länge: 4 Std. 32 Min. (gekürzt)
ISBN: 978-3785750025
Meine Bewertung: 3 Sterne – läst sich gut hören |
Inhalt:
Lena und Simon planen ihre Hochzeit und kurz bevor es losgeht, macht Simon einen Rückzieher. Lena ist daraufhin so verplant, dass sie ihren Job verliert und zu ihrem Bruder in die WG zieht …
Stil:
Die Geschichte könnte so in etwa passieren, aber ich glaube nicht, dass ein Paar sich so verhalten würde – also den Bund der Ehe eingehen wollen und sich im Endeffekt doch so fremd zu sein. Das wirkt mir zu konstruiert, aber der Rest: passt schon.
Dennoch ist die Handlung nichts neues, aber Petra Hülsmann schrieb ja selbst: […] es gibt keine Geschichte, die noch nicht erzählt wurde, es wird nur immer wieder etwas abgeändert […] (so oder so ähnlich hieß es zumindest im Hörbuch, als sich die Charaktere über Bücher unterhielten).
Nana Spier liest gut und ist mit Eifer dabei. Die Betonung ist super, aber dennoch sehe ich immer „Buffy“ vor mir, wie sie Vampire tötet … ihre Stimme ist einfach nicht mein Favorit.
Charaktere:
Sie wirken alle konstruiert und handeln dementsprechend. Ich glaube nicht, dass mir auch nur einer lange im Gedächtnis bleiben wird.
Cover:
Das Cover finde ich niedlich und passend.
Fazit:
Eine leichte Unterhaltung für zwischendurch, die teilweise witzig aber auch nervig sein kann. Mich hat die Geschichte nicht 100%ig überzeugt, dafür aber gut unterhalten, daher vergebe ich 3 Sterne.
Klappentext:
Louisa ist 28 und ihr Leben gleicht einem Bausparvertrag: geplant und geregelt, auf Jahrzehnte hinaus. Herrlich! Doch plötzlich setzt ihr Freund sie vor die Tür. Zum Glück haben Sophie und Paul ein Zimmer frei. Aber in der WG der beiden Rentner geht es alles andere als ruhig zu. Cannabispflanzen auf dem Balkon, wilde Parties – Louisa versucht verzweifelt, ihren penibel strukturierten Alltag aufrechtzuerhalten. Am meisten nervt sie Ben von gegenüber, der sie nur noch „Stuffy Lou“ nennt und dummerweise verdammt sexy ist …
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Titel: Frühstück mit Sophie
Autor: Jennifer Bentz
Verlag: Ullstein
Seiten: 304
ISBN: 978-3548287522
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut lesen
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Inhalt:
Louisa hat ein perfekt durchgeplantes Leben. Es gibt keine Überraschungen und für alles gibt es Regeln. Doch was, wenn der vorgeplante Mann die Regeln mißachtet? Anstatt Louisa den Heiratsantrag zu machen, gesteht Steffen, dass er Louisa betrogen hat und Vater wird …
Meine Meinung:
Wer „Wenn alle Stricke reißen“ gelesen hat, wird sich freuen: Es gibt ein wiedersehen mit Lea, Tine und Willy Brandt. Für alle anderen: Es ist kein Problem „Wenn alle Stricke reißen“ erst nach diesem Buch zu lesen, da die Handlung im jeweiligen Roman in sich abgeschlossen ist und auch eigenständig verstanden / verarbeitet werden kann. (Es lohnt sich definitiv den anderen Roman zu lesen!)
„Frühstück mit Sophie“ ist etwas ganz anderes als „Wenn alle Stricke reißen“ und ich finde es etwas ungünstig beide Romane miteinander zu vergleichen, aber da beide Bücher die gleichen Personen beinhalten, hängen die Bücher für mich, so dicht zusammen, dass mir nichts anderes übrigbleibt. Der Humor ist der gleiche, frisch, spritzig, einfach „auf den Punkt“. Aber leider an einigen Stellen zu viel des guten. Lea, die bereits im ersten Teil sehr impulsiv war und ihre cholerische Art gut zum Ausdruck brachte überspitzt dies teilweise und auch Tine ist mir zu heftig inszeniert. Auch die Drogengeschichte hätte nicht so positiv rübergebracht werden müssen. Es sind mir leider zu viele Klischees untergekommen, die dann so vorhersehbar geendet hatten, dass die Lesefreude nicht mehr so da war wie erhofft.
Fazit:
Ggf. hätte mich das Buch mehr überzeugt, wenn es komplett neue Charaktere gegeben hätte, statt die bekannten Personen wieder aufzuwärmen. Dennoch ist „Frühstück mit Sophie“ eine witzige Geschichte, die sich rasant entwickelt und für kleine und große Lacher sorgt. Wer das Leben ernst oder nicht zu ernst nimmt und eine Geschichte über das Leben sucht, welches sich nicht typisch entwickelt, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Von mir gibt es, aufgrund der oben genannten Punkte nur 3 Sterne.
