Juli
24
Guild Codex Spellbound 01: Drei Magier und eine Margarita – Annette Marie
Cora

Reiheninfo:
Drei Magier und eine Margarita
Dunkle Künste und ein Daiquiri

Klappentext:
Gefeuert, pleite, mit einem Bein in der Obdachlosigkeit – ich bin offiziell verzweifelt genug, um auf die Stellenanzeige für einen dubios klingenden Barkeeperjob zu antworten.
Die Gäste in diesem Pub sind irgendwie … speziell, und meine Probeschicht geht vom ersten Moment an den Bach runter. Doch statt mich hochkant rauszuschmeißen, bieten sie mir den Job an.
Wie sich herausstellt, ist der Pub eine Gilde. Und die drei attraktiven Typen, die ich mit einer Margarita überschüttet habe? Das sind Magier.
Offenbar ist eine Barkeeperin, die sich nichts bieten lässt, genau das, was diese Gilde braucht – oder es hat seine Gründe, dass niemand sonst hier arbeiten will. Für jemanden, der Magie bis eben für nicht existent gehalten hat, stecke ich plötzlich ganz schön tief drin …


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Titel: Drei Magier und eine Margarita
Autor: Annette Marie
Verlag: Second Chances Verlag
Länge: 300 Seiten
ASIN: B0CN615VSZ
Meine Bewertung: 5 Sterne – gefällt mir sehr

Inhalt:
Tori ist direkt und lässt sich nichts gefallen, dumm nur, dass sie deswegen immer wieder ihre Jobs verliert. Als sie (mal wieder) auf der Straße landet, folgt sie einem Flugblatt und tritt einen Job als Barkeeperin an. Nichts ahnend, in was für einer Bar sie gelandet ist …

Stil:
Vom ersten Satz an war ich gefesselt. Eine so sympathische Protagonistin, welche ihre Geschichte erzählt und knallhart jedes Fettnäpfchen (auf eine sehr sympathische Art) mitnimmt. Die Idee der Geschichte ist klasse und auch die Umsetzung. Tori weiß nicht, wo sie gelandet ist und der Leser auch nicht. So erfährt man, mit der Protagonistin zusammen, auf was für ein Abenteuer man sich begibt und es ist spannend, actionreich und verdammt lustig sowie stellenweise traurig. Die Ausdrucksweise ist herrlich und absolut passend.

Charaktere:
Alle sind sehr herzlich, verrückt und verplant. Auch wenn es die Magier in unserer Welt nicht gibt, so gibt es zumindest diese Charaktereigenschaften und die sind alle perfekt getroffen, es ist für jeden was dabei und auch von sympathisch bis unsympathisch wird, alles abgedeckt. Schön verpackt sind auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, welche sich aufbauen und auch wie sich die Charaktere (weiter)entwickeln.

Cover:
Das Cover ist genauso quirlig wie die Handlung und im Zentrum ist die Margarita, passt also perfekt!

Fazit:
Ein wundervoller Auftakt zu einer bezaubernden Welt. Mich hat der erste Band absolut überzeugt und ich will mehr! Daher volle 5 Sterne für Tori und ihre Magier. Eine Leseempfehlung spreche ich an alle aus, welche gerne Geschichten über Magier, Kraftorte, mystische Aufgaben und starke Charaktere lesen, die dabei allerdings absolut menschlich sind.

Ich bedanke mich beim Second Chance Verlag für das Rezensionsexemplar.

Juli
13
[Abgebrochen] Sweet Sorrow: Weil die erste Liebe unvergesslich ist – David Nicholls
Cora

Klappentext:
Manches im Leben strahlt so hell, dass es nur aus der Entfernung wirklich gesehen werden kann. Die erste große Liebe ist so eine Sache, die immer noch leuchtet, auch wenn sie längst verglüht ist. Genauso ist es Charlie Lewis ergangen. Nichts an ihm ist besonders. Dann begegnet er Fran Fisher, und seine Welt steht Kopf. In den langen, hellen Nächten eines unvergesslichen Sommers macht Charlie die schönsten, peinlichsten und aufregendsten Erfahrungen seines Lebens. Und steht zwanzig Jahre später vor der Frage, ob er sich traut, seine erste große Liebe wiederzutreffen.


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Titel: Sweet Sorrow: Weil die erste Liebe unvergesslich ist
Autor: David Nicholls
Verlag: Ullstein
Länge: 512 Seiten
ASIN: B07XL3MZL5
Meine Bewertung: 1 Stern – gefällt mir gar nicht

Inhalt:
Charlie und Fran lernen sich in ihrer Jugend kennen und verlieren sich aus den Augen, die erste Liebe ist aber immer etwas Besonderes …

Stil:
Der Klappentext verspricht eine rührende Liebesgeschichte mit unvergesslichen Momenten und Erzählungen über das Erwachsenwerden. Schon beim ersten Kapitel wird klar, dass das nicht so ist. Die Geschichte startet melancholisch, der Schreibstil wirkt traurig, vergessen und die Charaktere bleiben blass. Es geht kaum um die Liebe, sondern eher um die Dinge, die nicht schön sind, den Stress, die familiären Beziehungen und was die beiden eigenständig gemacht haben. Es fehlt die komplette Bindung der beiden zueinander, bzw. ist das überhaupt nicht greifbar. Ich habe mich über Jahre (!) immer wieder an dieses Buch herangetastet und gebe es nun endlich auf. Es liegt mir einfach nicht.

Charaktere:
Sie wirken langweilig, nicht tiefgründig und so konnte ich keine Verbindung aufbauen.

Cover:
Das Cover wirkt künstlerisch, traurig und passt damit sehr gut zur Geschichte.

Fazit:
Weder mit den Charakteren noch mit der Handlung bin ich zurechtgekommen, daher habe ich mich für einen Leseabbruch entschieden. Eine Leseempfehlung gibt es daher auch nicht.

Ich bedanke mich bei Ullstein für das Rezensionsexemplar.

 

Juli
10
The Family 02: Was nicht vergessen wurde – Lisa Jewell
Cora

Reiheninfo:
Was damals geschah
Was nicht vergessen wurde

Klappentext:
Juni 2019: Morgengrauen in London. Schreie ertönen an der Themse, als ein Beutel ans Ufer geschwemmt wird. Sein Inhalt: Menschliche Knochen. Eine ermordete junge Frau, deren Tod viele Jahre zurückliegt. Doch warum finden die Forensiker auch noch mikroskopisch winzige Spuren einer seltenen Baumart?
Detective Samuel Owusu wird mit dem Fall beauftragt und folgt den Hinweisen bis zu einem Anwesen in Chelsea. Genau dort fand die Polizei 30 Jahre zuvor ein Baby… und drei erwachsene Leichen.
Die Hinweise deuten auch auf ein Geschwisterpaar in Chicago hin – die beiden sind auf der verzweifelten Suche nach der einzigen Person, die den Schlüssel zu ihrer rätselhaften Vergangenheit besitzt.
Vier Tote. Ein Geheimnis. Und eine Familie, die dieses Geheimnis beinahe mit ins Grab genommen hätte …


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Titel: Was nicht vergessen wurde
Autor: Lisa Jewell
Sprecher: Sandrine Mittelstädt
Verlag: Ronin
Länge: 703 Minuten
ASIN: B0CPFTJ1R9
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht

Inhalt:
Ein Beutel mit menschlichen Überresten wird an der Themse gefunden. Detective Owusu ermittelt und findet eine Verbindung zu einem Verbrechen, welches vor 30 Jahren geschah …

Stil:
Sandrine Mittelstädt liest gut, allerdings sind die Erzählstränge (Vergangenheit und Gegenwart sowie zu den unterschiedlichen Personen) nicht klar abzugrenzen. Das Hören erfordert daher volle Aufmerksamkeit und wenn man den ersten Teil nicht kennt, ist man größtenteils auch noch aufgeschmissen. Die ganzen Handlungsstränge laufen erstmal eigenständig, bis sie sich dann zum Ende hin verbinden und dann wird auch noch klar, dass nicht mal alle relevant für die Geschichte sind, sondern nur Lückenfüller. Dies ist lästig und man hätte dann ggf. noch eine kleine Zusammenfassung vom ersten Teil liefern können oder zumindest einen Hinweis, dass der erste Teil zwingend bekannt sein müsste, um diesen Teil vollends zu verstehen. So wurde das Hören des Buches eher zu einem kleinen Aufreger, weil auch die ganzen Personen nicht bekannt waren und die Sprünge in die Vergangenheit auch nicht durch Überschriften erkennbar waren. Man wusste also erst in einem Kapitel wer jetzt am Zuge war und wann. Ob dies im Buch anders ist, kann ich nicht beurteilen, im Hörbuch eher schlecht gelöst.