Ich bedanke mich bei Jennifer Bentz für das Rezensionsexemplar.
Klappentext:
Gespenster? Gibt es nicht! …oder doch?
Die 12-jährige Billie ist gar nicht begeistert von der Idee ihrer Mutter, aus der Stadt weg zu ziehen. Und dann auch noch in dieses heruntergekommene Haus in der Pampa! Das Haus ist mit lauter seltsamen Möbeln vollgestopft, die die Vormieter bei ihrem überstürzten Auszug zurückgelassen haben. Billie merkt bald, dass seltsame Dinge vor sich gehen: Bücher wechseln den Platz, Deckenlampen schwingen unvermittelt hin und her und Billie hört nachts komische Geräusche. Zum Glück lernt sie den Nachbarsjungen Aladdin kennen. Gemeinsam machen sie sich auf, die geheimnisvolle Vergangenheit des Hauses zu ergründen.
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Titel: Glaskinder
Autor: Kristina Ohlsson
Sprecher: Rosalie Thomass
Verlag: Der Hörverlag
Länge: 2 Std. 17 Min.
ISBN: 978-3844515848
Meine Bewertung: 4 Sterne – gefällt mir
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Inhalt:
Billie zieht mit ihrer Mutter nach dem Tod des Vaters in ein altes Haus aufs Land. Doch irgendetwas stimmt nicht mit diesem Haus. Billie merkt es sofort und auch Dorfbewohner kennen das besagte Haus sehr gut. Nur Billies Mutter möchte von Gespenstern nichts wissen …
Stil:
Kristina Ohlsson schreibt sehr atmosphärisch und die Geschichte kommt schnell in fahrt. Teilweise war sie sogar recht gruselig und ich hoffte nur noch auf ein baldiges, zufriedenstellendes Ende. Rosalie Thomas unterstützt die Geschichte durch eine angenehme Stimmfarbe und passende Betonung. Ich war von der schwedischen Einöde komplett in Beschlag genommen.
Charaktere:
Billie, Simona und Aladdin haben mir sehr gut gefallen. Jeder Charakter ist anders und auf seine Art sehr sympathisch. Die Ängste, die die Kids ausgestanden haben, waren zeitweise auch meine und ich war ebenso erleichtert wie sie, als sie den Glaskindern auf die Spur gekommen sind.
Billies Mutter hingegen konnte ich auf den Tod nicht ausstehen, so eine schlimme Persönlichkeit!
Cover:
Das Cover finde ich sehr schön, wobei es nicht so gut zur eigentlichen Handlung passt.
Fazit:
Ein schönes Hörbuch für zwischendurch. Die Dauer ist perfekt und so kommt die Geschichte gleich auf den Punkt ohne gehetzt zu wirken. Die Geschichte ist in sich geschlossen und für jung und alt wunderbar zu hören. Von mir gibt es 4 Sterne, weil einmal hören für mich reicht.
Klappentext:
Piloten ohne Orientierung, Kühe auf der Landebahn: So manche Durchsage an Bord von Flugzeugen treibt selbst erfahrenen Passagieren den Schweiß auf die Stirn. Hunderte Leser schickten Anekdoten von ihren schlimmsten und komischsten Erlebnissen über den Wolken an SPIEGEL ONLINE: von Piloten, die brenzlige Situationen mit Humor meistern, und Stewardessen, die mit Turbulenzen aller Art souverän umgehen. Ein urkomisches Hörbuch, das Menschen mit Flugangst niemals hören sollten – beziehungsweise erst dann, wenn sie glücklich wieder gelandet sind. Virtuos umgesetzt von Stimmkünstler Stefan Kaminski.
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Titel: Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt: Kurioses aus dem Cockpit
Autor: Stephan Orth
Sprecher: Stefan Kaminski
Verlag: Der Audio Verlag
Länge: 1 Std. 11 Min.
ISBN: 978-3898139557
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut hören |
Inhalt:
Kleine Anekdoten aus dem Flugzeug von Pilot, Stewardess, und Bodenpersonal. Über Landung, Start und himmlische Turbolenzen …
Stil:
Stefan Kaminski spricht wunderbar und mit einer eigenen Komik, die teilweise so „trocken“ ist, dass das, was sich so urkomisch anhört kaum als wirklich passiert realisiert werden kann. Dennoch machen mir einigen Passagen echt Angst und ich möchte in naher Zukunft nicht in ein Flugzeug steigen, obwohl ich ganz gerne mal fliege.
Fazit:
Menschen mit Flugangst, oder flugunerfahrenen würde ich dieses Hörbuch definitiv nicht hören lassen. Die Geschichten sind so abstrus und bedenklich, dass sie teilweise nicht mal mehr lustig sind, sondern wirklich vom Fliegen abschrecken. Ich habe zwar ab und an gelacht, aber immer im Hinterkopf behalten, dass Fluggäste diese Dinge zum größten Teil selbst erleben mussten und das war dann keine Freude, daher gebe ich nur 3 Sterne, weil ich über das Unglück oder die Panik anderer einfach nicht lachen kann.
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