Charaktere:
Zu viele, zu oberflächlich. Gehört und vergessen.

Cover:
Das Cover suggeriert eine spannende Geschichte mit Geheimnissen.

Fazit:
Das Hörbuch konnte mich nicht überzeugen, weil es viel zu anstrengend war, zu folgen. Daher vergebe ich nur 2 Sterne und eher eine Lese- als Hörempfehlung und dies auch nur an die Leute, welche Teil 1 kennen.

Ich bedanke mich beim Ronin Hörverlag für das Rezensionsexemplar.

 

Juli
04
Kunstdetektei von Schleewitz 03: Banksy und der blinde Fleck – Bernhard Jaumann
Cora

Reihenfolge:
Der Turm der blauen Pferde
Caravaggios Schatten
Banksy und der blinde Fleck

Klappentext:
Mit einer Ratte fängt es an, schnell folgen weitere Graffiti in der ganzen Stadt: Ist Banksy in München unterwegs? Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer stößt die Kunstdetektei von Schleewitz auf immer weitere Rätsel.
Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti auf sich, die plötzlich überall auftauchen? Für die Presse ist schnell klar: Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom, ist in der Stadt. Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis nicht mehr entfernen, sondern lösen stattdessen das besprühte Mauerwerk heraus, um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen – immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder?
Die Agentur des Künstlers leugnet die Echtheit der Graffiti, und doch liefern sich reiche Sammler wahre Bieterschlachten um die Werke des Münchner Banksys. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was gespielt wird.
Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich dabei immer neue Abgründe. Sie geraten mitten hinein in den Konflikt um Guerillakunst und gnadenlose Kunstvermarktung – und müssen erkennen, dass bei ihrer Recherche nicht nur die Wahrheit auf der Strecke bleibt.


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Titel: Banksy und der blinde Fleck
Autor: Bernhard Jaumann
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Länge: 320 Seiten
ASIN: B0BJNQ1J8T
Meine Bewertung: 2 Sterne – gefällt mir nicht

Inhalt:
Mitten in München tauchen Graffiti auf, schnell ist die Frage da, ob es sich um Streitartkunst von Banksy handelt. Dies soll die Kunstdetektei von Schleewitz klären …

Stil:
Es ist der dritte Band der Reihe, dies war mir vorher nicht bewusst und ggf. ist mir der Einstieg deshalb so schwergefallen oder es lag einfach am sehr trockenen und distanzierten Schreibstil. Die Geschichte nimmt sehr langsam an Fahrt auf, befasst sich viel mit den Werken von Banksy und hat dann noch Einschübe aus der unteren Gesellschaftsschicht von München, die theoretisch nicht in die Geschichte passen und eher ein Armutszeugnis von München (oder auch jeder anderen Großstadt) sind. Diese Einschübe machen die Handlung sehr langatmig, reißen aus dem Thema raus und die ständige Frage nach dem „Warum“ schwirrt vermehrt im Kopf herum. Die sehr sachliche Art der Handlung lassen ein Eintauchen in die Geschichte nicht zu und so ist es eher eine Aneinanderreihung von Fakten, welche aus den Medien bekannt ist und Fiktion des Autors. Also weder spannend noch mitreißend.

Charaktere:
Ich konnte zu niemanden eine Verbindung aufbauen. Eventuell lag es daran, dass es schon der dritte Teil der Reihe ist und die Figuren nicht mehr in ihrer Tiefe definiert werden mussten, ggf. ist dies aber auch gewollt.

Cover:
Das Cover finde ich gut, es wirkt künstlerisch und geheimnisvoll, die Farben Rot und Schwarz stehen für Banksy und vermitteln noch mehr Zugehörigkeit.

Fazit:
Der Schreibstil und damit auch der Inhalt konnten mich leider nicht begeistern, daher kann ich nur 2 Sterne vergeben. Eine Leseempfehlung geht nur an Kenner der Reihe und oder an Fans von Banksy, bzw. an Lesende, welche mehr über den Künstler wissen möchten, denn diese Informationen sind gut recherchiert.

Ich bedanke mich beim KiWi Verlag für das Rezensionsexemplar.

Juni
27
Halbwissen eines Volljuristen: Handbuch für den Rechtsstaat – Warum auch achtsames Morden strafbar ist – Karsten Dusse
Cora

Klappentext:
Justitia ist blind, damit sie UNS nicht sehen muss. Niemand hat je gesagt, dass wir SIE nicht ansehen dürfen. Wer die personifizierte Gerechtigkeit unvoreingenommen betrachtet, wird feststellen, dass es sich bei ihr um eine attraktive, humorvolle und hochintelligente Frau handelt. Eigenschaften, die für eine Karriere im Parteienstaat nicht unbedingt erforderlich sind, die unseren Rechtsstaat allerdings ausmachen: Er ist schön, witzig und schlau. Manchmal weniger sichtbar im Großen, aber überall im Kleinen.

Halbwissen eines Volljuristen ist eine Liebeserklärung an unseren Rechtsstaat, an die durchdachte Systematik, die unser friedliches Zusammenleben ermöglicht. Dieses Hörbuch gibt einen humorvollen Überblick über Aufbau, Denkweise und die grundsätzlichsten Regelungen unseres Rechtssystems. Egal, ob Nachbarschaftsstreit, Scheidungskrieg oder Verfassungsbeschwerde: Karsten Dusse klärt über alle juristischen Alltagsfragen auf. Unterhaltsam, ironisch und informativ.


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Titel: Halbwissen eines Volljuristen: Handbuch für den Rechtsstaat – Warum auch achtsames Morden strafbar ist
Autor: Karsten Dusse
Sprecher: Karsten Dusse
Verlag: Random House
Länge: 339 Minuten
ASIN: B0BXYFHDV1
Meine Bewertung: 3 Sterne – lässt sich gut hören

Inhalt:
Karsten Dusse ist Rechtsanwalt und schildert in diesem Buch viele gängige Regelungen im deutschen Rechtsstaat. U.a. welches Gericht wofür zuständig, was eine Privatinsolvenz ist und was Klugscheißer unbedingt wissen müssen.

Meinung:
Ich liebe die Buchreihe „Achtsam morden“ von Karsten Dusse, seinen Humor und auch die Art, wie er spricht. Daher wollte ich „Halbwissen eines Volljuristen: Handbuch für den Rechtsstaat“ unbedingt hören. Der Einstieg war schonmal sehr witzig, denn früher haben 10 Gebote ausgereicht und heute braucht es Tausende von Gesetzen, um ein Leben miteinander zu ermöglichen. Diese Querverweise und Einschübe lockern die trockenen Phasen der Gesetzestexte und Paragrafen auf. Dennoch sind einige Stellen ziemlich hart an der Grenze, wenn zwielichtige Verkäufer mit Nationalitäten gleichgestellt werden. Oder wenn der Autor erklärt, was man tun muss, wenn man sich betrunken hinters Steuer gesetzt hat und ohne Strafe davonkommen möchte. Gleiches gilt auch für Privatinsolvenzen. Wenn man wissentlich etwas Schädliches macht, dann sollte man dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden und nicht durch Kungelei, mit dem Anwalt, die Gesetze umgehen können. Dafür kann Karsten Dusse zwar nichts, das ermöglicht die Gesetzeslage, allerdings müsste er ja nicht darauf hinweisen, dass so etwas geht. Moralisch finde ich es daher bedenklich. Besoffen Autofahren geht halt nicht und das Kapitel lädt geradezu dazu ein!

Cover:
Das Cover passt zum Inhalt und auch zu den gängigen Gesetzesbüchern, welche im Handel erhältlich sind.

Fazit:
Für mal zwischendurch okay und lustig, auch wenn es stellenweise sehr über der Grenze des Humors geht. Karsten Dusse spricht gut und liefert zu jedem behandelten Gesetz eine passende Geschichte, daher vergebe ich 3 Sterne für informativ, witzig und gut gelesen.